Kraftfutter dürfte im Winter für frei lebende Pferde eher selten verfügbar sein, da dann kaum Samenstände zu finden sind, die sich nicht schon entsamt hätten und das Futter sich bereits im festgefrorenen Boden befindet.
Außerdem bedeckt der Schnee die Grasnabe und so müssen die Tiere entweder scharren oder viel umherlaufen, um genügend vertrocknetes Futter zu finden. Sie brauchen dann auch weniger Wasser und das nehmen sie meist über den Schnee auf, was wiederum zu Durchfall führen kann usw.
Solche Schlaraffenlandbedingungen wie in unseren Ställen machen also eher faul und träge. Es wird kaum noch gelaufen und Futter sowie Wasser gibt es im Überfluss. Es werden Fettreserven angefressen, die die Tiere auch dringend brauchen, weil sie sich kaum bewegen und somit schneller frieren würden. Die Futterverbrennung gleicht also den Mangel an Bewegung aus, würde ich im Vergleich dazu sagen.