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Allgemeine Pferdethemen => Pferd allgemein => Thema gestartet von: Ehemaliges Mitglied 160 am 17. April 2012, 10:35:52

Titel: "echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 17. April 2012, 10:35:52
hat jemand hier Erfahrung mit fütterungsbedingtem Ekzem?
Ich glaube noch immer nicht, dass Alex ein "echtes" Sommerekzem hat.
So blöd wie das auch klingen mag.
Und habe einige interessante Beobachtungen gemacht.
Aber leider habe ich nicht genug Ahnung.
Wie erkenne ich denn nun den Unterschied???
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: noothe am 17. April 2012, 11:01:09
Ich glaub das Thema ist noch viel weitreichender, denn nachdem wie ich das inzwischen verstehe gibt es kein "echtes" Ekzem. Sondern halt sowas wie generell trockene / gereizte Haut als Reaktion auf [Psyche|Futter|Allergie|Leberprobleme] was dann in Kombination mit Mücken, Gras, allergieauslösenden Kräutern zu diesem dollen Schubbeln führt. Daher gibt es auch so Unmengen an Sachen die helfen können, aber nicht müssen, Blutbildern die nix aussagen aber das Pferd scheuert sich blutig, Blutbildern die schwere Allergieneigung zeigen, aber das Pferd hat nix  ???

Meine Stute hat auf den ersten Sommer auf Gras so doll reagiert, vorher hatte sie eine richtig lange Mähne, kann sich also nie doll geschubbert haben... Auch letztes Jahr hat sie erst auf Gras doll angefangen zu schubbern, obwohl die Mücken schon 4 Wochen vorher da waren. Später allerdings auf dem Sandpaddock auch nicht wieder aufgehört...

Irgendwie sind unter dem Begriff Sommerekzem alle möglichen Hautprobleme zusammengefasst.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 17. April 2012, 11:22:58
Puuuh das ist anstrengend.  :-X
Nehme nun Kontakt zu einer Tierheilpraktikerin auf.
Da geht es mir erstmal darum, die Leber zu "reinigen".
Und dann mal weitersehen.
Ich glaube einfach nicht, dass Alex nicht zu helfen ist.  :P
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: mamazura am 17. April 2012, 11:28:45
Zitat
hat jemand hier Erfahrung mit fütterungsbedingtem Ekzem?

Erfahrung nicht wirklich, aber so ziemlich das gleiche Problem ;)
Unsere beiden Shettys leiden leider auch darunter und genau wie du stelle ich mir die Frage, inwieweit das Problem, teiweise zumindest, stoffwechselbedingt respektive Nährstoffmangelbedingt ist.
Aber wie noothe (kann deinen richtigen Namen leider nirgends sehen :) ) richtig gesagt hat, ist das Ganze sehr komplex und was bei dem einen Pferd hilft muss es nicht unbedingt auch bei einem anderen tun.

Mich würde trotzdem interessieren, wie du mit der Situation umgehst, also was du unternimmst um dem Ekzem entgegenzuwirken?
Letzes Jahr habe ich spezielle Kräuter gefüttert und Bokashi, äusserlich behandelt mit Leovet und Ringelblumensalbe. Beide Shettys hatten zwar gegen Ende des Sommers eine fast kahle Schweifrübe und abgerubbelte Mähne, offene Stellen hatten wir aber gsd selten.
Inwiefern meine Massnahmen geholfen haben weiss ich nicht, da es unser erster Sommer mit den Shettys war.
Ich hab dann viel im Internet gesucht und dann mit einer Firma Kontakt aufgenommen und eine Futtermittelberatung gemacht. Mir wurden daraufhin 3 verschiedene Mineralstoffmischungen empfohlen, wovon 2 als Kur gedacht sind und eine dauerhaft weiter gefüttert werden soll.
Dann noch Bokashi und Wiemerskamper Pflegeöl, welches gegen die Schuppen ziemlich gut zu wirken scheint.
Ob das Mineralfutter was bringt, kann ich wohl erst in ein paar Monaten sagen, ich hoffe es!!

Zitat
Und habe einige interessante Beobachtungen gemacht

Kannst du das etwas genauer erzählen, interessiert mich wirklich.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: noothe am 17. April 2012, 11:41:10
Gestatten, Tine  :winke:

