Mein Freund und ich planen gerade, irgendwann in absehbarer Zeit zusammen zu ziehen. Am nächsten Wochenende schauen wir uns die ersten Wohnungen an. Unter anderem auch eine, bei der 1ha Weide mit Stall dabei ist!
Nun gehen mir natürlich zig Gedanken durch den Kopf zum Selbstversorger Darsein. Will ich mir wirklich so viel Arbeit machen? Ist das überhaupt mit einem Vollzeitjob machbar? Wendet sich mein Hobby dann vom reiten zum misten? Und noch viel mehr. Das muss ich für mich alleine klar bekommen.
Eure Meinung würde ich gerne dazu hören, ob ich meinen Pferden damit überhaupt einen Gafallen tuen würde. Aktuell stehen die beiden ja in einem Pensionsstall, indem sie in jeweils unterschiedlichen Weidegruppen sind. Meine alte Stute hat eine reine Stutenherde mit sechs Pferden zwischen 10 und 25 Jahren. Merlan steht mit drei anderen Wallachen zusammen. Die drei sind alle schon älter, aber noch recht fit, sodass Merlan sehr sehr oft einen andern zum spielen animieren kann und wirklich viel tobt.
Die Herdenstruktur würde sich also für beide Pferde um 180° drehen, wenn ich einfach meine beiden zusammen stelle. Meine Befürchtung ist, dann eine Stute zu haben, die von dem Kleinen genervt ist, und selbst von einem nicht ausgelasteten Jungspund genervt zu sein.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit einer solchen Situation?
Ich bin hin und her gerissen und denke mir einmal, dass meine Pferde dann mit (wahrscheinlich) Sommer ganztags draußen und im Winter 12 Stunden draußen auf einer wirklich großen Weide wohl das Paradies auf Erden hätten im Vergleich zu zig tausend Pferden, die (wenn überhaupt) ein Mini-Einzelpaddock haben und vielleicht mal Stundenweise mit anderen raus kommen. Andererseits: "schlimmer geht immer". Kann ich mir daran überhaupt ein Maß nehmen, wenn ich meine Pferde eben so gut wie möglich halten möchte?
Meine Gedanken schwirren und brummen gerade
Über Meinungen von Euch würde ich mich freuen.