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Führen/Longieren mit dem Longenkurs

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Mannimen
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #225 am: 16. Mai 2011, 07:28:26 »
Sicherlich kann niemals das Ziel am Anfang stehen. Meine Kritik bezieht sich ja auch nur auf winzige Dinge, die aus meiner Sicht noch verbesserungsfähig sind. Wir wollen mal nicht außer Acht lassen, dass es sich hierbei um sehr vorbildliche Arbeit handelt. Auch das ist deutlich zu erkennen auf den Bildern. :keks:

Ich verstehe nur nicht, warum Kritik immer gleich so scharf verurteilt wird, so als sei sie gänzlich überflüssig. Wenn wir sie nicht angenommen wird, dann kann sich auch kaum etwas mehr verbessern. Selbst der beste Reiter wird immer noch etwas an seiner Leistung zu optimieren haben und die seines Pferdes auch weiter verbessern können.

Insofern wäre mein Vorschlag, dies zu erkennen und an der jeweiligen Stelle wieder einen kleinen Schritt zurückzugehen, bis das Pferd weit genug ist, das ohne wenn und aber anzunehmen. Ich hätte den Grad der Versammlung etwas zurückgenommen und damit wäre auch die Parade ohne Zug am Seil möglich gewesen.

Mehr wollte ich nicht sagen
Manfred

« Letzte Änderung: 16. Mai 2011, 07:30:28 von Mannimen »
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Phanja
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #226 am: 16. Mai 2011, 07:36:09 »
@Manni
Es ist halt nicht egal, WIE man Feedback gibt (von Kritik will ich mal gar nicht sprechen). Wenn man Punkte sieht, die verbesserungswürdig sind, ist das normalerweise kein Problem. Da macht aber auch der Ton die Musik und wenn man überheblich kritisiert, wird das nunmal als scharf empfunden.
Ansonsten kann ich Muriel nur Recht geben - der Weg ist das Ziel. Und wichtig ist am Ende nicht, dass man ein Pferd hat, dass von alleine ständig in perfekter Form läuft, sondern dass man immer mehr und mehr versteht, an welchen Stellen und wie man fein und leise korrigieren kann. Gibts mal paar Momente nix zu korrigieren ists auch schön, aber das Pferd, dass sich 20 Minuten von alleine perfekt longiert, muss wohl erst noch gebacken werden ...
Und eben dieses Verständnis für Korrektur kann ich auf Johannas Fotos fast überall gut erkennen.
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #227 am: 16. Mai 2011, 07:55:41 »
Zitat
damit wäre auch die Parade ohne Zug am Seil möglich gewesen.

In der Longenkursarbeit gehört diese Stellungsanfrage über den Kappzaum zur Arbeit dazu.

Natürlich darf und soll Kritik geäussert werden können, sie sollte sich aber meiner Meinung nach auf Fehler beziehen und nicht darauf, dass jemand einen Ausbildungsweg geht, der jemand anderem nicht verständlich erscheint.
Und da wir hier von der Longenkursarbeit sprechen, solltest du das auch respektieren und sie nicht mit anderen Ausbildungswegen vergleichen und diese dann als Richtschnur heranziehen.
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #228 am: 16. Mai 2011, 07:56:21 »
Als "bekennender Longenkursler"  ;) muß ich meinen Senf natürlich auch noch dazugeben  :cheese:

Ich finde, dass das erste Foto schon eine sehr gute, korrekte Arbeit nach dem LK zeigt - das Pferd läßt sich sichtbar auf die Kreislinie ein, es scheint korrekt im Genick gestellt zu sein, und die Biegung beginnt sich durch den Körper zu ziehen :thup: Es stimmt, die innere Schulter könnte noch etwas mehr aufgerichtet sein, aber das ist ja auch von dem abhängig, was das Pferd bereits kann - und dieses Pferd und sein Mensch scheinen mir auf einem guten Weg zu sein! :thup:  :keks:
LG Cate