Bei uns waren es viele Kleinigkeiten, die es nach und nach verbessern, mal gucken wie weit wir dieses Jahr kommen...
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: mamazura am 17. April 2012, 11:44:09
Hab wohl heute Tomten auf den Augen, der Name stand natürlich vorhin auch schon da :cheese:
 :winke: zurück ;)
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 17. April 2012, 12:00:34
Mir war aufgefallen, dass Alex vor ein paar TAgen, nachdem er länger als gewöhnlich auf der Weide stand, anfing zu scheuern.
DAS fand ich komisch.
Weil das Wetter eher ein paar Tage zuvor für diese Mücken sprach.
Also habe ich das beobachtet.
Nach ungefähr zwei Stunden, fängt er an unruhig zu werden.
Hole ich ihn vorher von der Weide, scheuert er nicht.
Und die Mücken beißen ja nicht erst nach zwei Stunden.
Oder ist es die Menge der Bisse, die ihn nach einer längeren Zeit entsprechend reagieren lassen?
Fragezeichen über Fragezeichen.
Leider kann ich ihn nicht eindecken.
Aber mit Wiemerskamper Öl sind wir halbwegs gut über den Sommer gekommen.
Am Ende war die Mähne zwar kurz, aber nichts war blutig oder so.
Im Winter habe ich ihn nun komplett umgestellt auf fast gar kein Zusatzfutter mehr und habe Mineral Plus gefüttert nach einer Selenkur.
Zur Zeit beginne ich mit einer weiteren Zink-Selen-Kur.
Und Öl mit Fischlebertran oder so ähnlich als Zusatz soll auch helfen. Ist bestellt.
Am schlimmsten scheuert sich Alex übrigens die Bauchnaht.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 17. April 2012, 12:02:24
Ach sooo... und was mir letzten Sommer schon aufgefallen war:
Nachdem er Brot gefressen hatte, ist er fast verrückt geworden.
Brot bringt das Scheuern auf absolutes Höchstniveau.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Muriel am 17. April 2012, 12:05:11
Hab wohl heute Tomten auf den Augen
:gB:   ;)

Ich sehe das auch so dass es nicht "Das Ekzem" als Krankheitsbild gibt.
Man muss zwei große Gruppen unterscheiden, das eine ist das allergisch bedingte Ekzem, das durch Insektenstiche/bisse ausgelöst wird und das andere eine Reaktion der Haut auf eine stoffwechselbedingte Schieflage. Das kann von Entgiftung über Mineralmangel, Energieungleichgewichte, Futterunverträglichkeiten (zb Eiweiss) usw so viel sein, dass man da keine allgemeingültige Aussage machen kann.

Jack schubbert sich ja auch seitdem ich ihn habe, aktuell wieder mehr, nachdem es eigentlich den ganzen Winter fast gut war. Davor hatten wir Leberkuren gemacht (auch Infusionen), "Leberkräuter"  gefüttert, APM gemacht.
Jetzt steht als nächstes eine Entsäuerung an, bin gespannt was das bringt.
Allerdings gebe ich zu dass ich mich dabei nicht verrückt mache, da er sich "nur so" schubbert, aber nicht blutig schubbert. Natürlich hat er mit den Bäumen jetzt jede Menge Möglichkeiten und die Mähne wird demnächst auch wieder gekürzt, aber es hält sich im Rahmen und deshalb hab ich für mich auch die Ruhe, eins nach dem anderen auszuprobieren.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: mamazura am 17. April 2012, 15:46:17
Zitat
Nachdem er Brot gefressen hatte, ist er fast verrückt geworden.

Dass Brot nicht gut sei habe ich auch schon gehört, obs stimmt kann ich nicht sagen aber wir haben's vorsorglich von der Speisekarte gestrichen.
Ich versuche mal wieder zu geben was die Ernährungsberaterin mir am Telefon erzählt hat, soweit ich mich noch daran erinnere.
Ihr zufolge ist es wohl so, dass Nordpferde einen erhöhten Bedarf an verschiedenen Mineralstoffen haben. (hauptsächlich Zink, Mangan, Selen)Viele dieser Ponys bekommen neben dem Raufutter nicht genügend Mineralien. Hinzu kommt noch, dass die meisten Mineralfuttermischungen  einen relativ hohen Calciumgehalt haben, dieser wiederum verhindert dass oben genannte Stoffe vom Körper richtig aufgenommen werden.
Daher füttere ich jetzt 3 verschieden Mittel
1) mit Bitterkräutern zur Entgiftung der Leber (als Kur)
2)Zink (ebenfalls als Kur, soll glaube beim Fellwechsel helfen)
3)Mineralstoffmischung (ganzjährig, ohne zuviel calcium)

Hat dein Pferd eine Decke im Sommer?
Ich habe mich bisher dagegen gewehrt, unter anderm auch weil ich Angst habe sie könnten irgendwie damit hängen bleiben. Aber auch weil unsere Pferde ja im Offenstall leben und ich es mir ziemlich unangenehm vorstelle, wenn es mal regnet und die nasse Decke bleibt auf dem Rücken. Oder trocknen die Decken so schnell, dass das keine Rolle spielt?
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ramona am 17. April 2012, 21:30:25
Tine, ich bin da auch voll auf deiner Seite.
Wenns Pferd Probleme mit der Haut hat liegts meiner Meinung auch irgendwo im Darm im Argen, wenn das erst mal stimmt, gehts sicher mit dem "Ekzem" besser ...
WEnn ich auch denke, dass manche Ponys da eine niedrigere Toleranzschwelle bei manchen Futterdingen haben.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: noothe am 17. April 2012, 22:09:08
Ich hoffe auch weiterhin ohne Decke auszukommen, hab schon immer ein schlechtes Gewissen wenn die Fliegenmaske nass wird  :-X Aber die zieht sie sich ziemlich schnell aus, wenns unangenehm ist  ;) Bei ner Decke geht das wohl eher nicht...

Also, ich versuch nochmal zusammen zufassen, was wir letztes Jahr gemacht haben:

1. Futteroptimierung:

Das war im Februar/März und danach glänzte sie wie eine Speckschwarte (vorher doll klebriges, schuppiges Fell) :cheer: Zum Anweiden hab ich dann alles reduziert, inklusive Hafer, nurnoch Mineralfutter, Leinsamen und Salzleckstein. Da war das Mückenaufkommen schon recht hoch, sie hat sich aber wenig gescheuert.

