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Grundsätzlich vs. nur bestimmte Dinge clickern

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Grundsätzlich vs. nur bestimmte Dinge clickern
« am: 03. April 2013, 15:09:17 »
Hallo Zusammen!

Ich hoffe, das wird nun nicht zu konfus  :confused: ... ich versuche mal, meine Gedanken in Worte zu fassen  :cheese: Sie schweben mir immer mal wieder durch den Kopf.

Ganz zu Beginn als ich mit dem Clickern in Berührung kam, habe ich es einfach als nette Möglichkeit gesehen, mal was anderes zu machen, für Abwechslung zu sorgen. Dann kam eine Pause mangels Pferd, bis das Clickern dann im letzten Herbst anlässlich des Kaufs meines Jungpferdes wieder zum Thema wurde. Im Grunde habe ich mich zu diesem Zeitpunkt auch das erste Mal "richtig" damit auseinandergesetzt.

Und je tiefer ich mich ins Thema eingelesen und je mehr Erfahrungen ich selbst mit dem Clicker gesammelt habe, desto mehr ist es für mich zur Basis des Zusammenseins mit meinem Pferd überhaupt geworden. Es ist eine Art Philosophie für mich, es ist unsere Grundlage, auf der wir alles aufbauen. So bin ich nie ohne Leckerlies und Clicker anzutreffen. Wenn ich nicht entsprechend bestärken kann, arbeite ich eigentlich auch nicht mit meinem Pferdchen. Dann gibt es höchstens Wellness-Kraulen oder ich setze mich zu ihm auf der Weide ins Gras.

Auf dieser Basis gibt es wohl  nichts, was wir uns nicht über diesen Weg erarbeiten werden. Ich mag auf dieses Ausbildungsinstrument auch nicht mehr verzichten (leider hört sich das nun sehr technisch an - dass soll es aber absolut nicht) So werkeln wir gerade clickernderweise an den Anfängen des Longenkurses, irgendwann wird auch das erste Draufsitzen auf die selbe Art dran sein.

Ohne werten zu wollen: Je länger ich diesen Weg gehen, umso weniger kann ich jene verstehen, die das Clickern als etwas Separiertes ansehen (können). Die zum Beispiel bei bestimmten Dingen nicht clickern (jetzt mal egal ob mit Lobwort, Zungenclick oder eben Clicker). Die nur bei Zirkuslektionen darauf zurückgreifen. Oder es beim Reiten ausschließen. Oder oder oder.

Und nun würde mich einfach mal interessieren, wie es bei Euch aussieht. Wer handhabt es wie ich, wer clickert eher in separierter Art und Weise, und warum eben so oder so?

LG von Ellen

« Letzte Änderung: 03. April 2013, 15:11:11 von Samtnase »
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Re:Grundsätzlich vs. nur bestimmte Dinge clickern
« Antwort #1 am: 03. April 2013, 15:25:18 »
Hi Ellen,

also mit geht es da ganz genauso... Ich kann es nicht verstehen, dass manche Leute die schon in die faszinierende Welt des Clickertrainings eingetaucht sind, diesen trotzdem nur als "Werkzeug für Zirkuslektionen" benutzen!

Eine sehr gute Freundin von mir macht es zum Beispiel so und jedes Mal frägt sie mich: "Clickerst du heute?" Und jedes Mal kommt meine Antwort: "Ich clickere Loki von dem Moment an, wo ich in den Stall gehe und ihn rufe!"  :roll:

Für mich ist das Clickern auch nicht ein Trainingsinstrument in dem Sinn, sondern einfach dass, was die Kommunikation zwischen mir und Loki ausmacht!
Seit ich clickere habe ich nichts mehr ohne Clicker mit Loki gemacht! Wie gesagt, wenn ich in den Stall gehe rufe ich Loki er kommt, dann gibts den ersten Click und den letzten Click gibt es bei uns wenn ich Loki in den Stall bringe, ihm das Halfter ausziehe und er sich dann zu mir und der Tür umdreht!
Ich habe ihm damit das Longieren erklärt, ich habe ihm das Satteln und auftrensen damit näher gebracht, ich habe das erste Aufsitzen geclickt und ich clicke auch beim Reiten - denn ohne wüsste ich einfach nicht, wie ich ihm vermitteln kann, was ich denn genau von ihm erwarte...

