Clickerforum

Allgemeine Pferdethemen => Pferdehaltung => Thema gestartet von: carry87 am 08. Januar 2015, 10:19:42

Titel: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 08. Januar 2015, 10:19:42
Ich mache hier jetzt mal nen neuen Thread auf und hoffe das ist okay.  :rotw:
Finde es passt nicht so ganz in den "Pro und Contra"-Thread und sonst wusst ich auch nicht wo ich nun schreiben soll...

Dachte hier könnte vielleicht eine "Eigenregie"-Sammlung werden wo jeder erzählen kann wie er seinen Stall so aufgebaut hat, was er falsch gemacht und geändert hat, wie er seine Abläufe optimiert hat (in verschiedenen Hinsichten), wie er es mit dem Füttern macht, usw.
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 08. Januar 2015, 10:29:25
Nochmal für alle Mitleser: zum Februar ziehen unsere 3 Pferde in den eigenen Offenstall bei uns im Garten um. Dazu kommt ein (noch unbekannter) Einsteller, damit wir eine gerade Gruppenzahl haben und es auch keine Probleme beim Reiten etc. gibt.

Nun überlege ich immernoch wie wir das mit der Fütterung am besten lösen...
Loki bekommt im momentanen Offenstall 24 h Heu mit nem Netz drüber - hat keine Bewegungsanreize, geht nicht gern ins Matschpaddock, spielt nur gelegentlich, ist deshalb einfach zu fett. Gramur und Moritz stehen derzeit in der Box, bekommen morgens und abends Heu lose und haben beide eine gute Figur.
Ich würde gerne aus Netzen füttern, evtl auch einen Teil lose, aber ich weiß noch gar nicht richtig wie...  :rotw:
Wie füttert ihr so und wie groß ist der Zeitwaufwand dabei? Wie lange sind eure Fresspausen?
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Libelle2006 am 09. Januar 2015, 14:58:24
Das mit dem Füttern ist bei uns auch schon immer so eine Sache gewesen  :lol: Eine Zeit lang haben wir das Heu lose aus Plastik Bottichen verfüttert, der Nachteil daran war aber, dass die Ponys das Heu immer rausschaufeln und es dann sowieso am Boden liegt. Der Abfall den wir durch das Rausschmeißen des Heus hatten war enorm hoch, da einfach bei Matsch-Wetter die Hälfte des Futters im Dreck landete. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Bottiche sehr leicht sind, man muss sie also beschweren, dass sie im Sturm nicht wegfliegen.
Letztes Jahr haben wir uns dann eine kleine Heuraufe gebaut, das war auf jeden Fall schon mal sehr gut, da sich unser Abfall enorm verringert hat :cheese:
Am Anfang habe ich auch die Bottiche stehen gelassen und die Ponys haben ein klein bisschen Heu darein bekommen, damit ich in Ruhe das Netz in die Raufe hängen konnte. Mittlerweile haben wir das aber aufgehört, weil es in letzter Zeit einfach so oft regnet und stürmt, das uns das Heu entweder übers Paddock fliegt oder wieder vermatscht wird, weil es rausgeschmissen wird. (Rausgeschmissenes Heu schmeckt nämlich viel besser :cheese: )
Da die beiden im Regen eh nicht gerne draußen stehen gibt es zur Zeit nur Heu aus der Raufe.
Wir haben aber leider auch nur wenig bis keine Bewegungsanreize, aber da arbeiten wir dran.
Wenn wir die Heuraufe abends mit einem Heunetz mit 3cm Maschenweite ausstatten, fressen die beiden bis ca. 22:00 daran, wenn wir zwischen 17:30 und 18:00 füttern.
Größere Mengen können wir aber auch nicht füttern, da die beiden immer noch abspecken müssen. Dementsprechend sind die Fresspausen immer noch relativ lang, denn unter der Woche fahren wir morgens um 5:45 hin zum Füttern und am Wochenende um 8:00.
Dafür legen wir den zwei aber immer ein paar Äste ins Paddock auf denen sie rumkauen können oder jetzt zur Zeit hängen wir immer ein paar Tannenzweige auf, an denen sie nachts gerne mal knabbern.
Ganz neu haben wir auch so einen Birkenstamm, den man auch zusammen mit einer Halterung kaufen kann, an dem sie auch rumnagen können und das finden sie sehr gut.
Ach ja genau der Zeitaufwand beim Stopfen des Heus, wir stopfen die Netze immer abends, das sind dann drei Stück, die wir stopfen und dafür benötigen wir ca. 10 Minuten, natürlich würde es auch noch schneller gehen, aber ich schüttel das Heu immer ordentlich auf, weswegen das immer ein bisschen länger dauert :rotw: 
Ihr "Müsli" bekommen die zwei immer aus Eimern, die wir umhängen, das ist sehr praktisch, weil keine dem anderen seine Futterportion klauen kann.
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Buschpony am 09. Januar 2015, 15:43:15
Wir haben hier jahrelang ganz primitiv gefüttert, nämlich 2mal täglich das Heu in langen, dünnen Reihen direkt an den Paddockzaun gelegt. Pro Pferd hatten wir meist eine "Freßstrecke" von 15-20m. Außerdem lag Stroh ad lib vor wie auch Knabberäste.
Die Vorteile: 1) kein Raufenbau mit all seinen Rattenschwänzen wie Bodenbefestigung nötig, 2) kein Streit beim Fressen, weil ausreichend Platz zum Ausweichen, 3) die Pferde laufen beim Fressen, so ähnlich wie beim Grasen. Immer im Kreis rum um den Paddock...
Nachteile: 1) bei Wind fliegt das Heu weg oder liegt im Dreck, bei Matschwetter zusätzlich im Matsch, 2) das regelmäßige Füttern-Müssen.
Da wir sehr leichten Sandboden haben, gibt es entsprechend selten Matsch. Bei starkem Wind haben wir entlang eines Knotengitter-Zaunes gefüttert, da konnte das Heu nicht abhauen. Von daher waren die Nachteile tolerierbar.
Trotzdem haben wir vor einem Jahr umgestellt auf 24/7 Heu. Dafür werden ganze Rundballen in die Raufen gekullert und mit Heunetz abgedeckt (nur noch alle 3 Tage füttern - hurra!). Das fanden die Pferde super, aber leider haben sie sich dumm und dusselig gefressen... Und praktisch nicht bewegt! Inzwischen haben wir einen Trail, auf dem 5 Futterstationen verteilt sind, und die Tränke ist 400m entfernt.  Jetzt haben wir satte Pferde, die sich gut bewegen und mit dem Gesamtkonzept sehr zufrieden scheinen.