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen  -  Sir John Lubbock
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Mannimen
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #229 am: 16. Mai 2011, 08:29:40 »
Ja, sie sind auf einem guten Weg. Das sehe ich auch so. Und Kritik äußere ich nur noch da, wo ich denke, dass sie auch angenommen wird. Der Vergleich mit anderen Ausbildungswegen ist ja auch nur ein Blick über den Tellerrand. Für mich gibt es nicht die Einzige Wahrheit. Aber ich kann mir das natürlich auch verkneifen, wenn es nicht erwünscht ist. Insofern werde ich hierzu dann nichts mehr sagen, damit ich keine Verwirrung stifte.
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Ehemaliges Mitglied 208
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #230 am: 16. Mai 2011, 08:42:56 »
Lieber Manni, deine 'wohlwollend gemeinte Kritik' kam bei mir so nicht an.
Es klang eher nach einem 'madig machen' meiner Arbeit und nein, das kann ich so einfach nicht annehmen, in Anbetracht dieser genialen Bilder (gemessen an unserer sonstigen Arbeit/unserem Ausbildungsstand).

Paula ist inzwischen 18 Jahre alt, ein absolutes Cross-over-Pferd (in allen Belangen), gerollkurt, körperliche und seelische Schäden nach wie vor deutlich erkennbar.
Bei mir ist sie seit  Mitte 2005, meine Arbeit hat sich nur ganz langsam verändert (auch bin ein Cross-over). Seit 3 Jahren arbeiten wir nach dem LK, seit etwa dieser Zeit fing ich auch deutlich an, meine Reiterei umzustellen. Auch vorher hat sich schon manches verändert, aber sicher nicht in der erforderten Deutlichkeit.
Sie ist ein renniges Pferd, lief jahrelang (von vielen Ausbildern unerkannt) dem Gleichgewicht hinterher, jede Ecke stellte sie vor ein großes Problem.
Insofern ist es einfach ihre jahrelange Taktik, sich auf die Schulter zu werfen (grade auf der schlechteren, 'festeren' rechten Seite), wenn ich sie um eine Kurve schicke.
Das sind die Punkte, die ich ständig bedenke, was dir natürlich, ohne Kenntnis der Vorgeschichte, unmöglich ist.

Hättest du deine Beiträge anders formuliert (ähnlich deinem vorletzten Beitrag), wäre ich sicherlich niemals auf die Idee gekommen, zu 'widersprechen'.

Es ist mir natürlich bewusst, dass sie nicht in jeder Phase korrekt läuft, dass vieles weiterhin verbesserungswürdig ist. Aber würdest du Paula´s Geschichte und ihre Entwicklung kennen (was eben manche der User hier tun), würdest du verstehen, warum ich hier so 'ausflippe', anhand deiner Äußerungen.

Es ist sicherlich auch absolut notwendig, die Schräglage weiter zu optimieren, nur ist das nicht so einfach, weil es einfach ein jahrelang eingeschliffenes Verhaltensmuster ist, ich auch nicht perfekt bin und naja. Es eben ein Prozess ist. Geht halt nicht von heute auf morgen.
Falls du dir die Mühe gemacht hast, die anderen Bilder im RF-Tagebuch anzuschaun, konntest du sicher auch Bilder entdecken, auf denen es wesentlich besser ist.