Meine o. g. Freundin die eigtl. total begeistert ist vom Clickern und auch ihr neues Jungpferd konditioniert hat, nutzt diesen obwohl sie weiß was der Click bewirkt, weiterhin nur für Zirkuslektionen - auf meine Frage warum sagte sie einmal, dass wenn sie bei der "normalen Arbeit" clickt ihr Pferd schnappig wird und immer Leckerchen will und bettelt! Daraus ist zu schließen, dass sie den Gedanken, der hinter dieser Trainingsform steckt einfach nicht verstanden hat und ich denke so ist es bei den meisten, die den Clicker als Zirkuswerkzeug nutzen!

Ich lebe das Clickern! Seitdem ich nach Click denke habe ich mich verändert - ich lebe anders, ich denke anders, ich bin glücklicher - weil man kann keine Fehler mehr machen! Man probiert nur verschiedene Wege aus um den für sich selbst besten zu finden und das ist das Schöne daran!
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Re:Grundsätzlich vs. nur bestimmte Dinge clickern
« Antwort #2 am: 03. April 2013, 15:37:32 »
Danke, Carina!
GENAU so geht es mir auch. Im Grunde entdecke ich mich in jeder Deiner Zeilen wieder.  :friends:
Was Deine Gedanken angeht, aber auch was Euer Zusammensein betrifft. So sieht es auch bei uns auch!

Und ja, es macht auch was mit dem Menschen. Er entwickelt sich quasi gleich mit. Ich habe mich dadurch auch verändert. Bin sanfter geworden, zufriedener ... und nehme auch Fehler meinerseits nicht mehr so bierernst und hardere tagelang ...
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Chrisiii
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Re:Grundsätzlich vs. nur bestimmte Dinge clickern
« Antwort #3 am: 03. April 2013, 16:20:14 »
Wie ich clickern kennengelernt habe, hab ich auch nur spezielle Dinge geklickert, eben bei der Bodenarbeit/ZL. Aus dem Grund, weil ich es nicht besser wusste *gg* Ich hab mir den Großteil meines Clicker-Wissens selbst erarbeitet, hab auch einfach mal damit begonnen und Erfahrungen gesammelt. Nach und nach hab ich dann bei meinem Vollmiet-Pferd aufs "Clickern als Philosophie" umgestellt. Und seit ich mein eigenes Pferd habe, versuche ich ausschließlich über die positive Verstärkung zu arbeiten. Mein Pferd muss es allerdings auch anders "verstehen" (ohne gekränkt zu sein wenns keine Clicks gibt), weil Stallpersonal trotzdem normal mit dem Pferd umgeht und ich auch eine nette Stallkollegin habe, die das Pferd für mich longiert oder anders bewegt wenn ich ein paar Tage keine Zeit habe. Da muss er genauso weichen wenn ich "Druck mache" und stehen bleiben wenn am Strick gezogen wird. Für mein Pferd ist das okay, ich denke er kommt gut damit klar und so oft kommts ja nicht vor.

Futter habe ich immer einstecken, eine Jackentasche ist immer voll mit Pellets ;-) Wenns dann ans wirkliche Arbeiten mit dem Pferd geht, kommt noch die Bauchtasche mit verschiedenem Futter dazu.