Beste Grüße,
Dörte.
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Ventura am 09. Januar 2015, 16:24:25
*Lesezeichen*
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: kymega am 09. Januar 2015, 19:47:28
Wir haben seit 10 Jahren einen Offenstall mit 1200 quadratmeter Paddock und 300m Laufgang. Darin wohnen 3 Shetties, ein Haflinger, ein Traber, eine Spanierin.

Am Anfang stand eine Heuraufe in der Mitte mit Maschennetz und Heu zur freien Verfügung. Nach 6 Wochen war Kyra, die Spanierin, so dick, dass alle mich fragten, wenn dann das Fohlen kommen würde. Im Frühjahr kamen die Pferde 4 Stunden auf die Weide zusätzlich. Im August der Supergau: Medly, der Haflinger hatte futterbedingte Hufrehe!

Heuraufe kam gleich weg, alle wurden auf Diät gestellt und an Stelle kamen 7 4mal4 maschige Netze, heu wurde genauestens ausgerechnet und alle Körbe werden für 24 Stunden einmal am Tag gef¨llt und an einer Waage mit Haken, abgewogen.
Gefüttert wird 3mal am Tag, um 8 Uhr morgens, um 16 Uhr und um 11Uhr abends. Derjenige, der füttert braucht dann nur die Körbe zu nehmen und in die Netze zu füllen.

Gegen 11 Uhr morgens gibt es zusätzlich eine Schüssel Heucops mit Mineralien für jedes Pferd, in der man sehr gut Medikamente verstecken kann, wenn nötig.

Das ist im Winter, im Sommer stehen 4 Fresskörbe im Laufgang in denen wir einen Korb Heu verteilen  als Anreiz zum Laufen im Gang.
Das mag jetzt ein bisschen aufwendig klingen, ist es aber nicht, und die Pferde sind von der Figur her gut und zufrieden.

LG
Maggy
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 09. Januar 2015, 20:14:46
Bei uns gibt es auf jeder Koppel jeweils eine große Raufe mit Heuballen drin und Heunetz drüber. Obwohl sie 24h Heu haben und wenig spielen, ist keins der Pferde zu dick. Wenn Pferde wissen, dass sie sich nicht beeilen brauchen fressen sie auch entspannter und legen von Fresspausen ein. Eigentlich stehen selten alle gleichzeitig an den Raufen, es dösen immer irgendwo 1-2 Pferde und verdauen in Ruhe. Immer nur morgens und abends zu füttern (o.Ä.) mag ich gar nicht, zumindest nicht lose. In Netze gefüllt beschäftigt es die Pferde länger. Durch das Netz müssen sie auch ganz schön wurschteln und können sich ihre Mäuler nicht voll stopfen.

Heu rationiert und lose mag ich persönlich gar nicht - Pferde wissen nicht, dass sie sich das einteilen müssen und verschlingen es oft dementsprechend schnell. Den Rest der Zeit langweilen sie sich (vor allem in der Box). In der Natur fressen sie auch etwa 16 Std. am Tag.

In der letzten Cavallo ist auch ein Bericht darüber, dass Pferde glücklicher sind, je länger sie täglich kauen. Deswegen würde ich, wenn rationiert, wirklich mit Netzen füttern, damit es länger hält.
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: noothe am 09. Januar 2015, 22:30:19
Maggy, das klingt super :willwill:

Im alten Stall wurden die Pferde mit 7*24 Heu aus übernetzten Heuballen auch immer dicker :(
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Friedalita am 10. Januar 2015, 11:28:55
Gerade haben unsere Ballen mit Netz drüber aus Raufen. Keins der Pferde ist zu dick, ich füttere eher gerade noch Heucobs zu (aber gut, Sheitan und Svala sind halt Senioren und Nuka hat nen unglaublichen Energieverbrauch). Ich würde mich im eigenen OS für mehrere Futterplätze entscheiden, immer aus Netzen (da gibts ja auch unterschiedliche Maschenweiten), einfach auch aus hygienischen Gründen und weil es die Fresszeit verlängert. Das würde ich mit meinen Pferden, die nicht abspecken müssen, so befüllen, dass immer was da ist und es keine Futterpausen gibt. Mit Pferden, die abspecken müssen, würde ich Futterpausen einrichten und die Maschenweite dementsprechend verkleinern. Die Hafis bei uns fressen das doppelte wie die anderen Pferde, obwohl sie die engsten Maschen haben (enger geht nicht) und einige davon sind auch zu fett. Die bräuchten teilweise echt unbedingt Fresspausen oder eben nen Maulkorb oder was auch immer. Heunetze befüllen (5 Stück) und wässern sowie aufhängen hat 20 Minuten gedauert. Mit anderen besseren Netzen und ohne wässern wäre ich in maximal 10 Minuten fertig gewesen. Ich persönlich würde auch keine Rundballen Heu kaufen, sondern kleine Ballen (wenn es denn geht und bezahlbar ist) und die lassen sich einfach gut einfüllen.
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: francelaura am 10. Januar 2015, 11:34:18
Artikel aus dem Töltknoten zur automatischen Fütterung mit Heunetzen mittels Zeitschaltuhr und Türschnapper (allerdings nur machbar bei genug hoher Stalldecke):
http://www.toeltknoten.de/pdf/Heunetz_oben-KL_01214.pdf (http://www.toeltknoten.de/pdf/Heunetz_oben-KL_01214.pdf)
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Piri am 11. Januar 2015, 19:24:11
Das ist ja richtig cool!  :o Wär auch was für uns. Muß ich mal vorschlagen! :nick:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 11. Januar 2015, 19:52:20
Dirk ist ja inzwischen (GsD) auch vom Offenstall-Virus infiziert und überlegt uns nen Futterautomaten zu kaufen oder eben auch solche automatische Fütterungsmethoden über Magnete zu bauen... Von mir aus kann er sich austoben  :cheese:

Unser Stall nimmt mehr und mehr "Form" an... Haben inzwischen alle Trennwände rausgenommen und haben einen "abgetrennten" (durch ne halbe Wand) Bereich der mit Stroh eingestreut als "Ruheraum" gedacht ist - dort wird auch nichts gefüttert der so; dann haben wir eine "Pipi-Ecke" wo wir mit Späne eintreuen wollen, in der Hoffnung dass sie darauf lieber Pipi machen als im Stroh (würde dann enorm Mist reduzieren), wir haben 2 Eckraufen geschenkt bekommen, inzwischen habe ich 3 normale Heunetze und dann bekomm ich ja noch das Großraumnetz von der Mirzi "vermacht"  :cheese: Diese Fressmöglichkeiten werden alle überdacht sein und dann kommt wahrscheinlich aber noch draußen ne Raufe hin und im "tagsüber-Paddock" hätte ich gern 2 Raufen...
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 12. Januar 2015, 20:31:16
Also ich überlege gerade diese ganze Offenstall-Eigenregie-Sache aufzugeben.
Manche Erfahrungen muss man wohl machen um festzustellen, dass es nichts ist.
Ich habe tatsächlich große Schwierigkeiten mit der Aufgabe.
Mich belastet das. Dieses Gefühl, dass die Tiere von mir abhängig sind.
Wenn ich etwa übersehe, nicht noch mal geschaut habe, eine Gefahrenquelle nicht erkannt habe und durch meinen Fehler den Ponys etwas passiert, nimmt mir unglaublich viel Spaß.
Manchmal schaue ich sogar nachts noch mal, weil ich nicht zur Ruhe komme.
Mich bringt das gerade an den Rand meiner eigenen Belastbarkeit.
Das habe ich mir vorher einfach nicht vorstellen können.
Aber ich habe auch eine echte Macke was meine Tiere betrifft.  ;)
Rein sachlich würde ich gern bei mir was ändern:
Mich stört für meine Ponys ganz erheblich die Futtersituation.
Obwohl ich mehrere Futterstellen habe, lässt Dakar Alex oft nicht fressen.
Somit ist Dakar sehr rund und Alex eher schlank.
Bei den kleineren Ponys funktioniert das etwas besser.
Wenn ich so könnte wie ich gerne wollte, würde ich zum fressen eine eigene Box pro Pferd viel schöner finden.
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 23. Januar 2015, 15:33:30
Aber denkst du dass du diese Ängste ablegen könntest wenn du Einsteller wärst und jemand anderes die Verantwortung der Haltung übernimmt?
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 24. Januar 2015, 17:19:40
Hihi.  :confused: nun ja. Das ist eine gute Frage.
Bei Phönix geht das. Aber meine SB ist auch spitzenklasse.
Aber im Grunde hast du Recht. Die Verantwortung aus der Hand geben kann ich wohl kaum.
Vielleicht wären Einsteller bei mir eine Lösung.
Dass man sich Arbeit und Verantwortung bisschen teilen kann.
Ihr habt die Tiere dann direkt am Haus oder?
Ich glaube, dass wäre für mich auch noch mal was anderes.
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 26. Januar 2015, 08:36:28
Ja - bei uns stehen sie am Haus... Anders käme es für mich auch nicht in Frage...  ;)
Denke da hätte ich dann auch immer ein mulmiges Gefühl...  :-\
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 01. Februar 2015, 11:22:45
... auch hier nochmal: Ab sofort sind wir offiziell Pferdehalter in Eigenregie  :dops:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: mizilla am 01. Februar 2015, 18:05:19
... auch hier nochmal: Ab sofort sind wir offiziell Pferdehalter in Eigenregie  :dops:

 :jipieh: :sekt1:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 01. Februar 2015, 18:36:12
Bisher erweist sich mein "Konzept" als ganz gelungen...
Im Hauptpaddock dass an den Stall grenzt haben wir 2 Eckraufen, ein Großraumnetz und 2 kleine Netze und heute Morgen um 9:20 Uhr war noch ca. 1/3 in dem großen Netz, ein kleines Netz ca. halbvoll und in dem anderen kleinen Netz ca. 1/4 Heu noch drin...
In der Morgen-Heuraufe gabs dann 2 kleine Schubkarren und da war heute Abend auch noch ein bisschen was drin. So hatten die Pferde keine langen Fresspausen und waren eigtl. gut satt...  :nick:
Mit dem auffahren auf den Misthänger tu ich mich noch etwas schwer bei dem Wetter - aber das ist einfach erstmal Dirks Aufgabe  :cheese:
Die 2. Heuraufe im oberen Paddock montieren wir die Woche, dann gibts immer pro Raufe einen Schubkarren - so müssen sie nochmal wechseln und haben Bewegung.  :nick:

