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Handarbeit- Traben

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Ehemaliges Mitglied 28
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Handarbeit- Traben
« am: 01. März 2012, 19:38:45 »
Ich habe selber ziemliche Probleme mit meinem Körper beim Traben bei der Handarbeit. Im Schritt gehts sehr gut. Ich seh, was das Pferd mach, bleib in der richtigen Position. Aber im Trab tu ich mir ziemlich schwer.
Hat wer Tipps? Wie könnte ich vorgehen, dass ich mir das sicherer werde. Außerdem kommt mir immer vor, dass mein Pferd ziemlich langsam geht, aber sonst komm ich nicht nach.
Bitte erzählts mir einfach wie ihr beim Traben bei der Handarbeit tuts :D
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Handarbeit- Traben
« Antwort #1 am: 01. März 2012, 20:28:13 »
Puuuuhhh...
Das kenn ich auch.  :P
ich habe bei Phönix irgendwann aufgehört zu versuchen ihn immer im Auge zu haben.
Sondern erstmal versucht hinzukriegen.
Aber noch habe ich das nicht geschafft. :confused:
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aurino
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Re:Handarbeit- Traben
« Antwort #2 am: 01. März 2012, 21:18:45 »
*Hüstel* ich "trabe" höchstens beim Anschraten ein paar Schritte, nach einer Runde würd ich wahrscheinlich umfallen.. nimm lieber die Longe  :grinwech:
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strizikind
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Re:Handarbeit- Traben
« Antwort #3 am: 01. März 2012, 21:23:52 »
ich kann nur sagen üben üben üben und nochmals üben- dabei verlangt man natürlich nichts vom Pferd......aber ich habs einfach gerlernt, indem ichs gemacht habe!
dass das Pferd dabei natürlich langsam ist, ist klar- du bist ja kein Pferd mit 4 Beinen und kannst so schnell rennen (gehen) um einen "Arbeitstrab" mitzuhalten....deshalb ist das Ganze ja auch fürs Pferd so anstrengend
ich würde entweder immer antraben, mitgehen solange ichs locker mithalten kann und ich das Gefühl habe die Kontrolle nicht abzugeben, durchparieren- Schritt, wieder alles ordnen - neu anfangen - nicht warten bis iwas nicht funktioniert, sondern wenn der erste Tritt klappt belohnen!
oder immer nur ein paar Tritte gerade aus in die Volte- könnte man natürlich auch so machen, dass man 3-4 Tritte trabt in die Volte hinein trabt, durchpariert zum Schritt (als Verschnaufpause) die Volte beendet und am Hufschlag wieder antrabt und das ganze von vorne beginnen.....

bei mir hats einfach die Zeit gebracht.......einfach machen, die Anforderungen runter schrauben und ganz Einfaches und minifuzi Sachen machen.....
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Re:Handarbeit- Traben
« Antwort #4 am: 01. März 2012, 21:56:58 »
Ich habs letztens mal probiert - angespornt vom Renee-Kurs.
Ich komm auch nicht mit. Max. eine halbe lange Seite, dann parier ich uns durch, und dann weiter. Ich verlang allerdings im Moment einfach nur neben mir traben in "Handarbeitsstellung" also mit Gerte und Zügel. Bin derweil schon zufrieden, wenn sie mich nicht umschupft und ich nichth über meine Haxn flieg.
Hab beim Kurs einer zugesehen, da klappte das sehr gut, allerdings ists Pferdal auch sehr langsam und gesetzt getrabt.

Hilft dir aber jetzt auch nicht weiter ...  :nixweiss:

lg, ramona
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Re:Handarbeit- Traben
« Antwort #5 am: 01. März 2012, 23:17:33 »
Was vielleicht helfen kann, wäre Gleichschritt mit den Vorderbeinen des Pferdes. :nick: Dann ist man gleich gepolt. Bzw. versuchen, auch den Takt der Vorderbeine mitgehen zu können.