Bei uns im Stall war ein "Clickerkurs" mit mir, da haben einige begonnen mit dem Clickern. Ein paar verwendens ab und zu für spezielle Dinge und eine Stallkollegin ist jetzt auch voll im Clickern drin, auch beim Longieren, Freiarbeit, Reiten usw. Sie ist sehr dankbar dass sie das gelernt hat weil sie jetzt die Vorteile der Methode merkt, wenn man das wirklich konsequent hält.
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Re:Grundsätzlich vs. nur bestimmte Dinge clickern
« Antwort #4 am: 03. April 2013, 18:48:24 »
Ich sehe Clickertraining als "Kommunikationsinstrument". Und dann ist klar: Wann kommuniziert man eigentlich nicht? *rhetorische Frage* Also Clickertraining von der ersten "Sichtung" des Ponys bis zum "Abschieds-Click" (mit Mini-Aufgabe selbstverständlich).
Mir ging's auch so ähnlich wie Chrissii: Zuerst Tricktraining mit Clickertraining, dann auch noch Bodenarbeit, dann auch noch Reiten, und inzwischen eben einfach alles.
Bei fremden Pferde versuche ich auch, erwünschtes Verhalten positiv zu verstärken, aber ohne *click* bzw. Markersignal und Futter finde ich es umständlicher und schwieriger... Die Pferde, mit denen ich öfters zu tun habe, sind jetzt alle "zwangsgeclickert" ;) .
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Re:Grundsätzlich vs. nur bestimmte Dinge clickern
« Antwort #5 am: 03. April 2013, 18:56:11 »
Da ich eh kein Freund davon bin zu sagen "jeder muss aber dieses und jenes tun weil ich das gut finde", vergleiche ich das CT gerne mit dem Erlernen einer Fremdsprache. Manchen reicht es, sich im Urlaub damit ein Getränk in der Bar bestellen zu können und freuen sich darüber.
Andere möchten sich auch mit Menschen etwas unterhalten können, die Speisekarte lesen. Wieder andere sind dann von der Sprache so fasziniert, dass sie beginnen wirklich mehr zu lernen, bis sie sich darin fliessend unterhalten können, Bücher lesen, Lieder verstehen - und dann schliesslich ganz in das Land auswandern, in dem sie nun von morgens bis abends sich in dieser wunderschönen Sprache unterhalten können, bis sie schliesslich auch darin träumen....