Im "Schlafbereich" hat braverweise kein Pferd Pipi gemacht - nur ein Häufchen war drin und allgemein haben sie im Stall selbst wenig geäppelt  8)

Es ist noch alles aufregend für die drei aber ich glaube sie fühlen sich wohl  :)
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Libelle2006 am 01. Februar 2015, 18:42:27
Das hört sich ja super an bei euch  :keks: Wie viel Kilogramm Heu kalkuliert ihr so pro Pony?
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 01. Februar 2015, 18:55:50
Ich habe noch nie Heu gewogen - deshalb kann ichs nicht sagen...  :rotw:
Ich mache einfach Pi mal Daumen und passe das dann nach Empfinden an - wenn sie zu dick werden weniger, wenns passt bleibts so...  8)
Wichtig finde ich halt einfach nur dass sie nicht zu lange ohne was da stehen - das hatten sie halt am anderen Stall zu sehr (in der Box). Wenn sie zumindest mal nachts genug Beschäftigung haben und dann über Mittag ein paar Stunden ohne finde ich das ok... Zumal sie sich ihre Fresspausen heute ja selbst gemacht haben - denn es war ja quasi rund um die Uhr was da weil sie Reste hatten.
Es wurde auch überhaupt nicht gesaut damit - auf dem Boden lag eigtl. kein Krümel Heu  :nick:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Osirii am 03. Februar 2015, 16:34:52
Irgendwann lernen sie ja auch, Pausen einzulegen, und solang sie nicht zu dick werden, ist das sicher gut so.  :nick: Sonst kann man ja auch noch mal anpassen, im Winter bzw Fellwechsel jetzt ist ein bisschen mehr sicher eh nicht verkehrt. Freut mich, dass es so gut klappt. :)
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: TinkaChico am 03. Februar 2015, 17:53:14
Ich klink mich mal hier ein weil wir das für dieses Jahr auch geplant haben :)

Im Moment sind wir noch auf Haussuche aber evtl haben wir da auch schon was in Aussicht...bitte mal Daumen drücken für den Makler/Besichtigungstermin am Freitag :D
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 03. Februar 2015, 18:50:48
Oh das sind ja tolle Neuigkeiten.  :dops:
Daumen und Hufe sind gedrückt :dd:

Ja - denke auch dass man das gut selbst regulieren kann je nach Bedarf...  :nick:

Im alten OS hatte Loki ja jetzt seit Ende Koppelsaison 24 h Heu mit Netz mit 4,5 cm Maschen - also quasi gar keinen für Loki der engmaschige Netze von früher kennt - und da wurde er fett ohne Ende - er war aber auch dauergestresst und hat wenig gespielt und hatte an sich gar keine Bewegungsanreize. Unsere bewegen sich schon an sich recht viel jetzt weil sie auch alle drei noch verspielt sind und eben nicht nur Matsch als Auslauf haben  :nick:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 06. Februar 2015, 08:13:35
Morgen ist die erste Woche um und dann haben wir den Mistwagen ca. zur Hälfte gefüllt - also werden wir wohl so alle 14 Tage Mist wegfahren...
Heu haben wir etwas mehr als nen halben Ballen verbraucht, wir haben dann wohl so 1,5 Wochen pro Ballen Heu.
Die letzten Tage wo der Boden sehr gefroren war und die Ponys nicht so gut spielen konnten haben sie natürlich auch mehr gefressen und wir haben dann auch die Fütterungsmenge etwas erhöht...  :nick:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Muriel am 06. Februar 2015, 08:36:26
Zitat
Morgen ist die erste Woche um und dann haben wir den Mistwagen ca. zur Hälfte gefüllt -
das ist ganz schön viel... was habt Ihr denn für Einstreu?
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 06. Februar 2015, 09:02:57
Viel ???
Du weißt doch gar nicht wie groß unser Misthänger ist  :P
Bei unseren Einstellern mussten wir bei 2 Pferden jede Woche fahren ;)
Wir haben beim täglichen Misten ca. 1,5 kleine Schubkarren die wir rausfahren  :cheese:
Eingestreut haben wir ja nur den Schlafbereich und die Pipi-Ecke mit Stroh - diese wird momentan nicht genutzt weil ja noch Schnee liegt und aus dem Schlafbereich mussten wir erst 2x was rausfahren weil sie da wenig reinmachen  ;) Nur jetzt wo es so hart gefroren war die letzten beiden Tage haben sie viel Stroh geknabbert und dann auch viel versaut natürlich ;)
Es ist also eigentlich sehr wenig was wir raus fahren :kicher:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Muriel am 06. Februar 2015, 09:07:56
ist das hier (https://dl.dropboxusercontent.com/content_link/XnxSOmuvxndOBpULhv5zA1aNv7G85UnVCQ35ofZwGHEnoN6YaxUJqNbVqHwOMbXl) nicht euer Hänger?

Stroh macht schon viel Mist, finde ich. Ich hab bei zwei Ponies einmal im Monat den Hänger voll gehabt (1,20 x 2,40 m)
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Muriel am 06. Februar 2015, 09:09:19
Könntet Ihr nicht eine Wurmkompostmiete anlegen? Zumindest von dem Strohfreien Mist. Da müsste nur gelegentlich ein bisschen stroh, Heu oder Äste rein, damit es lockerer bleibt.
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 06. Februar 2015, 09:25:39
Das Bild kann ich nicht öffnen :nixweiss:
Wir haben einen ganz alten Misthänger - der ist aber denk ich kleiner als 1,20 x 2,40 ...