Vielleicht auch das gemeinsame Traben zwischendrin mal mit Halfter und Strick üben, bis man sich so ein bissl eingespielt und abgestimmt hat. Im Gedsnken an kleinschrittiges Arbeiten muss man sich selber ja zu Anfang nicht unbedingt gleich die Zügelhaltung und Blick aufs Pferd und das alles "antun".  :)
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Ehemaliges Mitglied 28
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Re:Handarbeit- Traben
« Antwort #6 am: 02. März 2012, 05:34:36 »
Danke für die Tipps!
@bettina: Ich übs auch am Halfter, aber das klappts viel besser, weil ich da ja nicht Zügel und Gerte in der Hand hab.

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Re:Handarbeit- Traben
« Antwort #7 am: 02. März 2012, 07:49:39 »
Ich würde einfach mal nicht zu lange gerade aus traben. Wenn wir Trab einbauen, dann auf dem Zirkel oder der Volte. Nachdem ich innen gehe, hab ich eh den kürzeren Weg und muss nur ein kleines bisschen schneller gehen.
Außerdem würde ich den Trab dann gerne ins SH mitnehmen (wenn wir das denn irgendwann mal können :cheese:)

Ich hab das Glück, dass Filipp, obwohl er so groß ist, eher gemütliche Gänge hat und er sehr auf mich achtet. Der trabt schonmal im gemächlichen Schritt-Tempo neben mir her.

Ansonsten bin ich ganz bei Strizikind - man lernts nur, indem man es übt. Alles, was ich da zur Zeit verlange, ist ein schönes v/a und wenns gut klappt, dann auch Unter- und Übertreten.
LG, Sarah und die Carlozei
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Mannimen
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Re:Handarbeit- Traben
« Antwort #8 am: 02. März 2012, 08:03:03 »
Was vielleicht helfen kann, wäre Gleichschritt mit den Vorderbeinen des Pferdes. :nick: Dann ist man gleich gepolt. Bzw. versuchen, auch den Takt der Vorderbeine mitgehen zu können.

Vielleicht auch das gemeinsame Traben zwischendrin mal mit Halfter und Strick üben, bis man sich so ein bissl eingespielt und abgestimmt hat. Im Gedanken an kleinschrittiges Arbeiten muss man sich selber ja zu Anfang nicht unbedingt gleich die Zügelhaltung und Blick aufs Pferd und das alles "antun".  :)

So sehe ich das auch. Erst mal den gleichmäßigen Takt finden, dazu dann noch die Losgelassenheit und alles weitere ergibt sich wie von selbst.

Zwar entspricht das nicht den Vorgaben der standardmäßigen Ausbildung, wo es heißt, dass der Mensch eben nicht neben her traben sondern nur gehen soll, doch so würde ich ja nicht in Harmonie (Einklang) mit meinem Pferd kommen. Das wäre ja ungefähr so, als würde ich eine langsame Rumba tanzen, während mein Partner in Sambaschritten neben mir her trabt. :cheese:
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penelope
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Re:Handarbeit- Traben
« Antwort #9 am: 02. März 2012, 08:24:58 »
Sich einen Schwerpunkt tief im Körper vorstellen, extra eher mit der Ferse auftreten und groooße Schritte machen (also schnell gehen und nicht joggen). Und wie Strizikind auch schon geschrieben habt: Üben, Üben, Üben und dann weiter üben  :cheese:

Irgendwann klappts bestimmt  :nick:
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Re:Handarbeit- Traben
« Antwort #10 am: 02. März 2012, 08:39:02 »
manni, ich meinte aber damit nicht, dass man als Mensch auch traben soll. ;)
man kann seinen schritt ja trotzdem an die Vorderbeine anpassen.