Zu dem Zeitpunkt auch irgendwann Akupunktur, sie ist recht wütend (oder kompensiert meine Wut auf ihre Vergangenheit), Lebermeridian ist stark gestört -> Leberprobleme leitet der Körper über die Haut aus. Eine direkte Verbesserung nach der Akupunktur konnte ich nicht bemerken, aber Chance konnte sich zu dem Zeitpunkt darauf auch noch nicht wirklich einlassen.

Im Mai gings dann auf die Sommerweide, wo es sofort ganz schlimm wurde, Mähne und Schweifrübe waren nach 3 Wochen kahl. Waschen und Eincremen mit Aldi-Lotion war ok, alles andere doof (im Jahr davor hatte ich so Baby-Creme, die hat sie gehasst...).

Im Juni Umstellung in den Offenstall - Sandpaddock und stundenweise Gras, Juckreiz wurde sofort weniger. Homöopathischer Rundumschlag mit zwei unterschiedlichen Mischungen zum Nacheinander geben, einmaliger Gabe von Hochpotenzen und zusätzliche Schüssler-Salze, insgesamt 6 Wochen. Leichter Juckreiz bleibt, so dass die Fliegenmasken regelmäßig durch sind (und ich nähen lerne  :roll:), aber keine blutigen Stellen so wie im Vorjahr :thup: Waschen ist ok, Eincremen doof, deswegen lasse ich das dann auch sein.

Ende September Stallwechsel und nochmal 3 Wochen 24/7 Weide, leichte Verschlechterung aber nicht dramatisch.

Fütterungstechnisch gibts im Moment 3x Woche MiFu+Leinsamen+Hafer, Salzleckstein ist seit ca. 3 Wochen wieder heiß begehrt. Noch scheint nix doll zu jucken, aber die ersten abgebrochenen Schweif-Mähnenhaare habe ich schon entdeckt. Dieses Jahr probiere ich das Derfen aus, steht schon da, aber damit beginne ich erst wenns doll anfängt mit der Juckerei (und es warm genug ist, dass ich auch wieder regelmäßig die Rückstände abwaschen kann).

Eine Reaktion auf Brot konnte ich nicht feststellen, bekommt sie aber nur ganz selten mal. Bisher keine Reaktion auf Gras, aber aktuell auch nur stundenweise. Aktuell ist das Fell wieder ziemlich klebrig/stumpf, ich warte ab wie das nach dem Fellwechsel ist.

Das nur mal als mein Erfahrungsbericht (ich habe wie gesagt nie testen lassen, ob sie nun eine Allergie auf irgendwas hat oder nicht), da sie aus Mangelhaltung kam gehe ich stark davon aus, dass der Stoffwechsel bei dem plötzlichen Futterüberangebot mit Weide und Heu (noch bevor ich sie gekauft habe) komplett gekippt ist. Mal sehen wie es dieses Jahr wird  :)
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 189 am 17. April 2012, 22:31:08
Hat dein Pferd eine Decke im Sommer?
Ich habe mich bisher dagegen gewehrt, unter anderm auch weil ich Angst habe sie könnten irgendwie damit hängen bleiben. Aber auch weil unsere Pferde ja im Offenstall leben und ich es mir ziemlich unangenehm vorstelle, wenn es mal regnet und die nasse Decke bleibt auf dem Rücken. Oder trocknen die Decken so schnell, dass das keine Rolle spielt?

Meine Marie ist ja auch Ekzemerin und wirklich geholfen hat bei uns nur die Decke.
Ich habe schon viel Zeit und Geld in alles mögliche investiert, die Decke ist für uns mit Abstand die beste Lösung.

Marie steht im Offenstall, Decke trägt sie seit ~Anfang April - allerdings noch ohne Kopfteil. Bei längeren Regen- oder Kälteperioden kommt die Decke runter, vor allem in der Übergangszeit.
Einen kurzen Regenguss bei warmen Temperaturen finde ich unbedenklich, immerhin werden die Ekzemerdecken ja für 24h-Gebrauch konzipiert. Regnet es länger finde ich es wichtig dass die Pferde sich entweder unterstellen können (mein Gauli macht das auch brav) oder es muss dann doch wer kommen und das Pferd ausziehen.
Und ja, kann schon mal passieren dass die Pferde wo hängenbleiben - allerdings geht das immer (*seufz*) zu Lasten der Decke, also ein bißchen Bereitschaft mit Nadel und Faden im Stall zu sitzen ist leider Voraussetzung.

@Topic: Da kann ich nur bei Heike unterschreiben.
Ich denke aber auch dass die Übergänge hier fließend sind, zu der Allergie auf die Stechviecher hängt das ganze sicher auch wieder mit Stoffwechselproblemen zusammen.