Ich denke irgendwo auf diesem Weg wird sich jeder finden  - oder wird man andere finden.
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Re:Grundsätzlich vs. nur bestimmte Dinge clickern
« Antwort #6 am: 03. April 2013, 21:10:00 »
tolle metapher  :thup:
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Re:Grundsätzlich vs. nur bestimmte Dinge clickern
« Antwort #7 am: 03. April 2013, 21:14:35 »
Ja, finde ich auch   :dops: :dops:
In jedem Fall ist es für mich die erste Sprache, die ich fließend von morgens bis abends sprechen möchte  :cheese:
Auch wenn das Vokabelnpauken bedeutet  :P
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verena
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Re:Grundsätzlich vs. nur bestimmte Dinge clickern
« Antwort #8 am: 03. April 2013, 21:38:54 »
Ist eigentlich schon alles gesagt worden, dem ich mich nur anschließen kann. Ich könnte nicht mehr anders kommunizieren. Ich komme mir schwerfällig vor, langsam und unfähig, wenn ich einem Hund oder Pferd etwas beibringen soll ohne zu clickern.
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Re:Grundsätzlich vs. nur bestimmte Dinge clickern
« Antwort #9 am: 03. April 2013, 22:07:09 »
ich finde das auch sehr kompliziert. oft steh ich da, zum teil bei fremden pferden und denk mir, wie ich das bloß ohne clicker schaffen soll  :cheese: auch wenns nur kleine problemchen sind, über die viele andere (auch ich vor eineinhalb jahren) hinwegsehen und mal am strick zupfen..
ich bin eigentlich schon beim "clickern in allen lebenslagen" angelangt. wie bei carina gibts keks nr1 beim halfter anziehen und der letzte große keks ist die abschiedsfutterschüssel.
aber trotzdem bin ich mir oft unsicher. uns ist plötzlich das hufegeben zusammen gebrochen, und ich bin seit monaten dabei es mit dem clicker aufzubauen, damit sies gerne macht und ich nicht dagegen lehnen muss und fuß hochreißen.
jetzt überlege ich mich halfter anziehen nochmal mit clicker zu erarbeiten, und aufsteigen mit hüfttarget.
das sind so dinge, da gibts zwar manchmal kekse, aber sie kann nicht wirklich mitreden. also wenn ich mit sattel komme, ist für abbey der clicker modus erst mal deaktiviert, weil das alles für sie mit soviel negativen erfahrungen und ängsten verbunden ist.
also sie vertraut mir, sie ist nicht super unentspannt, es gibt auch viele kekse, aber sie ist nicht das clickerpferd, wie vom boden aus.
am boden ist sie mutiger und selbstbewusster. sie sagt mir wenn sie was nicht okay findet, indem sie geht wenn wir frei arbeiten, oder stehen bleibt und sich nicht rührt, wenn wir z.b. spazieren. dann kann ich ihr oft erklären, was los ist, soe mit keksen motivieren oder mit gras essen kompromisse schließen. oft mag sie aber einfach nicht, und bleibt bei ihrer meinung.
im sattel merke ich auch. wenn ihr was nicht passt, nur halt sehr undeutlich. und da reicht nur minimal mehr schenkeldruck und sie macht wieder alles und ist folgsam und schaltet ihr gehirn ab.
und das würde ich gerne alles neu, und positiv aufbauen, wenn ich ganz ehrlich bin. ich mag eigentlich garnicht reiten - jetzt garnicht weil ich meine sie hat angst oder schmerzen, aber sie kommuniziert nicht und "tut einfach"...
ich hoffe es ist nich zu wirr und es versteh jemand  :rotw:
Liebe Grüße!
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verena
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Re:Grundsätzlich vs. nur bestimmte Dinge clickern
« Antwort #10 am: 03. April 2013, 22:14:39 »
Ich verstehe sehr gut was Du meinst, Anna. Ich finde, daß die Tiere durch die Philosophie des Clickerns eine Stimme bekommen haben und gelernt haben oder sich trauen, sie auch zu verwenden und sich uns mitzuteilen. Gloa hat in Vor-clickerzeiten perfekt 'funktioniert'. Traben, Galoppieren, alles kein Thema. Seit sie sich äußern darf und auch angehört wird, schaut die Sache nicht mehr so einfach aus. Sie möchte nicht traben. Warum, das ist mir immer noch nicht so ganz klar. Aber ich höre auf sie . Und mir ist ein Pferd, daß sich äußert und wo manche Dinge deshalb vielleicht nicht mehr so reibungslos klappen wie früher, hundertmal lieber, als ein Pferd, daß zwar 'funktioniert' und alles tut was man verlangt, auch wenn es keine Freude dabei oder Unwohlsein dabei empfindet, nur weil es sich nie äußern durfte oder sogar Negatives erfahren hat als es versucht hat sich zu äußern und es deswegen aufgegeben hat.
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Re:Grundsätzlich vs. nur bestimmte Dinge clickern
« Antwort #11 am: 03. April 2013, 22:26:38 »
Zitat
nd mir ist ein Pferd, daß sich äußert und wo manche Dinge deshalb vielleicht nicht mehr so reibungslos klappen wie früher, hundertmal lieber, als ein Pferd, daß zwar 'funktioniert' und alles tut was man verlangt, auch wenn es keine Freude dabei oder Unwohlsein dabei empfindet, nur weil es sich nie äußern durfte oder sogar Negatives erfahren hat als es versucht hat sich zu äußern und es deswegen aufgegeben hat.
:uschreib:
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Re:Grundsätzlich vs. nur bestimmte Dinge clickern
« Antwort #12 am: 03. April 2013, 22:35:30 »
ich versuche die reitzeit so kurz wie möglich zu halten, und soviel wie möglich zu clicken und zu loben um ihr klar zu machen, dass hier die gleichen regeln gelten wie am boden. sie bleibt aber meistens nicht stehen auf den click. ich vermute, weil sie einfach da so drin ist "die hat nicht gesagt dass ich anhalten darf" und sich nicht traut. ich weiß halt einfach nicht wie ich ihr das klar machen kann.
ich hab schon versucht nur mit knotenhalfter, versuchen sie über stimme und gewicht zum anhalten zu bringen. und dann mit keksen zu überhäufen. auch damit sie gerne stehen bleibt und das stopp signal hochbegehrt ist. oft, weil sie ja so viel steht, ist sie dann auch so überdreht und wild, dass ich sie bremsen muss. da kann ich nicht oben sitzen und stopp sagen. dann rennt sie weiter bis sie sich wehtut, oder ausrutscht. dann muss ich sie zum stehen bringen mit den zügeln.. und das wirft uns wieder zurück in "wenn die drauf sitzt darf ich ja doch nix"
aber das ist OT  :tuete:
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Re:Grundsätzlich vs. nur bestimmte Dinge clickern
« Antwort #13 am: 04. April 2013, 08:12:34 »
Ist eigentlich schon alles gesagt worden, dem ich mich nur anschließen kann. Ich könnte nicht mehr anders kommunizieren. Ich komme mir schwerfällig vor, langsam und unfähig, wenn ich einem Hund oder Pferd etwas beibringen soll ohne zu clickern.
:uschreib:
Ich komm mir ohne C+B auch ziemlich hilflos vor.