Wenn wir nächstes Jahr hinterm Stall etwas weggeschippt haben dann streuen wir den Pipibereich mit Späne ein - aber bis dahin bringt das nix weil Wasser reinläuft bei Matschewetter...

Nee - also das Mist wegfahren kostet uns nix außer ne Stunde Arbeit alle 14 Tage - und ich möchte keine Würmer  :-X

Wir haben mit deutlich mehr Mist gerechnet - allein in den Boxen hatten wir tgl. 3-4 große Schubkarren gehäuft befüllt rausgefahren - jetzt halt nur 1,5 kleine bis zum Rand (weil sonst kriegen wir ihn durch die Hubbel schlecht gelenkt) :nixweiss:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Muriel am 06. Februar 2015, 09:29:34
was ist gegen wunderbar nützliche Regenwürmer einzuwenden?  ??? die sind doch eh überall.  :D Sehr feine kleine Helfer.

Das Bild ist von Deinen Stallbildern die Nr. 4
https://www.dropbox.com/sh/s1q83xsp9d3idtm/AACISMbFojFLoUuBv_Wn2jg-a?dl=0#lh:null-4-Mistwagen-Heuraufe-Stall.JPG

Zitat
Wir haben mit deutlich mehr Mist gerechnet - allein in den Boxen hatten wir tgl. 3-4 große Schubkarren gehäuft befüllt rausgefahren
ja, Strohboxen sind der ultimative Misterzeuger  :P  da fällt im Offenstall erheblich weniger an :nick:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 06. Februar 2015, 10:08:57
Ich bin kein Wurmfreund  :angst:
Wir können halt im Wohngebiet auch keinen Misthaufen anlegen oder so.  ;)

Ah - ja das ist dann unser Misthänger - so groß ist der aber nicht.  :P

Wie gesagt - bisher mussten wir vom Stroh erst 2x was wegfahren - ansonsten nutzen sie es wirklich nur zum Schlafen - brave Pferde  :cheer:

Wir bekommen das Stroh halt auch sehr günstig und die Entsorgung kostet uns nichts - deshalb werden wir das für den Schlafbereich auch weiter nutzen und Späne dann nur für die "Pipi-Ecke" - wenn sie denn dann angenommen wird. Ansonsten wird die ganz abgeschafft  ;)
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Osirii am 06. Februar 2015, 15:56:24
Darf man auch gar nicht ohne Mistplatte und so was, da hatten wir zumindest ärger wegen... Nun kommt es auch auf den Hänger.
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 04. März 2015, 19:55:22
So nun nach 1 Monat Selbstversorger haben wir 3 1/4 Ballen Heu (1,80m Rundballen) und 1/3 Ballen Stroh verbraucht... :thup:
War allerdings ja "nur" der Februar der ja recht kurz ist - aber mit 4 Ballen im Monat kommen wir auf jeden Fall rund - müssen immer genau nach 1 Woche einen neuen Ballen öffnen.  :cheer:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Barbaris am 05. März 2015, 19:55:03
Hier schreibe ich auch gern mal mit! Ich bin zwar nicht völlig in Eigenregie, da mein Pferd "der Einsteller" ist im Stall, aber wir besprechen alles und entscheiden gemeinsam über Vorgehen und allfällige Änderungen  :)

Nach einer langen Odyssee, über die ich keine weiteren Worte verlieren möchte, haben wir seit August vergangenen Jahres einen tollen Stall, der uns beiden gut gefällt und gut tut! Mein Pferd wohnt in 2er-WG mit einem Ponysenior, der ist sage und schreibe 33 Jahre alt! Der Stall ist recht klein und als ich ihn zum ersten Mal sah, war ich schockiert; Es gibt nur einen Eingang. Aber: Es funktioniert hervorragend  :cheese: Der Stall ist ungefähr quadratisch und hat in der Mitte eine Trennwand, die aber nicht durchgehend ist. Der vordere Bereich, also näher beim Eingang, ist der Schlafbereich für mein Pferd. Wenn man gradeaus weitergeht, kommt man zum Seil, das zwischen Trennwand und Stallwand waagrecht gespannt ist. Der Ponysenior kann unter dem Seil durch und kommt so in seinen Bereich. Ich auch. Colegiado nicht :lol: Diese einfache Absperrung macht es möglich, die beiden Pferde bedarfsgerecht zu füttern. Der Senior hat immer Heu zur Verfügung. Meiner bekommt 4xtäglich die von mir abgewogene Menge (Er ist im letzten Stall ziemlich fett geworden, gut möglich, dass er EMS hat, habe nicht getestet, aber treffe ausser Heuwaschen alle Massnahmen, die möglich sind. )

Die Pferde mochten sich von Anfang an sehr gerne und arrangieren sich im Stall komplett konfliktfrei. Wenn beispielsweise Milo (der Senior) in Colis Abteil steht, weil er trinkt (seine Tränke mag er nicht  :confused:), dann wartet Coli am Eingang, geht aber nicht rein. Er gibt ihm zwar zu verstehen, dass er da jetzt im Weg ist, respektiert aber, dass Milo jetzt da ist. Wenn Coli hingegen wieder so blöde dasteht beim Strohfressen und mit seinem Hintern den Eingang versperrt, dann zwackt Milo ihn etwas, dass er zur Seite geht. Und so weiter... Sie machen das total gut und es gab bis jetzt überhaupt keine Schwierigkeiten oder Verletzungen  :)