Ist auf alle Fälle ein leidiges Endlosthema..  :gaa:
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Muriel am 17. April 2012, 22:38:37
Ich hoffe bei Jack ja sehr auf die Stoffwechselvariante und nicht die Insektenvariante. Da überlebt nämlich keine Decke lange...
heute hat er sich so stark an einem Baum geschubbert (ca 30 cm Durchmesser) dass der ganze große Baum gewackelt hat  :o
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: verena am 17. April 2012, 22:39:56
Mein Bessi hat seit seinem 7. Lebensjahr Ekzem, jetzt ist er 25. Bei ihm hilft definitiv nur die Decke. Ich ziehe sie ihm schon an, bevor er zu scheuern beginnt,so wenn die allerersten Mücken zu sehen sind, das ist je nach Witterung Ende März/Anfang April. Regen ist kein Problem, er steht auch mit Decke draußen, obwohl er sich unterstellen könnte, sie trocknet extrem schnell. Ich habe bei der Decke nicht gespart, da gibt es ganz schöne Preisunterschiede, allerdings auch Qualitätsunterschiede, was das Material betrifft. Die Tageszeit spielt bei ihm eine große Rolle und da können es tatsächlich 2 Std den Unterschied ausmachen, ob er zu scheuern beginnt, wenn er draußen ist (und sich nicht reinstellen könnte ) oder nicht. Bei ihm ist gegen 16 Uhr die Uhrzeit , wo es kritisch wird. Das hängt sicher mit der Flugzeit der Kriebelmücken zusammen. Relativ gefahrlos scheint der Zeitraum von ca 10 Uhr bis ca 14 Uhr zu sein. Sämtliche Fütterungsversuche, unendliche Salbenversuche haben bei ihm nichts geholfen. Seit der seinen Ganzkörperbody samt Beinlingen und Kopfschutz hat und diesen auch 24 Std trägt, hat er kein Ekzem mehr. Lediglich der Schlauch ist befallen, aber da schaffe ich jetzt auch Abhilfe, er bekommt einen String-Tanga :cheese:
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Muriel am 17. April 2012, 22:43:53
Wo scheuern sich denn eure Ekzemerpferde?

Jack schubbert sich ja vorwiegend am Deckhaar, Schultern, Hals, Kruppe. Nur wenig am Mähnenkamm und so gut wie gar nicht am Schweif.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 189 am 17. April 2012, 22:53:40
heute hat er sich so stark an einem Baum geschubbert (ca 30 cm Durchmesser) dass der ganze große Baum gewackelt hat  :o

Das wünsche ich dir auch.. bei uns weiß man auf der Weide immer wenn die Ekzemer das Miniwäldchen betreten - da wackeln alle Baumspitzen..  :tap:
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: verena am 17. April 2012, 22:54:49
Ohne Decke würde Bessi scheuern an den Ohren, um die Augen herum, Mähnenkamm, an den Vorderbeinen, Bauchnaht, Schweifrübe, zwischen den Vorderbeinen, evtl auch an den Schultern, aber das kann ich mich nicht mehr so genau erinnern, weil er ja schon ziemlich lange Zeit eine Decke trägt.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 189 am 17. April 2012, 22:58:27
Marie kratzt sich an Schweif, Mähne und Schopf, außerdem muss ich immer gut auf ihre Bauchnaht und den Bereich oben zw. den Hinterbeinen achten - da kann es auch vorkommen dass die ganz zerstochen und krustig ist.
Zu der Zeit wo sie noch ohne Decke leben mußte waren außerdem noch Flanken und Brust betroffen, das ist jetzt ganz weg.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: noothe am 17. April 2012, 23:02:11
Stirn, Mähnenkamm, linke Schulter (die rechte lustigerweise kaum  ???) und Schweifrübe. Im Jahr vor der Fliegenmaske hat sie sich den ganzen Kopf gescheuert, das war letztes Jahr aber nur minimal, bzw. die Maske hats abgefangen. Bevorzugte Scheuergelegenheit sind abstehende Schrauben oder Metalkanten, und sie findet IMMER welche  :roll:

@Veni: das mit der Uhrzeit kann ich bestätigen, am besten gehts ihr in den Mittagsstunden, so ab 16/17Uhr und spätestens zur Dämmerung geht garnix mehr.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: mamazura am 18. April 2012, 08:14:57
Unsere Shettys scheuern sich an Mähne, Schopf, Schweif und Bauchnaht.
Ich werden es diesen Sommer noch einmal ohne Decke versuchen, da ich hoffe dass das Problem hauptsächlich nährstoffmangelbedingt ist ( beim Vorbesitzer bekamen sie nur Raufutter).

Zitat
hochwertiges Mineralfutter - wobei ich explizit was mit viel Calcium nehmen sollte  Hatte sie aber genau erklärt warum und welche Zusammenstellung

Hm? Ich denke dass auch die Fütterung ein sehr komplexes Thema ist und individuell von Pferd zu Pferd unterschiedlich sein kann. Faktoren wie Rasse, Alter, sonstige Fütterung, sportlich geritten oder eher wenig usw. spielen da sicherlich eine Rolle.
Ich werd trotzdem bei Gelegenheit nochmal nachhaken.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. April 2012, 08:28:37
Alex scheuert sich Mähne, Schweif und am schlimmsten die Bauchnaht.
Den Kopf lässt er (noch) raus aus dem geschubbel.
Aber wenn er sich scheuert dann auch richtig.
Da wackelt auch immer alles.
Im Moment geht es bei ihm.
Allerdings ist das Wetter auch mies. Da fliegen die Viecher wohl nicht so.
Und er kommt nur 1,5 Stunden ins Gras.
Irgendwie scheint das für ihn besser zu sein. ???

