Dennoch möchte ich mich Frieda anschließen: die Bezeichnung "Strafrunde" macht mir ein ganz unangenehmes Gefühl. Er sorgt (bei mir?) dafür, daß der Fokus des Trainers auf dem Fehler liegt statt auf dem, was gut machbar ist.
Das ist definitiv richtig und genau das war auch immer mein Gedanke. Das Problem ist einfach, dass man, wenn man nicht aufpasst, Fehler in einer Verhaltenskette mitbestärkt, weil man ihnen zwar bewusst keine Aufmerksamkeit geschenkt hat, das Pferd sie aber auch nicht als unerwünscht wahrgenommen hat.
Aber wäre es nicht weniger aufwändig, hier bei diesem Beispiel zB das Ganze so kleinschrittig zu trainieren, daß das Pferd praktisch keinen Huf bewegt von Anfang an, als wenn ich dann jedes Mal eine Denkrunde marschiere und dann wieder weitertrainiere?
Klar, ist fehlerfreies Lernen das Beste, aber eben nicht immer Realität. Wenn man aber ständig Denkrunden marschiert, dann sollte man natürlich seinen Trainingsaufbau überdenken, das ist Sinn der Sache.
Das Problem ist wie gesagt, dass man schnell das Korrigieren mitbestärkt ohne es zu wollen.
Da muss das Laufen dann auch gar nicht als Strafe ankommen, sondern einfach sagen: das was du eben gemacht hast, ist nicht Teil dessen, was ich trainieren wollte.
Und wie Elaine sagt, es soll kein frustriertes Hinterhergezerre sein, sondern es ist ein ganz neutrales Laufen, um dann einen Neustart zu machen.