Was ich sehr schön finde: Seit einigen Wochen ist mein Pferd innerlich angekommen und fühlt sich wohl, sicher und zuhause. Er hat den unteren Bereich Bereich, wo Sand ist, für sich als Aufenthaltsort erobert und dort zu seiner Gewohnheit zurückgefunden, sich nach dem Mittagessen für eine gemütliche Siesta hinzulegen  :)

Die Stallarbeit wird hälftig geteilt, abgesprochen, was zu besprechen ist und ansonsten respektiert und toleriert man sich gegenseitig und jeder lässt jeden mit seinem Pferd machen, wie er das für richtig hält! Ich geniesse es sehr, abends nach der Arbeit bei den Pferden zu sein und zu machen, ganz ohne Stress und Zickengedöns. Wenn jemand von den Stallbesitzern da ist, ist es nett. Wenn nicht, ist es auch nett. Für uns ist es ein super Stall; Wir bleiben!
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 06. März 2015, 10:36:36
Das klingt doch auch ganz nett.  :nick:
Ich würde nicht mehr tauschen wollen - obwohl ich es so lange nicht wollte  :cheese: Vielleicht hat jetzt einfach der Zeitpunkt genau gestimmt und die Pferdekonstellation und alles drum herum...  :dops:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 28. April 2015, 19:49:14
Hat jemand Tipps zum Thema reitplatzbau?  8)
Drainage, schichtenaufbau, Belag,...

Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 30. April 2015, 09:55:59
Und auch Infos über das Genehmigungsverfahren  :rotw:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 878 am 02. Mai 2015, 23:11:00
Ich habe in einer Cavallo o.Ä. gelesen, dass man erst Steine (waren das Kiesel?), darauf dann alten Kunstrasen und darauf dann Sand machen kann. Ich habe schon gesucht, aber finde den Artikel nicht mehr  :confused: Ist jetzt sicher keine all zu große Hilfe  :rotw:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 21. September 2015, 08:20:58
Wir haben seit gestern ein neues Einstreu: Strohpellets  :)
Waren uns einen Stall anschauen der komplett auf Strohpellets umgestellt hat und waren sehr angetan und probieren das nun auch aus.
Wollten ja eigtl. auf Späne stellen dieses Jahr (im Sommer streuen wir ja gar nicht ein) aber dieses Produkt hat uns erstmal überzeugt und ist meines Erachtens wesentlich besser als Späne ;)
Ich werde nach ein paar Wochen mal meine Erfahrungen mit euch teilen  :cheer:
Vielleicht hat ja auch schon jemand welche gemacht und mag es gern hier reinschreiben?
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Ventura am 21. September 2015, 08:48:50
Bei uns am Stall haben einige Pferde Strohpellets in den Boden.  Die müssen angefeuchtet werden und zerfallen dann. Dadurch staubt es überhaupt nicht und sie haben trotzdem noch genug Kapazität um Urin aufzusaugen. Bei täglichem Misten stinkt es überhaupt nicht und die Pferde liegen trocken. :thup:
Ich würde aber Sägemehl bevorzugen,  weil es die gleichen Eigenschaften hat wie die Pellets,  aber es muss nicht befeuchtet werden. (Wenn es frisch vom Sägewerk kommt, ist da noch Restfeuchte drin und staubt deshalb auch nicht)
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: cinnamon am 21. September 2015, 10:43:37
strohpellets sind super, unsere habens leider gefressen  :P
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 21. September 2015, 11:18:21
Die Pellets müssen auch nicht befeuchtet werden - man kann es aber machen ;)
Haben auch schon 3x Pipi rein gemacht und es riecht wirklich überhaupt nicht...

Unsere haben gestern auch erstmal gekostet, aber für eklig befunden  :cheese:
wenn man sie dann aber anfeuchten würde, dann sind auch keine Pellets mehr zum fressen da
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: cinnamon am 21. September 2015, 11:53:39
doch, leider schon - auch wenn man sie mit mist vermischt oder tabasko und essig besprüht  :P
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 25. September 2015, 21:38:51
Haben sie es auch gefressen als es aufgelöst war?  :o Weil dann ist es ja eigtl. wie Sand  :cheese:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Muriel am 25. September 2015, 21:46:27
Nadja (Hof Rabenley) hatte längere Zeit Strohpellets, aber die wurden zu viel von den Pferden gefressen. :nixweiss:
Jetzt haben sie irgendwas anderes.
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: cinnamon am 25. September 2015, 23:30:38
Haben sie es auch gefressen als es aufgelöst war?  :o Weil dann ist es ja eigtl. wie Sand  :cheese:
jo - hab`s zusätzlich mit essig und tabasco besprüht und mit dem gebrauchten streu (das noch okay war) vermischt, wurde trotzdem gefressen. dürfte sehr lecker schmecken  :cheese: sie haben sogar die säcke aufgerissen und sich regelrecht drauf gestürzt trotz heu (und damals noch stroh) ad lib  :confused:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 26. September 2015, 09:14:58
Also unsere fressen vom aufgeweichten Untergrund nix und von den pellets hatten sie zwar ein paar gekostet aber da dort rapsstroh mit verarbeitet wurde damit mehr bitterstoffe drin sind schmecken sie halt auch nicht. Vielleicht wurde an der Zusammensetzung auch was geändert? :nixweiss:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: TinkaChico am 26. September 2015, 16:12:35
Meiner hat es leider auch gefressen...

