Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, wenn sie sich genau darauf beschränken würden.
Jeden Menschen anzukleffen, der vor dem Zaun nur die Straße entlang geht, ist in meinen Augen eindeutig Stress und keine Pflichterfüllung. Außerdem kann das auch leicht zu Ruhe störendem Lärm werden, den man zur Anzeige bringen sollte, damit die Halter solcher Tiere pflichtbewusster handeln und ihren Hunden richtiges Bewachen eine Sache beibringen. Herr Rütter könnte da ganz sicher weiter helfen.
Im Klartext, haben Wachhunde erst dann anzuschlagen, wenn ein Fremder die zu bewachende Sache berührt und die Straße ist nicht zu bewachen. Sie dürfen also gerne anschlagen, wenn jemand den Zaun anfasst, ihn überwindet und das Grundstück betritt. Vorher darf nur wachsam geschaut werden (nicht einmal hinrennen). Und so entsteht auch kein Stress, weder für den Hund, noch für den Passanten und auch nicht für die Nachbarn.
Die Köter in ihrer Klefferei auch noch zu bestärken und ihnen dabei Aufmerksamkeit zu schenken ist einfach nur unvernünftig. Hütehunde rennen auch nicht wild umher, wenn sie Schafe z. B. in die richtige Richtung treiben sollen. Würden sie dies tun, dann erzeugen sie nur Angst und Panik. Nichts anderes tun die Köter auch, die wie blöde am Zaun hin und her rennen und kleffen. Wenn das auf dem Lande so üblich ist, müssen diese Tiere wohl auch an langen Ketten festgebunden werden, wenn das Hoftor mal offen steht! Oder wissen die dann urplötzlich wie sie sich richtig zu verhalten haben?
Ich finde das einfach nur unverantwortlich den Tieren gegenüber und auch den Menschen die da ahnungslos vorbei spazieren. Solche Leute die das ihren Tieren nicht beibringen können dürften erst keine halten.
Leider wird beim Kauf eines Tieres nicht danach gefragt, ob derjenige auch vernünftig mit diesem Tier umgehen kann. Da kriege ich aber richtig einen Hals, wenn mir solche Leute begegnen. Ich habe dann so meine Not, die verunsicherten Pferde in solchen Situationen wieder zu beruhigen. Leider muss man für die Unvernunft bzw. Unfähigkeit andere Menschen immer mitdenken. Das ist ja beim Autofahren genau so.
Mit Antares musste ich auch immer an so einem Hof vorbei und habe ihn dann genau vor dem Zaun grasen lassen. Der Köter hat sich nicht mehr eingekriegt, bis sich dann sein Herrchen endlich aus dem Haus bewegt hat und mal nachsehen kam, was los war, weil der Hund einfach keine Ruhe mehr gab. Dem habe ich dann aber richtig meine Meinung dazu gesagt und ihn gefragt, ob er gerne für den Rest seines Lebens für mich zahlen wollte, falls ich deswegen vom Pferd gefallen wäre und mich schwer verletzt hätte. Wir haben dann jedes mal dort Rast gemacht und der gute Mann rief nur noch seinen Hund ins Haus, was auch schon ein Problem war, weil der nicht so wirklich auf ihn hören wollte. Wenn der uns schon von weitem ankommen sah, verschwanden die beiden.
Nee, das geht gar nicht klar und da kann ich auch sehr unangenehm werden!