meine RB fragte mich heute, ob lucky sich an ihr reiben dürfte, wenn sie mit ihm kuschelte. sie war mal bei einer anderen im stall, die kam schreiend angelaufen, als das pferd was sie streichelte sich an ihr rieb und erklärte was von dominanz und ungehorsam.

meine version und wie ich es meiner RB erklärte war diese:

wenn du es ihm erlaubst ist es ok. in der herde bei einem herdenchef dürfte er es wohl eher nicht und bekäme eine ab, daher sagen viele auch das es ne respektsache ist. ich vergleiche das mit nem hund, der einem folgt, gehorsam ist und natürlich auf die couch darf. würde er aber seine besitzer von der couch wegknurren oder sonst den rudelchef spielen, wäre die couch sofort tabu. da müsste erstmal geklärt werden, wer hier wem folgt. da lucky uns folgt, mitarbeitet, im umgang zuverlässig ist, brav, lieb etc. habe ich nix dagegen einzuwenden.

wie seht ihr das?
oder ist meine version mit dem hund auch zu veraltet?

Also ich seh das so ähnlich wie du denk ich.
Wenn ich dem Pferd erlaube, sich an mir zu reiben, und es dann auch aufhört, wenn ich das will, ists gut. Kommt es aber einfach an und reibt sich an mir und ich will das nicht, dann ist es nicht in Ordnung.

dank dir schon mal 

bitte etwas genauer hierzu:
und warum wäre/ist das nicht in ordnung?

Gute Frage 
Es würde ja quasi heißen, dass das Pferd mich, und das was ich ihm kommuniziere (in diesem Fall "hör auf dich an mir zu reiben") so komplett ignoriert.
Ich sehe mich ja auch nicht unbedingt als der ranghohe Chef, wo man es nicht mal wagt, ihm zu nahe zu kommen wenn er dich nicht explizit dazu auffordert, sondern als Kumpel. Ich habs zB bei Metis recht oft beobachtet, dass er einen Freund hat, wo man untereinander nicht so unbedingt immer diese Rangordnung hat und wo dann auch schon mal einer sich an dem anderen reibt (als Beispiel) und wenn der andere es nicht mag, zeigt er es und dann hört derjenige eben wieder auf.
Das heißt, ich erwarte dann schon von meinem Pferd, dass es meine Bedürfnisse respektiert und drauf achtet, so wie ich es auch bei ihm tue.

Um das mit dem Kumpel weiter auszuführen: trotzdem gabs da immer einen von beiden, der meist die Ideen gegeben hat was man als nächstes tut, und an dem sich das andere Pferd eigentlich immer orientiert hat. Mein Ziel ist ja, in Metis' Augen eben ein solcher Kumpel zu sein, an dem er sich orientieren kann

Also wir handhaben dass so dass Puppe sich kratzn möchte, meist an meiner Schulter.
Daraufhin schieb ich sie entweder etwas weg oder gehe auf die Seite - aber kratze sie dann mit der Hand oder einem Striegel an der sie sich an mir kratzen wollte. Quasi 'sie zeigt an und ich reagiere'.
So haben wir es mittlerweile so dass sie sich nur noch einmal "ankuschelt" und ich weiß dass sie gekratzt werden will.
Ist ziemlich praktisch, am restlichen Körper läuft das genauso ab - sobald Puppe sich wo kratzt (bzw. mit dem Maul hinstups) weiß ich dass ich dort kratzen soll.

Verdammt Puppe ist vermutlich so dominant dass sie mich vollkommen unter der Fuchtel hat 

Ich lasse meine RB sich nie an mir schubbern, einfach weil ich dann Haare, Dreck, Schnodder  und sonstiges angeschmiert kriege und zweitens weil er mich damit manchmal umschubst. Ich bin einfach kein Scheuerpfahl. Wenn er möchte, halte ich ihm nach dem Reiten einen Waschlappen hin (im Sommer nass, im Winter trocken), an dem er sich reiben kann. Das macht er auch ganz gerne. Aber ich muss schon ordentlich dagegenhalten, wenn ich nicht weggerubbelt werden will 

Ist ziemlich praktisch, am restlichen Körper läuft das genauso ab - sobald Puppe sich wo kratzt (bzw. mit dem Maul hinstups) weiß ich dass ich dort kratzen soll.