eine Freundin nutzt es seit Jahren ohne Probleme
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 06. Oktober 2015, 09:59:01
Nun nach einiger Zeit erproben:
Ich bin an sich immer noch begeistert von den Pellets. Da unsere Pferde auch begeistert davon sind und nun alle dort rein gehen zum Pipi machen und auch ihr großes Geschäft verrichten ist es schon auch eine Geldfrage...
Da wir ja quasi eine große Box haben die von 4 Pferden genutzt wird müssen wir halt entsprechend oft "nasse" Stellen entfernen und nachstreuen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich noch nicht ganz an den Matratzengedanken gewöhnt habe :kicher:
Wobei ich sagen muss: Selbst als ich letzte Woche alles von unten rausgenommen habe hat es null nach Urin gerochen - von daher denke ich ist die Matratze an sich auch nicht schlimm. Die Pferde liegen gerne darauf und es ist schön warm und halt auch wirklich immer trocken.
Wenn wir unsere Platzfrage geklärt haben bestellen wir uns auch gleich ein Bigpack und dann ist es auch wesentlich günstiger...

Ich gebe aber trotzdem lieber ein paar Mark mehr aus und dafür liegen meine Pferde warm, weich und trocken.
Im Stroh hatten sie immer Liegestellen weil sie den Großteil gefressen haben und ich denke bei Späne wäre es nicht viel anders (nicht mit dem Fressen, aber eben weil es nicht so am Boden haftet außer man macht es ganz dick rein)...

Für eine Box optimal - für Offenstall schon etwas Arbeitsaufwand und ne Geldfrage aber für mich momentan die beste Lösung.  :)
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Muriel am 06. Oktober 2015, 10:15:06
Hab auf FB mit jemandem Kontakt von dieser Firma gehabt, hört sich auch interessant an:

http://www.einstreu-für-pferde.de/pferdeeinstreu-elefantengras (http://www.einstreu-für-pferde.de/pferdeeinstreu-elefantengras)

Miscanthus, in Verbindung mit Plocher Rotteförderung

es wird nur nachgestreut, und die Äppel weggemacht. Durch die Rotte wird alles umgebaut zu einer leicht feuchten Matratze, die keinen Ammoniak erzeugt.
Werde ich auf jeden Fall ausprobieren, wenn ich mal kann.  :nick:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 06. Oktober 2015, 11:08:15
Wir haben auch die Pellets, echt gut weil sie nicht riechen. Aber die Pferde fressen sie auch, auch wenn sie angefeuchtet sind und zerfallen... :grmpf:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 06. Oktober 2015, 11:12:50
Merkwürdig... Also unsere haben sie beim ersten Mal probiert aber aufgeweicht haben sie sie nicht angerührt und inzwischen fressen sie auch die nachgestreuten Pellets nicht. In dem Stall wo wir sie kaufen stehen 39 Pferde darauf und dort frisst es auch keiner - vielleicht ist es weils von nem anderen Hersteller kommt?   ???

Das Fressen war auch mein größtes Bedenken zu Anfang aber der Stallbesitzer dort erklärte mir das mit dem hohen Rapsstrohanteil der die Pellets sehr bitter macht und das klang für mich einleuchtend... :nixweiss:

Vielleicht haben eure Pferde auch einfach einen anderen Geschmack  :lol: Ich habe wohl eher die süßen Pferde  :P
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Jana am 17. Oktober 2015, 09:50:30
Wir haben hier jahrelang ganz primitiv gefüttert, nämlich 2mal täglich das Heu in langen, dünnen Reihen direkt an den Paddockzaun gelegt. Pro Pferd hatten wir meist eine "Freßstrecke" von 15-20m. Außerdem lag Stroh ad lib vor wie auch Knabberäste.
Die Vorteile: 1) kein Raufenbau mit all seinen Rattenschwänzen wie Bodenbefestigung nötig, 2) kein Streit beim Fressen, weil ausreichend Platz zum Ausweichen, 3) die Pferde laufen beim Fressen, so ähnlich wie beim Grasen. Immer im Kreis rum um den Paddock...
Nachteile: 1) bei Wind fliegt das Heu weg oder liegt im Dreck, bei Matschwetter zusätzlich im Matsch, 2) das regelmäßige Füttern-Müssen.
Da wir sehr leichten Sandboden haben, gibt es entsprechend selten Matsch. Bei starkem Wind haben wir entlang eines Knotengitter-Zaunes gefüttert, da konnte das Heu nicht abhauen. Von daher waren die Nachteile tolerierbar.
Trotzdem haben wir vor einem Jahr umgestellt auf 24/7 Heu. Dafür werden ganze Rundballen in die Raufen gekullert und mit Heunetz abgedeckt (nur noch alle 3 Tage füttern - hurra!). Das fanden die Pferde super, aber leider haben sie sich dumm und dusselig gefressen... Und praktisch nicht bewegt! Inzwischen haben wir einen Trail, auf dem 5 Futterstationen verteilt sind, und die Tränke ist 400m entfernt.  Jetzt haben wir satte Pferde, die sich gut bewegen und mit dem Gesamtkonzept sehr zufrieden scheinen.
Beste Grüße,
Dörte.
Hallo Dörte! Dein Konzept klingt sehr interessant, finde ich! Hast du schon einmal überlegt, ob es vielleicht auch eine Alternative gewesen wäre, diese "Fressstrecke" die du beschreibst, so zu konzipieren, dass das Heu in beispielsweise einer Art Regenrinne (oder anderem Behälter) mit Heunetz überzogen am Rand liegt? Denn die Idee mit dem sich bewegen beim Fressen finde ich wirklich genial  :thup: Hat da sonst noch jemand schon solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wenn man das Problem dann so lösen würde, könnte man ja zB auch immer noch 2 seperate Raufen mit großem Abstand befüllen und zu dem Heu einfach Stroh und Äste zugeben, um das Fressen noch mehr zu verlängern und die Heu-Menge auf ein angemessenes Niveau zu bekommen... :juck:
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: carry87 am 24. Oktober 2015, 19:59:04
Wenn es trocken ist füttere ich auch am Boden - dann aber überall kleine Häufchen damit sie sich schön bewegen müssen ;)
Allerdings muss man Dann ein Händchen dafür haben wieviel tatsächlich gefressen wird sonst wird der Rest zum drauf pieseln genutzt ;)

