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Stärkeres Abstellen im WWYLM

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strizi
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Stärkeres Abstellen im WWYLM
« am: 22. Oktober 2010, 08:47:01 »
das WOW und wuppdich bild ist sensationell!!!!!!!!!!!!!!!!!

aber eine frage - ist es beabsichtigt, dass er die ganze zeit vollkommen überstellt ist? bitte nicht falsch verstehen - kenn mich ja bei den kurlandgschichten viel zu wenig aus - tät mich aber interessieren. und wenn ja, warum? :nick:
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Stärkeres Abstellen im WWYLM
« Antwort #1 am: 22. Oktober 2010, 10:24:27 »
ja, das ist Absicht. Wobei ich da ja nix mache, ich bestärke nur die Haltung. Die hat den Effekt, dass die innere Schulter sehr frei wird - für Mirko funktioniert das ganz gut. Gleichzeitig bekommt man ein wenig Spannung in die Oberlinie, das eben zur Aufrichtung im Widerrist und zur Selbsthaltung führt. Für Mirko scheint es auch so zu passen, dass er damit besser balanciert ist - er verliert ja sehr gerne die Balance nach vorne *renn* und das hilft ihm, das Brustbein mehr zu heben.
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strizi
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Stärkeres Abstellen im WWYLM
« Antwort #2 am: 22. Oktober 2010, 10:32:20 »
okay, danke!  ;D
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strizi
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Stärkeres Abstellen im WWYLM
« Antwort #3 am: 22. Oktober 2010, 12:32:30 »
heike, ich muss jetzt doch nochmal nachhaken.............. wird beim führen in stellung nicht eher die äußere schulter frei? ich mein, in dieser "überstellten" haltung blockiert die hws doch eher die innere schulter. das sie sich hebt, wenn das pferd im gleichgewicht und in-sich in der "senkrechten"läuft und das auch natürlich die oberlinie "schön" wird, usw. das ist klar. aber meine obige frage entzieht sich irgendwie meiner logik - oder ich steh am schlauch - was auch gut möglich ist :rotw:
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Stärkeres Abstellen im WWYLM
« Antwort #4 am: 22. Oktober 2010, 21:27:15 »
heike, ich muss jetzt doch nochmal nachhaken.............. wird beim führen in stellung nicht eher die äußere schulter frei? ich mein, in dieser "überstellten" haltung blockiert die hws doch eher die innere schulter. das sie sich hebt, wenn das pferd im gleichgewicht und in-sich in der "senkrechten"läuft und das auch natürlich die oberlinie "schön" wird, usw. das ist klar. aber meine obige frage entzieht sich irgendwie meiner logik - oder ich steh am schlauch - was auch gut möglich ist :rotw:

das stimmt wohl dann, wenn ich das Pferd überstelle, es sich darin nicht frei bewegen kann und dann versucht über die äußere Schulter zu fallen.
Wenn Du Dir aber vorstellst Seitengänge zu reiten - also zb Schulterherein links, daraus um eine Ecke links und im Travers weiter, dann hast Du schon fast diese Stellung mitsamt der gehobenen inneren Schulter.

In der Entwicklung vom WWYLM lernt das Pferd, sich immer mehr zu tragen. Ich könnte diese Stellung nicht auf Anhieb anfragen, ohne dass mir das Pferd dabei auf die innere Schulter fällt. Insofern stimmen Deine Überlegungen.
Da hier aber eben im Vordergrund die schrittweise Erarbeitung über CT steht, und das Pferd den Weg quasi alleine geht, entwickelt es darin auch eine Selbsthaltung und Balance.
Kanns nicht anders erklären, aber für uns hat das so funktioniert.

Hab heute nochmal ordentlicher (ohne viel :haps: ) gearbeitet, da hatten wir schon etwas konstantere Ergebnisse (zwar ohne soviel WOW, aber doch noch deutlich besser als gestern der Rest).  :cheer:

Dafür bietet er ganz viel Galopp an, ohne aber die Balance zu haben, und schleudert darin dann wieder um die innere Schulter herum  :lol:
naja, wir nehmen dankbar (fast) alles was kommt, und verstärken eben das Beste.  :cheese:
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strizi
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« Antwort #5 am: 22. Oktober 2010, 21:36:44 »
danke, heike. so ists ein bissl logischer.
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« Antwort #6 am: 22. Oktober 2010, 23:36:36 »
darf ich auch nochmal was fragen?  ;D  :rotw:
bei den sg hab ich doch nicht so ein starkes abbiegen des halses? da ist das genick leicht gebogen der hals als bissl mehr als der rest vom muli, aber wirklich stark abgestellt wird doch nur zu korrekturzwecken - zb. für kurzes flexionieren?

wir haben mal ganz interessante biegefotos produziert vom ersten stock aus mit unterschiedlich starker halsabstellung - da sah man deutlich, wie wenig sich die restliche ws eigentlich biegt, je stärker der hals abgestellt ist.

ganz blöd gefragt: warum clickt man dieses übertriebene abstellen und bestärkt nicht für eine etwas gleichmäßigere biegung?
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« Antwort #7 am: 23. Oktober 2010, 08:51:13 »
Ich glaub, dazu müsste ich erst nochmal genau im Reitbuch nachlesen, da gibt es eine Sequenz zum Abstellen und Biegen--- aber dafür hab ich gerade überhaupt keine Zeit.
Ist sowieso in den letzten zwei Jahren ausserordentlich hinderlich fürs Lernen gewesen, dass das Kurlandsche Arbeiten zeitgleich mit der Ausbildung begonnen hat - das hat mich irgendwie immer mehr interessiert als die Lernerei :grinwech:

Die Abstellung ist aber auch nur im vorderen Bereich des Halses. wenn sie weiter hinten stattfindet, kommt es zum Abknicken bzw Behindern der Schulter, das stimmt. Von oben filmen wäre toll  :nick: das hätte ich im alten Stall machen können.
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Stärkeres Abstellen im WWYLM
« Antwort #8 am: 23. Oktober 2010, 20:56:32 »
Hallo Ihr,

der Longenkurs arbeitet ja auch zeitweilig mit stärkerer Abstellung. Da habe ich es so verstanden, dass diese  starke Abstellung nur zu Beginn gebraucht wird. Quasi um es dem Pferd verständlich zu machen. Da zeitgleich auf stärkeres Untertreten geachtet wird und darauf jedewedes Verwerfen im Genick zu vermeiden, lernen die Pferde diesen neuen Bewegungsablauf ziemlich flott. Außerdem soll sich das Pferd möglichst bald in eine tiefere Dehnungshaltung gestellt begeben.

Ich hatte die einzelnen Bewegungsmuster mit Mána ohnehin schon geübt, das war nichts Neues. Neu war die Abstellung und dann die Verknüpfung mit den anderen Anforderungen. Das war natürlich mit CT super zu kombinieren. Der Effekt ist wirklich beeindruckend gewesen, was die Schulterhebung und Beweglichkeit anging. Ich würde meinen, dass es die Kombination aus Abstellung und gleichzeitig stärkerem Untertreten in Dehnungshaltung war, die dieses Ergebnis gebracht hat. 

So sehr viel anders scheint der Kurlandsche Ansatz nicht zu sein, wenn ich Heike richtig verstanden habe.
Interessant ist zu sehen, dass Mána die freie und balancierte Haltung jetzt auch bei weniger Abstellung zeigt. Manchmal reicht ein leichtes Berührern der Schulter, um sie aufmerksam zu machen und die Balance verändert sich. Diese Übung lohnt sich meines Erachtens durchaus.

Grüße
Steffi
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Stärkeres Abstellen im WWYLM
« Antwort #9 am: 23. Oktober 2010, 22:29:20 »
Zitat
So sehr viel anders scheint der Kurlandsche Ansatz nicht zu sein, wenn ich Heike richtig verstanden habe.
:dops: :dops: :dops:
:thup: :thup: :thup:

Ganz genau!!!  :cheese:  :keks:

da sind sehr viele Paralellen zu finden zwischen LK und Kurlandschem Biegeansatz.
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« Antwort #10 am: 23. Oktober 2010, 22:56:54 »
Cinni, hast du das Reitbuch von Alex Kurland?
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« Antwort #11 am: 23. Oktober 2010, 23:13:56 »
nö  8)
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« Antwort #12 am: 24. Oktober 2010, 20:08:33 »
Hallo Cinni,

na ja, also zeitweilig meint beim LK nun nicht einige Tritte gestellt, sondern eher einige Wochen. Es geht ja grundsätzlich um eine Ausbildung des Reitpferdes an der Longe. Und eine stärkere Abstellung ist dabei "Mittel zum Zweck", aber eben um grundsätzlich dem Pferd Stellung und Biegung, sowie Schulterhebung beizubringen. Ich würde allerdings den Branderup Ansatz noch mal alternativ betrachten. Sein Aufbau der Longenarbeit ist mit dem Lk meines Erachtens nicht vergleichbar. Zum einen geht es Branderup schwerpunktmäßig zu Beginn desLlongierens um das Lösen des Pferdes und es ist viel stärker Vorbereitung fürs Reiten als der LK.
Kurland und LK betonen beide meines Erachtens die Schulterfreiheit/Schulterbeweglichkeit und Schulterhebung vor allem im Rahmen der Balanceschulung.

Grüße
Steffi
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« Antwort #13 am: 24. Oktober 2010, 20:34:04 »
das ist schon klar.
was mir nicht klar ist: inwiefern ist dieses überstellen mittel zum zweck?
ein stärkeres abstellen/durchstellen kann immer nur eine kurze korrektur sein - und mit kurz meine ich wenige momente bis ein paar tritte.
ein wochenlanges arbeiten nach der methode erschließt sich mir von der sinnhaftigkeit her ehrlich gesagt null  ???

um stellung/biegung zu vermitteln, ist weniger meistens mehr. je stärker ich den hals abstelle, desto geringer ist die beweglichkeit im genick.
ein durchstellen von einigen millimetern, das für außenstehende vielleicht gar nicht sichtbar ist, hat oft einen höheren gymnastischen wert als ein sichtbares flexen des halses.
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Re:Stärkeres Abstellen im WWYLM
« Antwort #14 am: 25. Oktober 2010, 13:19:37 »
ich kann es auch nicht ganz nachvollziehen. Man läuft ja auch Gefahr, dass sie sich falsche Haltung angewöhnt wird, oder?

Bei Skessa mache ich gerade die Erfahrung, dass die das stellen und Schulter heben am besten macht, wenn sie frei ohne was im Roundpen ist und ich nur die Schulter antippe. Mit dem Kappzaum verwirft sie sich und tut sich viel schwere, ich denke auch, weil ich dazu neige sie eher zu überstellen... vielleicht aber auch nicht.

Gar nicht so einfach...
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