Die Decke ist der Horror für Alex. Das geht gar nicht.
Regen wäre nicht mein Problem. Die trocknet super schnell.
Aber ab 20 Grad schwitzt er unter der Decke.
Und bei richtig warmen Temperaturen bringe ich ihn Lebensgefahr.
Ich arbeite bis drei... die Mittagshitze ist dann schon fast vorbei.
Und leider habe ich niemanden, der ihm vorher die Decke abnehmen kann.
Daher müsste ich schon morgens wissen, wie sich das Wetter entwickelt.
Habe ich letztes Jahr probiert. Ging nicht.
 :-X
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. April 2012, 08:47:00
Letztes Jahr bin ich mittags zweimal von der Arbeit nach Hause gedüst,
weil ich morgens die Decke drauf gelassen hatte, und es dann doch warm wurde.
Zweimal habe ich ein völlig fertiges, klatschnasses Pferd stehen gehabt, welches sich kaum noch rühren konnte und wollte.
(er geht auch nicht in den Stall oder in den Schatten)
Ein drittes mal wollte ich das nicht riskieren.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: penelope am 18. April 2012, 08:58:47
Was hast du denn für eine Decke?
Ich kannte bisher nur einen Isi, der den ganzen Sommer eingedeckt war. Der hat unter seiner Decke eher weniger geschwitzt, als die anderen Pferde. Die Decke war aber auch so sibrig und hat wohl viel Sonne refelktiert.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. April 2012, 10:53:34
Ich hatte auch so eine...
von Bucas... später dann eine blaue.
Aber dieses Pferd ist wohl eher für Tiefschnee gemacht.  :confused:
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: noothe am 18. April 2012, 15:17:33
@Manfred: ich glaub du verwechselst jetzt Regen- und Ekzemerdecken  :juck:

Die Ekzemerdecke soll ja keinen Regen abhalten und so luftdurchlässig wie möglich sein. Wie eine Ganzkörper-Fliegenmaske.
Wenn man die Decke früh genug drauf macht, und der Auslöser auch tatsächlich (zumindest anteilig) die Kriebelmücken sind,
dann wird das schon eine große Erleichterung fürs Pferd darstellen. Die meisten Pferde zeigen das ja auch deutlich.

Und selbst wenn das Pferd sich trotzdem scheuert fängt viel erstmal die Decke ab, so dass die Menge an offenen entzündlichen
Wunden verringert wird. Gibt also schon ne ganze Menge Vorteile.

Allerdings muss man auch hier natürlich stark auf Qualität achten, und wie das Pferd damit zurecht kommt, gibt ja auch unterschiedliche
Ausführungen. Ist jedenfalls mit die natürlichste Variante, weil man komplett auf Cremes, Insektenspray etc. verzichten kann... falls das
Pferd (oder die Weidekumpels) die Decke heile lassen  :roll:
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: noothe am 18. April 2012, 15:21:32
Edit: es gibt auch einzelne Halsteile, sowas wollte ich ggf. probieren. Aber wir haben ja auch zum Glück kein Problem mit der Bachnaht :schwitz2:
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: verena am 18. April 2012, 16:32:19
@Felix: da gibt es ganz unterschiedliche Materialien. Ich hatte früher die Boett-Decken, auch im oberen Preissegment angesiedelt, da hat Bessi so ab 30 Grad drunter geschwitzt. Seit einigen Jahren habe ich eine RSH-decke, die ist die tollste, die ich je hatte. Das Material ist Mikrofaser, ganz leicht und dünn, trotzdem strapazierfähig und die Farbe silber. Er hat sie auch im Hochsommer ständig an und nur wenn es extrem heiß ist (unser Stall liegt leider so, daß die Boxenöffnungen , wo er sich hineinstellt , Richtung Südwesten schauen), also so um die 35-40°, da ist er ein wenig naß unter der Decke. Die wenigen Tage, wo es so extrem heiß ist ,  ziehe ich ihn am Vormittag vor der Arbeit aus und schaue, daß ich einen Stallkollegen finde, der ihn dann am Abend wieder anzieht. Bis jetzt sind wir somit recht gut über die Runden gekommen.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 189 am 18. April 2012, 21:16:58
Ich habe auch keine Schwitz-Probleme mit der Decke, unsere Pferde sind im Sommer aber auch über Nacht auf der Weide und stellen sich unter Tags in den Stall.
Nur an den wenigen ganz, ganz heißen Tagen (über ~ 34 Grad) schwitzt Marie stärker unter der Decke. Da nehme ich dann den Bauchteil ab damit die Luft besser zirkulieren kann.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. April 2012, 21:27:00
Hmm... vielleicht habe ich ja wirklich nur die falsche Decke?
Eine RSH hatte ich auch schon mal überlegt. Dann aber sein gelassen,
weil ich gar keine Decke mehr für den armen Kerl wollte.
Aber wenn die wirklich besser sind als andere....
Ich glaub ich schau einfach mal!  :nick:

Wenns dann nichts ist, kann man die jedenfalls gut wieder verkaufen!
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 138 am 19. April 2012, 21:16:01
Wir können uns hier ja auch einreihen,allerdings eher unter "falsches Ekzem", wenn man den Begriff nur auf eine Mückenallergie beschränkt. Ich bin mir nämlich bei Blakkur rel. sicher, dass es nicht das typische "Sommerekzem" ist. Unsere "Leidensgeschichte" dauert jetzt knapp 1,5 Jahre. Angefangen hat es mit einem minimalen Schubbern im Oktober 2010. Damals hatte ich auch ein Blutbild machen lassen, Ergebnis leichter Zink- und Selenmangel. Also gekurt... Im Dezember haben wir dann den Stall gewechselt, was aber ein totaler Reinfall war und wir nach 12 Tagen mit einem todkranken (grün-rotzig und völlig apathischen) Ponylein wieder in den alten Stall gegangen sind. Im ~ Februar ging's dann richtig los, totales Schubbern bis die Mähne zur Hälfte Stehoptik hatte, Schweif war irgendwann total entzündet, eitrig und der Ansatz kahl (wobei da die Frage ist was zuerst da war, das Schubbern, oder entzündete Haarwurzeln), über dem Schweif eine riesige kahle Stelle und zu guter Letzt dann: Pilz. Vom TA was gegen den Pilz bekommen (das Schubbern wurde mit Fellwechsel, Schwitzen, Isländer "abgetan") und behandelt. Wir haben dann ein neues Mifu besorgt (nach intensiven Einlesen und der Erkenntnis, dass man ein Pferd wohl gar nicht optimal versorgen kann  :P) und ihm was für's Immunsystem gegeben, weil ja die Vermutung nahe lag, dass ihn der Stallwechsel ziemlich fertig gemacht hat.
Über den Sommer wurde es besser, er hat zwar noch leicht geschubbert, aber die Mähne ist nachgewachsen. Im Herbst/Winter wurde es nochmal schlimmer. Von der TA haben wir dann Sebacil bekommen, weil sie Verdacht auf Viechzeug hatte. Ich war zu dem Zeitpunkt dann schon recht verzweifelt und hab ihn damit behandelt, obwohl ich vor dem stinkenden Zeug ziemlich Respekt hab  :rotw:. Parallel dazu hatte ich Kontakt zu einer THP, die mir eine Leber- und Nierenkur und einige Futtermittel empfohlen hat. Zusammen mit meiner Freundin (fast fertige THP) haben wir dann einen Futterplan aufgestellt, er bekam Akupunktur und die Kur. Tja, wenn das Pony mit Heu/Mifu-Fütterung nicht zufrieden ist probieren wir's halt mal mit "Zusatzfütterung". Er bekam dann regelmäßig selbstgemischtes Mash und Fermentgetreide.
Das Schubbern hielt den Winter über an und nachdem ich ihn von dem TA einer Freundin impfen hab lassen und mir der so sympatisch war, haben wir ihn auch nochmal auf die Schubberei schauen lassen. Damals stand die Entscheidung den Stall zu wechseln allerdings schon so gut wie, nur der Zeitpunkt war unklar. Er tippte nicht auf "ungewollte" Bewohner, sondern auf eine Kontaktallergie, dass irgendwas im/am Stall ist, was den Juckreiz auslöst (Blakkur war dort nämlich nicht der einzige und bei weitem nicht der am schlimmsten Betroffene...). Er hat demnach unsere Entscheidung sehr begrüßt und gemeint, dass er sich recht sicher ist, dass es dort dann "von allein" besser wird. Leider hatte er keine "aussagekräftigen" Stellen, sonst hätten wir eine Biopsie machen lassen.
Zum Glück ging der Stallwechsel schneller als erwartet und wir haben vorsichtshalber noch Ivomec spritzen lassen (waschen war mit dem Plüsch im Februar leider nicht möglich), dass wir im neuen Stall nix einschleppen.
Tja, jetzt sind wir eigentlich schon im "heute" angekommen. Seit Anfang März steht er jetzt eben im neuen Stall. Er schubbert noch leicht, aber es entstehen keine kahlen Stellen. Dem Juckreiz versuche ich ein bisschen mit einem Pflegeöl entgegenzuwirken. Die Pferde am alten Stall haben anscheinend grade erst wieder einen richtig heftigen Schub gehabt, auch welche die vorher nicht betroffen waren, insofern hoffe ich jetzt einfach inständig, dass wir auf einem aufsteigenden Ast sind und die Sache irgendwann hoffentlich endgültig loswerden...
Er bekommt jetzt demnächst eine "Rundumerneuerung", Zahnärztin kommt, Osteo dann auch (eine Einstellerin berichtete mir nämlich zum ersten Mal von Mähneschubbern, vorher nur Schweif als ich auch beim LK eine "Steifheit" bemerkt hatte und er schubbert auffällig wenn dann das Genick, insofern könnte das auch zusammenhängen) und eine Haarmineralanalyse wollte ich eh schon immer mal machen lassen. Und dann sehen wir weiter, ich hoffe irgendwie noch, dass die gereizte Haut im Fellwechsel halt einfach noch juckt, aber jetzt mit der Haltungsänderung eine Besserung eintritt.
Was es bei ihm ist, kann ich nur spekulieren. Am alten Stall gabe es nämlich leider viele "suboptimale" Faktoren: zeitweise Gras- und Maissilagefütterung, Tauben und Hühner in Heu und Stroh, Mistmatratze, zu viele Pferde auf zu wenig Raum, ungemistete Koppeln, unregelmäßige Wurmkuren (bei vorigen Punkten natürlich besonders ideal  :-X),...
Es könnte also wirklich alles mögliche sein, insofern tippe ich bei ihm auf ein Stoffwechsel- bzw. evtl. auch Hygieneproblem, gekoppelt vielleicht wirklich zum Teil mit Viechbefall (im alten Stall startet jetzt eine Wellcare-Aktion, weil bei ein paar Pferde Nissen gefunden wurden). Gegen Mückenallergie spricht für mich einfach, dass es im Sommer immer besser war als im Winter.
Er schubbert übrigens auch nicht direkt den Mähnenkamm und den Schweif, sondern eher den Hals und den Po. Auch die Beine jucken ihn ab und zu (wobei ich da heute ordentlich was an Pelz abgezupft hab) und letztes Jahr war's auch an den Flanken z.T. extrem, sodass die kahl gebissen waren. Bauchnaht hatte er nie ein Problem.