Ich bin überzeugt, wir sind auf einem guten Weg und werden weiterhin an den Problemen arbeiten, sie verbessern.
Trotzdem schließe ich aus, dass Paula irgendwann eine halbe Stunde am Stück perfekt aufgerichtet (bezogen auf die Schräglage) laufen wird.

edit: Vielleicht solltest du auch Kritik (nämlich an deinem Formulierungsstil) annehmen und dich nicht beleidigt zurückziehen.
Übrigens, auch ich schaue ständig über den Tellerrand, sonst wäre ich weder beim LK, noch hier gelandet. ;)
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Mannimen
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #231 am: 16. Mai 2011, 08:51:02 »
Nun Johanna,

Warum schliesst Du das aus? Undine war 17 und genau so ein Crossover Pferd. Und sie hat mich eines Besseren belehrt, denn sie präsentierte sich selbst schon nach einem Jahr positiver Verstärkung wie ein Hengst.
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Ehemaliges Mitglied 208
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #232 am: 16. Mai 2011, 09:18:01 »
Das schließe ich aus, weil sie ein Pferd ist. Was kein vorher installiertes Programm auf Knopfdruck abspult.

Sie wird, was ihr auch in vollem Rahmen zusteht, weiter Fehler machen (wie ich auch), mal einen Rückschritt erleben (wie ich auch) und irgendwann wieder weiter lernen (wie ich auch).
Aber eine Ausbildung ist NIEMALS abgeschlossen, es gibt IMMER verbesserungswürdige Punkte, insofern frage ich mich, was dein Ziel ist?!
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #233 am: 16. Mai 2011, 10:44:46 »
Lieber Manni, deine 'wohlwollend gemeinte Kritik' kam bei mir so nicht an.
nicht nur bei dir  :confused: :confused: :confused:
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A horse without spots is like the night without stars!
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Mannimen
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #234 am: 16. Mai 2011, 10:45:55 »
Ja, das stimmt. Es geht immer noch weiter und auch mal zurück.
Ich habe meine Ziele längst zurückgestellt und schaue nur noch wohin die Reise mit dem Pferd geht, also wozu es selbst bereit ist und wo ich es dabei unterstützen kann.

Antares sollte ein Springpferd werden und hatte auch die Veranlagung dazu. Doch er schoss dabei ständig über das Ziel hinaus, sodass ich davon wieder mehr Abstand nahm. Bei der Dressur konnte er aich jedoch recht gut konzentrieren und macht prima Fortschritte. Und wenn er mal nicht arbeiten möchte, dann leiste ich ihm lediglich Gesellschaft.

Wollte ich ein Ziel erreichen, mussten wir konsequent daran weiter arbeiten. Den Anspruch habe ich nicht mehr.

Liebe Grüße
Manfred
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #235 am: 16. Mai 2011, 14:43:25 »
Zitat
Den Anspruch habe ich nicht mehr.

dann wäre es nur recht und billig, andere auch mit einem gemäßigten Anspruch zu betrachten und nicht an der absoluten Perfektion zu messen.
Und nun sollte es gut damit sein.

Ich finde dass Du mit Paula da schon sehr viel erreicht hast!!! :thup:  Mein Neid ist Dir gewiss, mit einem ewig auf die Schulter fallenden Pony werde ich da nie hinkommen.
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #236 am: 14. Oktober 2011, 14:57:22 »
Ich hol das Thema mal wieder hervor. Hab mit Cani mit dem Longenkurs begonnen und bin jetzt leicht desillusioniert.
Einerseits weil ich gesehen hab, wie schlecht Cani wirklich läuft und andererseits weil sie mich irgendwie trotz geänderter Taktik und viel geclicke nicht verstanden hat. Hab dann aufgegeben.

Schon komisch, ich bin eigentlich der Ansicht, ich longiere wesentlich besser als sagen wir mal 90% der Leute in meiner Umgebung, egal in wie teuren Ställen sie hier stehen. DIe Leute stört es nicht, wenn das Pferd irgendwie auf der Vorhand dahinlatscht und sich in den Kreis legt, hauptsache der Kopf ist unten. Und trotzdem haben Cani und ich noch sooo viel Arbeit vor uns, das ist mir heute erst wieder bewusst geworden.