sehr interessant war es übrigens, Dr. Ritter bei einer kurzen Einheit langzügel zu beobachten. der geht quasi im beugegang hinterher bzw. mit. kann man auf den Bildern seiner HP bissl erahnen. dadurch hat er unglaublich ruhige Hände dabei. :nick:
(die Bauch Beine Po Gymnastik kann man sich dann aber sicher sparen. das ist bestimmt voooooll anstrengend. :cheese:)
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Phanja
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Re:Handarbeit- Traben
« Antwort #11 am: 02. März 2012, 08:56:30 »
Ích sag auch mal - üben, üben, üben. Das wird schon.
Was manchen Menschen total hilft, ist vor allem zu üben, flott zu gehen (nicht zu joggen!). Wenn das besser wird, kann man z.B. dabei noch ein Glas Wasser tragen (oder auch jeweils ein Glas in jeder Hand - wer es ganz krass betreiben will  :cheese:).
Und letztlich muss man sich auch dran gewöhnen, eben nicht dahinzuschauen, wo man hingeht und trotzdem zu wissen, wo man ist.
Versuch doch mal diese Punkte - schnelles Gehen, Hände unabhängig vom Körper und Blick aufs Pferd gezielt anzugehen.
Eine gute Übung ist wie schon genannt, am Anfang eine große Volte zu versuchen - dabei musst du weniger Strecke zurücklegen, als das Pferd und hast es damit leichter. Wenn das gut klappt, kann man am Ende der Volte, versuchen, ein Stück gradeaus zu gehen und dann wieder eine Volte machen, wenn es zu flott wird. Am Anfang würd ich aber Schritt gehen -> Trabvolte -> Schritt gehen.
Mitjoggen geht find ich gar nicht. Da kommt zuviel Bewegung und Unruhe in den eigenen Oberkörper und man kriegt die Hände nicht mehr fein koordiniert.
Noch eine Möglichkeit ist, mit dem Abstand zum Pferd zu spielen - sprich vom Longieren, den Abstand zum Pferd immer weiter verringern. Das hilft vielen Leuten, die Orientierung ("wo bin ich eigentlich in der Reitbahn grade?  :confused:) besser zu behalten.
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Mannimen
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Re:Handarbeit- Traben
« Antwort #12 am: 02. März 2012, 09:12:52 »
Mitjoggen geht find ich gar nicht. Da kommt zuviel Bewegung und Unruhe in den eigenen Oberkörper und man kriegt die Hände nicht mehr fein koordiniert.

Da kann ich dann auch nur sagen: Übung macht den Meister! Ich trommele beim Tanz ja auch nicht auf meiner Partnerin rum und halte die Hände ruhig. Und je mehr man sich im Gleichklang bewegt, um so weniger Unruhe entsteht auch. Das kann man wieder mal im Selbstversuch am Menschen gut testen, in dem man seinen Partner an die Hand nimmt und gemeinsam neben her geht. Sind die Schritte nicht synchron, dann entsteht Unruhe in dieser Verbindung, sind sie jedoch im gleichen Takt und synchron, ist diese Verbindung die Ruhe selbst. ;)

« Letzte Änderung: 02. März 2012, 09:16:18 von Mannimen »
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penelope
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Re:Handarbeit- Traben
« Antwort #13 am: 02. März 2012, 09:39:35 »
Auf jeden Fall laufen die Bereiter der Spanischen Hofreitschule allesamt, ebenso wie in anderen Hofreitschulen oder wie Richard Hinrichs es auch macht. Und bei denen kann man wohl davon ausgehen, dass die viel Übung und durchaus Ahnung von der Sache haben  ;)
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Mannimen
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Re:Handarbeit- Traben
« Antwort #14 am: 02. März 2012, 09:52:09 »
Genau und klare Richtlinien an die sie sich zu halten haben. ;)

Nicht ganz unwichtig in diesem Zusammenhang wäre eventuell auch der Umstand, dass es sich dabei um Hengste handelt in der Blüte ihres Lebens, die die meiste Zeit des Tages in einer Box verbringen müssen. Würde der Mensch da dann neben her traben, wäre das nur der Zündfunke der ihnen fehlt, um zu explodieren. Oder dürfen diese Tiere sich auch vor der Arbeit in den Straßen von Wien austoben? :grinwech:

« Letzte Änderung: 02. März 2012, 10:10:50 von Mannimen »
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