Wie ist das bei euren? Schubbern die nur im Sommer/Viechflugzeit?

Hupps, langer Beitrag  :tuete:.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: noothe am 19. April 2012, 21:32:45
Ja, Chance schubbert von Anfang Mai bis Ende September ca., zumindest war es die letzten 2 Jahre so. Im Winter ist alles chic und wächst schön nach.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 189 am 19. April 2012, 23:17:47
Marie kratzt sich von Frühling bis zu einem letzten Schub im Herbst. Ruhe ist erst nach dem ersten Frost wenn dann wirlich alle Fliegviecher fort sind. Wobei es nicht die ganze Decken-saison gleich schlimm ist, gsd, so kann die Haut sich zwischendurch immer wieder mal ein bißchen erholen.

@Pandra: der Isländer meiner Freundin ist auch so ein ganzjahres-schubber-Kanditat. Im Winter hatte er eine Phase da hat er sich das halbe Gesicht haarlos und sogar teilweise blutig gekratzt.  :o

Getestet wurde er schon auf alles mögliche, die Schulmedizin ist jedenfalls ratlos. Jetzt bekommt er sein Minfu und wird regelmäßig homöopathisch unterstüzt und es geht halbwegs. Er hat zwar immer mal wieder irgendwo eine kahle Stelle, sieht aber nicht mehr so schlimm aus.
Dazu muss man aber sagen dass der Gute jetzt schon 21 Jahre alt ist und generell nicht das gesündeste Pferd ist. Dass man das auch am Fell sieht wundert mich jetzt nicht sooo besonders.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 20. April 2012, 08:26:41
Angefangen hat es bei Alex im Februar... im Stall...
und seit dem haben wir den Juckreiz irgendwie nie mehr so richtig in den Griff bekommen.
Daher denke ich ja auch, dass die "Sommerekzem-Diagnose" irgendwie nicht so richtig passt.
Behandelt wurde er gegen Pilz, Milben und anderes Viechzeug.
Jeweils auf Verdacht.  :-X

Ach ja... und meine tolle, neue Mineralfuttermischung mit Öl und extra Zink mag er nicht.  :confused: :roll:
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 20. April 2012, 09:05:24
Also wenn Schlamm hilft, wird Alex definitiv dieses Jahr nicht scheuern.  :lol:
Hihi... ich meine, man sieht nichts weißes mehr an dem Pferd.  :cheese:

Aber ... noch bin ich guter Dinge, dass Mineralfutter und Futterumstellung im Winter zumindest ein klein wenig gebracht haben.
Bis auf die zweimal, wo er länger auf der Weide war, habe ich ihn noch nicht wieder scheuern sehen.
Vielleicht ist es doch das Gras.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: *_Wildfang_* am 31. Juli 2012, 09:09:42
So ich kram das hier mal wieder hoch, bevor ich dazu ein extra Thema aufmache. Wenns zu sehr abweicht könnte man es ja doch noch trennen   :rotw:

Mein Ponylein leidet leider auch etwas unter dem Ekzem, wobei es bei ihr nicht sooo stark ist und auch wirklich nur an sehr heißen Tagen wenn halt die Kribbelmückchen sehr aktiv sind.
Ich hatte sie jetzt gerade an den heißen Tagen, vor allem in den Dämmerungen, eingedeckt.
Mittlerweile ist die Decke schon arg ramponiert und ich bräuchte unbedingt mal eine Neue.

Ich wollte jetzt mal nachfragen, welche Decken ihr denn so drauf habt, welche besonders toll halten und vorallem, unter welcher die Pferdis nicht so doll schwitzen, auch wenns mal heißer wird.
Ich bräuchte eine mit Halsteil, entweder fest oder auch zum Abnehmen. Aber nix zum Reinschlupfen !!

RHS Decke habe ich gerade schon gelesen, allerdings weiß ich grad nicht wofür die Abkürzung steht und hab dementsprechend nix im Inet gefunden :tuete:  :rotw:

Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Munk am 31. Juli 2012, 09:25:22
Wenn du "RSH Ekzemdecke" eingibst, findest gleich was im Netz  ;)

Wir haben auch so ein Teil von RSH und sind sehr zufrieden damit.
Aber jetzt nach zwei Saisonen schaut die Decke doch schon sehr ramponiert aus, nächstes Jahr werde ich wohl eine neue kaufen. Auf dem Pferd hält sie sehr gut, es verrutscht nichts, und mit dem Schwitzen hält es sich in Grenzen. Wenn es über 30°C hat, ziehe ich sie dem Pferd allerdings aus.