Zu den Strohpellets: ich bin weiterhin überzeugt vom Produkt - für boxen in meinen Augen die optimale einstreu. Im offenstall sind wir jetzt zu dem Entschluss gekommen es zu lassen weil es einfach zu teuer ist da unsere 4 die einstreu alle so gut angenommen haben dass sie immer hin wandern zum pinkeln - wir müssten alle 2 Tage nasse stellen rausnehmen und auffüllen um einen sauberen Stall zu haben. Es wurde auch gerne zum schlafen genutzt und war durch die dicke Schicht schön warm...

Wenn es dann aber von unten her nicht ablaufen kann kommt nach einigen Tagen dann doch der Ammoniak Geruch hoch (haben die angedachte Matratze versucht)

Wir werden nun doch investieren und neue stallmatten oder Gummi verbundsteine mit Drainage System kaufen.
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Buschpony am 24. Oktober 2015, 21:45:58
Hallo Jana,
sorry, ich habe deinen Post erst jetzt gesehen...
Eine Zeit lang haben wir eine Art Futterrinne genutzt: ausgemustertes Förderband aus dem Kieswerk, etwa 70cm breit, auf ehemaligen Telefonmasten befestigt. Die Masten lagen dann so weit auseinander, daß das Gummiband einen langen , schmalen Trog ergab.
Zur Heufütterung war das dann bei uns nicht sooo praktisch, weil ich dann für jedes Pferd einen eigenen von 7m Länge (so lang waren die Masten) hätte bauen müssen, um wenigstens annähernd den Platz und die Bewegung zu erreichen, die wir beim normalen Auslegen hatten. Das war mir bei rund 20 Pferden im Winterbetrieb zu viel Aufwand.
Über das Abdecken haben wir natürlich auch immer wieder nachgedacht. Das wäre dann aber echt aufwendig geworden mit dem Füttern: Netze runter und wieder drauf, während die Pferde schon mampfen... Selbst wenn wir eine sinnvolle Befestigung dafür erfunden hätten.
Für einen kleineren Pferdebestand würde ich, glaube ich, inzwischen Heukisten bauen, die mit Metzen oder Stabmatten abgedeckt werden. Die kann man ja in den unterschiedlichsten Formen und Größen anfertigen, sie dann an verschiedenen Stellen auf Paddock und Trail verteilen. Es gibt auch ganz raffinierte Konstruktionen mit Deckel und Zeitschaltuhr, so daß nicht immer überall, sondern mal hier und mal dort was zu kauen ist.

Beste Grüße,
Dörte.
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Robin am 17. November 2015, 12:07:06
Hier kann ich auch ein wenig Erfahrungen beisteuern:
Zu den Strohpelltes - an und für sich eine total tolle Einstreu, vor allem für Allergiker, finde ich, ABER wir hatten das Problem, dass der nun verstorbene Oldie die Pellets sowohl pelletiert, als auch aufgeweicht gierig gefressen hätte. Selbst wenn ich alte Einstreu oben drüber gebreitet hatte oder mit nicht schmeckendem Zeugs besprühte, hat der sich das rausgesucht und gemampft.
Dann bin ich auf Ameco-Einstreu umgestiegen. Dabei bleibe ich. Hatte es auch mit normaler Späne, wie Tierwohl etc. probiert, aber das war alles nicht sp passend für uns , wie die Ameco.

Für heuer brauchte ich nun eine Möglichkeit, Heu frei anzubieten, möglichst die Menge für zwei Tage, sodass es nicht verregnet wird draußen, aber Heunetze zupfen kann Robin nicht mehr ausreichend, wege der abgekoppten , oberen Vorderzähnen.
Nun hab ich mir aus einem Pallettenfass etwas basteln lassen. ist noch der Prototyp ud funzt noch nicht perfekt, wegen des "Innenaufbaus", der das Heu nicht ausreichend nachrutschen läßt, aber wir sind weiter am tüfteln. Im Stall haben wir eine zwei Meter lange Heuraufe auf niedrige Troghöhe angebracht, das dürfte mengenmässig auch für zwei Pferde zwei Tage reichen.

So, jetzt geh ich Eure Ideen durchstöbern :nick:

Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: Jana am 17. November 2015, 12:33:42
Danke, Dörte und Robin für euren Input  :) !
Das kann ich mir vorstellen, dass das bei so vielen Pferden ein zu großer Aufwand ist. Ich habe nur deshalb gefragt, weil wir schon länger überlegen, unser Pony in Eigenregie zu halten (als 2-er Herde dann erstmal) und ich deshalb schon seit geraumer Zeit auf Ideensuche für schlaue Fütterungskonzepte bin  ;)
Titel: Re: Pferdehaltung Eigenregie - Stallbau, Tipps, Fütterung, Erfahrungen, etc.
Beitrag von: addie am 09. Januar 2018, 17:33:59
Hallo,
weiß jemand ob man sich rechtlich angreifbar macht, wenn man Pferde auf einer Fläche (am Haus) ohne Unterstand hält (in Sachsen)?