Verdammt Puppe ist vermutlich so dominant dass sie mich vollkommen unter der Fuchtel hat 

So macht das meiner auch. Der sagt den anderen Pferden bestimmt: Guckt, wie gut ich die erzogen habe   

Also wir handhaben dass so dass Puppe sich kratzn möchte, meist an meiner Schulter.
Daraufhin schieb ich sie entweder etwas weg oder gehe auf die Seite - aber kratze sie dann mit der Hand oder einem Striegel an der sie sich an mir kratzen wollte. Quasi 'sie zeigt an und ich reagiere'.
So haben wir es mittlerweile so dass sie sich nur noch einmal "ankuschelt" und ich weiß dass sie gekratzt werden will.
Ist ziemlich praktisch, am restlichen Körper läuft das genauso ab - sobald Puppe sich wo kratzt (bzw. mit dem Maul hinstups) weiß ich dass ich dort kratzen soll.

Jetzt wo dus sagst: so handhabe ich es auch. Hab da gar nicht so drüber nachgedacht, aber so mach ichs auch. Oder manchmal kommts auch dass ich ihn am Kopf streichel und dann fängt er an, seine Stirn kräftig daran zu reiben.

Meine dürfen es auch, wobei sie aber nicht wirklich die Kuschel-scheuertypen sind. Kommt also eher selten vor.

immer - außer ich hab sauberes gewand an. dann nur, wenn`s dreckig werden darf 

Da bin ich ja beruhigt; mein Kleiner darf auch, allerdings kommt es selten vor.

Verdammt Puppe ist vermutlich so dominant dass sie mich vollkommen unter der Fuchtel hat 

So'n Mist - und ich dachte bis eben, ich bin der "Beherrscher" meines Pferdes 

Es kommt selten vor und so darf er mich dann auch mal als Scheuerbaum mißbrauchen. Wenn überhaupt, dann nach längerem Ritt und geschwitzt und noch lose Haare mit im Spiel - da juckt der Kopf schon mal anständig. Bei anderen Stellen stubst er hin oder parkt mir z. B. seinen Hintern hinterher zum Kratzen.

Tamina zeigt mir auch, wo sie gerne gekratzt wird. Und parkt auch mit dem Hintern bei mir ein 
Aber als Scheuerpfahl würde ich jetzt auch nicht missbraucht werden wollen, macht sie aber auch nicht.

Lucky probiert immer ganz vorsichtig, ob er sich kratzen darf und sobald ich das merke kratze ich ihn entweder mit einem weichen Gummistriegel oder mit der Hand, das findet er toll. wenn er sich direkt an meinem Körper kratzen will ist er Gott sei Dabk ganz vorsichtig und schubbst mich nicht durch die Gegend, das würde ich mir glaub ich nicht gefallen lassen.
Manchmal zeigt er mir am Putzplatz auch die Stellen wo es ihn juckt, da kratze ich dann auch.

Das Pferd einer Bekannten kommt im Schritt auf sie zu, gibt den Kopf in die Senkrechte und ganz gezielt kratzt er sich an ihr aber so heftig, dass sie schon mal fast umgefallen wäre. Das würde ich nicht zulassen weil es ja gefährlich werden kann in der Situation. Da hänge ich dem Pferd lieber eine Bürste in den Stall...

Antares darf das bei mir auch aber nicht so dolle wie es die Pferde manchmal untereinander tun. Auch das Fellkraulen mit den Zähnen sollte eher nur bei den Pferden sein und nicht bei mir.

Antares kann das inzwischen gut unterscheiden und darf es auch bei seinem Chef. Die kraulen sich gegenseitig sehr viel und ausgiebig. Das wäre mir nix aber so kuscheln und schmusen, da stehe ich auch drauf. Also wird dann schon mal der ganze Kopf an meiner Brust und in den Bauch hinein versenkt.

Früher versteckte sich Antares gerne mal unter meinem Arm und heute schiebt er mich eher mal von hinten zum Koppeltor. Da habe ich die Birne sanft im Rücken.