Unsere hat aber ein Halsteil zum Reinschlupfen. Warum willst du sowas nicht? Ich dachte ja, das würde bei meinem Araber ein großes Drama werden mit dem Anziehen (er kriegt sonst auch immer gleich die Krise, wenn wo was raschelt oder knistert), aber er hat sie sich von Anfang an brav anziehen/überstülpen lassen und hilft mittlerweile schon richtig aktiv mit ;D .
Das finde ich total faszinierend, es war wirklich gleich so, als ob er die Decke selber anziehen wollte.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 31. Juli 2012, 10:00:49
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht.
Das Anziehen ist eher mal kein Problem.
Ich glaube, die Pferde merken schnell, dass es ihnen mit Decke besser geht.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: verena am 31. Juli 2012, 20:07:23
'RSH' = Abkürzung von Reitsport Hämmerle. Sind total nett, freundlich, schnell beim Versenden. Decke echt nur empfehlenswert (siehe Fred weiter oben). Auch bei meinem Bessi reinschlüpfen keinerlei Problem, Deckenöffnung so halten, daß ganz rasch die Nase und die Augen durch sind. Geht super zum clickern  ;)
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: hyxc am 31. Juli 2012, 21:42:28
Apropos: Decke anziehen (https://www.youtube.com/watch?v=3ohkPctvBCg)
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: *_Wildfang_* am 31. Juli 2012, 22:26:33
Danke euch! Dann werd ich mich da mal umschauen bei den RHS Decken.  :nick:

Ja reinschlupfen, da hab ich einfach bedenken. Aber wahrscheinlich mach ich mir einfach nur zuviele Gedanken. Mein Pony erschrickt ja eher bei normalen Sachen, wie husten und prusten von anderen Pferden  :rotw: Das macht sie bestimmt brav mit :)

Aber den Clicker Thread schau ich mir auf jeden Fall auch mal dazu an!
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: TinkaChico am 01. August 2012, 14:50:52
Wir haben bei uns am Stall auch eine Stute die sehr empfindlich auf Mücken und Bremsenstiche reagiert..die wird halb wahnsinnig davon.

Sie hat auch so eine EkzemerDecke und die im Moment 24 Stunden an. Sie schlüpft auch selber rein und ist immer froh wenn man mit ihrer Decke kommt.

Sie schwitzt nicht mehr als die anderen Pferde ohne Decke.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: solera am 21. Mai 2013, 10:55:01
ich schupf das mal wieder rauf, weil ich glaube, dass ich unser "falsches" SE grad mal wieder in den griff bekommen hab. es heilt ab und der pelz wächst nach. *3xaufholzklopf*

die eine hälfte der lorbeeren kriegt mein homöopath, den ich aus prinzip nie frage was das pony bekommt, weil ich dann immer glaube was zu sehen. die andere hälfte ordne ich ein paar neuen "arbeitstheorien" zu:
das eine ist die p5p-zink-geschichte für die leberentgiftung/ immunsystem - details bei c. fritz nachzulesen.
dann hab ich mich mal schlau gemacht was denn der aktive wirkstoff beim killitch ist... steht da benzyl benzoate und etwa 3min später find ich heraus, dass das natürlich in der rinde des zimtbaumes vorkommt. weil ich ja weniger schmierer als fütterer bin... weil ja sowieso dann immer 1 stelle übersehen wird beim schmieren... hab ich mir eine kräuter-/ gewürzmischung zusammengestellt, deren hauptbestandteil zimt ist - ich bin bisher sehr zufrieden mit den ergebnissen.
im moment supplementiere ich auch vitamin k2 wegen ca-stoffwechsel und blutgerinnungsregulation. stichwort periphäre durchblutung. dank diesem artikel bin ich darauf gekommen: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=514097155323564&id=219638411436108
dennoch dürfte die äußere erscheinung in erster linie eine neurodermitis/ pilz-geschichte wie beim menschen vergleichbar sein. heißt also: sobald wir in schüben sind, müssen cremen oder gels drauf und keine salben (fettgehalt muss deutlich reduziert sein) um die haut zu pflegen. juckreizlindernde wirkung konnte ich mit einem aloe-gel supergut feststellen. da konnte ich binnen tagen ein deutliches abheilen sehen. beim menschen sagt man, dass man in der zeit zwischen den schüben dann eine relativ fettreiche tagespflege verwenden soll... da bin ich allerdings noch unschlüssig ob ich gnä'fräullein präventiv mit fett zuschmieren soll im nächsten jahr. melkfett scheidet dank erdölbasis für die anwendung aus und ich hab mich auch noch nicht entschieden was es werden wird. aber zur prävention im frühjahr (bei uns reagiert ja als erstes die bauchnaht) kann ich mir das schon vorstellen, dass ich da was drüberkleistere.
Titel: Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
Beitrag von: carry87 am 23. Mai 2013, 17:08:08
Ich mach mir ne Mischung aus zinksalbe und babyöl und bin damit sehr zufrieden...
Dieses Jahr hab ich es noch gar nicht gebraucht  :D
Die zinksalbe macht zwar schwarze flecken auf dem weißen Po - aber Hauptsache loki gehts gut