Mit Filipp ists die einzige "Sprache", die ich spreche. Auch wenns schwer war, zu akzeptieren, dass er reiten lange Zeit richtig doof fand und oft auch noch dagegen ist (vor allem, wenn man rundherum gefragt wird, warum man denn nicht reitet  :-\). Aber wir bauen uns das langsam wieder positiv auf und es freut mich deshalb umso mehr, wenn er es dann ok findet :cheese:
Bei Pepper clicke ich beim Reiten nur seeeehr selten, vor allem deshalb, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich nicht was Falsches bestärke. Deshalb werden da nur Dinge belohnt, bei denen ich mir sicher bin, dass sie richtig sind :rotw:
Ansonsten wird alles beclickt, was für gut befunden wird. Vom Herkommen auf Zuruf bis zum Abschiedstrick.
LG, Sarah und die Carlozei
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Re:Grundsätzlich vs. nur bestimmte Dinge clickern
« Antwort #14 am: 04. April 2013, 09:58:49 »
Mir geht's wie dir, Ellen  ;)

Auf's Clickern selber bin ich schon vor 7 oder 8 Jahren gestoßen, aber damals in Bezug auf Hunde.
Erst als ich ungeplant zu meinem Jungpferd gekommen bin, und der "Gaul" seine Füße einfach nicht hergeben wollte und die hießigen Methoden irgendwie nicht so ganz meines waren, hab ich mich wieder an's Clickern erinnert. Das mit den Füßen ging dann plötzlich innerhalb weniger Wochen ganz unkompliziert und seither bin ich nie mehr ohne Clicker und Leckerlis beim Pferd gewesen (das sind jetzt 3,5 Jahre).
Ende letzten Jahres hatte ich 3 Monate eine Reitbeteiligung auf einem anderen Pferd und war völlig hilflos ohne den Clicker. Ich mußte eine nicht clickernde Pferdefreundin fragen, wie ich dem Pferd denn sagen kann, dass es was gut gemacht hat :tuete: . Irgendwie erschien es mir völlig unlogisch dann halt mal irgendwann zu loben, weil ich mir sicher war, das Pferd gar nicht wußte, wofür es denn jetzt gelobt wurde.

Mein eigens Pferd ist durchs Clickern außerdem extrem "reaktiv" geworden, und ich hab festgestellt, dass ich mir unglaublich schwer tue mit Pferden, die das nicht sind...

Wenn man mir das Clickern weg nehmen würde, hätt ich echt ein Problem.
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