An welchem Aspekt habt ihr zuerst gearbeitet mitm Longenkurs? An der Innenstellung? Oder doch an der HH? Am gehobenen Rücken (gut, dann click ich nie)? Oder an der gehobenen Schulter (seh ich nie)?Wenn ich alles gleichzeitig perfekt haben will, komm ich ned weiter.
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #237 am: 15. Oktober 2011, 10:29:25 »
Immer hübsch eins nach dem anderen!  :)

Ich wars für den Anfang zufrieden, wenn mein Pony mindestens gerade lief, noch besser mit leichter Innenstellung. Als ich-lauf-grundsätzlich-in-Außenstellung-Pony schon eine Leistung.
Ansonsten bin ich einfach davon ausgegangen, wenn ich den Kopf "kontrolliere", macht die HH automatisch, was sie soll. Ob mein Pferd dabei erstmal auf der Vorhand latscht oder auf die innere Schulter kippt, war mir erstmal wurscht. Und ich hab auch erst mit dem FiS direkt am Kappzaum angefangen. Für die Bewegung im Trab und Galopp hab ich einfach erstmal weiter zentrifugiert wie bisher. Zu viele Baustellen und zuviel Wollen auf einmal überfordern mich und das Pferd. Zudem muss das Pferd auch erstmal nach und nach lernen, was man möchte.
Als FiS einigermaßen funktionierte (viertel bis halbes Jahr - ganz genau weiß ich das nicht mehr), mußten wir den Kopf vom Pony noch nach unten kriegen - der war nämlich zu weit oben und machte sich gern im Genick fest. Fühlte sich dann an, als ob man versucht, einen 2m langen Balken zu manövrieren.
Über "Kopf senken" und daraus dann loslaufen ging Herrn Pony ein Lichtlein auf und er hat's grundsätzlich begriffen. Was allerdings jetzt nicht heißt, dass der Kopf nicht doch ab und an mal hochkommt.  ;)
Jetzt - nach über 1 Jahr - fange ich langsam an, daran zu arbeiten, dass Herr Pony beim entfernteren Laufen (eine Bogenpeitschenlänge) nicht auf die innere Schulter fällt. Gar nicht so einfach, aber irgendwann sieht man das auch (hab am Anfang auch nicht kapiert, was das sein soll  :tuete:). Mittlerweile habe ich festgestellt, dass Herr Pony keine Ecken kann, sondern um selbige einfach rumschrummst.

Wie du siehst - du bist nicht allein. Allerdings ging ich vorher auch davon aus, dass ich nicht wirklich longieren kann.  ;) Inzwischen kann ich die Anfänge davon und habe eine ungefähre Vorstellung davon, wie es richtig aussehen soll. Wirkliche Vorbilder findet man da in Realität ja nicht wirklich, da 99,5 % der Leute ihre Pferde auch nur irgendwie am Stallhalfter im Kreis schleudern - in meiner Umgebung ist das jedenfalls so.
Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, dem öffnet sich im Kleinen das Große.
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #238 am: 15. Oktober 2011, 10:34:00 »
Coco, gehst du denn jetzt eigentlich als Zuschauer zu dem Longenkurs? Würde ich unbedingt machen! :jaja:
Das hat mir sehr viel geholfen, es sind ja doch dann auch Leute mit z.T. ähnlichen Baustellen da und man kann ja auch Fragen stellen.

Ansonsten unterschreib ich da den Beitrag über mir. :cheese:
(....und stelle fest, dass ich schon eeeeeeeeewig nichts mehr in die Richtung gemacht habe. :rotw: Aber gut - wir machen genaugenommen vorbereitende Übungen. :cheese:)
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Re:Führen/Longieren mit dem Longenkurs
« Antwort #239 am: 15. Oktober 2011, 11:27:56 »
Coco, gehst du denn jetzt eigentlich als Zuschauer zu dem Longenkurs? Würde ich unbedingt machen! :jaja:
Unterschreib!!  :nick: :nick: :nick:
Hab ich auch schon 2x gemacht und würde es jederzeit wieder machen. Wenn Pony irgendwann mal gesund und stabil ist, dann vermutlich auch mit Pony.
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