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Reiten überhaupt?

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Mannimen
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #135 am: 21. Februar 2012, 07:42:58 »
Araber sind doch bspw. die naturbelassensten Rassen die es gibt?  ???

Auch in unseren Breiten?

Wie unterscheiden sich denn Isländer z. B. von Arabern und vor allem warum hat die Natur solche Unterschiede gemacht?

Macht es dann Sinn, diese so verschiedenen Tiere hier gemeinsam zu halten?

Es gibt Menschen, die das toll finden!
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penelope
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #136 am: 21. Februar 2012, 08:19:59 »
Auf Island würde es ohne menschliches zutun überhaupt keine Pferde geben.

Und ohne den Menschen wäre auch Deutschland einfach ein großer dichter Wald, in dem ebenfalls keien Pferde leben würden.
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #137 am: 21. Februar 2012, 08:38:26 »
bei uns ist u.a. ein Araberin und eine Lippizanerstute mit in unserer Ponyherde (hauptsächlich, Isis, Shettys und Haflinger und ein paar mixponys). Die Araberin tut sich etwas schwerer, aber das war wohl im alten Stall ohne Nordponys auch so. Die Lippzianzerin ist mit Vorliebe bei den Haflingern und dem Reitponywallach.
Mein Pony (Isländer.. uhu, die ja mit gar nichts verträglich sid  :confused:) ist eins der wenigen die neben der Arabärin frisst (diese hat glaub ich sowas wie Torrettsymdrom, wenn es sowas bei Pferden gibt.. ist jetzt gar kein Witz, bei der stimmt was nicht). Skessa kann das völllig ignorieren, wenn die neben ihr rumspakt. Frau Arabärin mag aber auch nicht allein bzw. an einer recht leeren Rauffe fressen (die Möglichkeit gibt es immer, aber wenn mal nur zwei Pferde wo stehen, wandert sie dahin wo "mehr los" ist..).

Also mein Fazit; mit richtiger Herdenzusammenführung und genug Platz ist es überhaupt kein Ding die Rassen zu "mischen". ICh glaub da passiert viel mehr in den Besitzerköpfen, als bei den Pferden selbst.
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #138 am: 21. Februar 2012, 08:53:07 »
lustig... darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht.  :)
Bei mir stehen sie einfach zusammen. so.
Und es funktioniert.
Tinker, Welsh, Isi-Mix und Araber-Reitpony.... scheint eine gute Mischung zu sein.  ;)
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verena
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #139 am: 21. Februar 2012, 12:09:53 »
Ich glaube, daß vor allem das Platzangebot (ausreichender Platz) , eine ausreichende Anzahl an Futterplätzen und die Möglichkeit auszuweichen (hängt wieder mit Platz zusammen) wesentlich sind, ob eine Mischung gut funktioniert oder nicht. Bessi und Gloa waren im vor-vorigen Stall auch mit Eseln und Warmblütern gemeinsam im Offenstall, allerdings mit riesiger immer offener Koppel. War null Problem.
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #140 am: 21. Februar 2012, 14:34:58 »
Ich weiß nicht wieweit da was dran ist, aber ich hab mal gelesen, dass Pferde "rassistisch" sind. Und Rappen z.B. sich eher einen dunklen besten Freund suchen..
Jetzt, bei 4 Pferden kann mans schlecht sagen. Aber im alten Stall, war so, dass die 2 einzigen Hafis zusammengeklebt sind, ein isabell und ein schimmel - also beide hell und ein brauner und ein falbe... Ein braunes Welsh Pony hatte einen braunen Vollblutwallach als Kumpel. Wenn die gleich groß gewesen wären, hätt man sie kaum unterscheiden können  :P
Liebe Grüße!
Seelenpferde hat jemand einmal Pferde wie dich genannt- Pferde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten darf und die einen auf andere Wege führen.
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Mannimen
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #141 am: 21. Februar 2012, 19:16:52 »
Und ohne den Menschen wäre auch Deutschland einfach ein großer dichter Wald, in dem ebenfalls keien Pferde leben würden.

Aber alleine in Brandenburg werden inzwischen schon rund 38.000 Pferde gehalten und es werden ständig mehr. Bedenkt man, dann noch, wie eingeschränkt die Flächen nutzbar sind und eine möglichst naturnahe Haltung ca. 1 Ha pro Nase erfordert, dann fällt einem nicht mehr viel dazu ein. :nixweiss:

Und ausbaden müssen es die Tiere, wer sonst.
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #142 am: 21. Februar 2012, 23:27:03 »
Aber alleine in Brandenburg werden inzwischen schon rund 38.000 Pferde gehalten und es werden ständig mehr. Bedenkt man, dann noch, wie eingeschränkt die Flächen nutzbar sind und eine möglichst naturnahe Haltung ca. 1 Ha pro Nase erfordert, dann fällt einem nicht mehr viel dazu ein. :nixweiss:
Das stimmt schon... aber da wir alle auch Pferde besitzen (oder RBs zumindest mental besitzen), können wir uns ja irgendwie auch schlecht hinstellen und das dann bemängeln? :nixweiss:

Das man sich in der Verantwortung sehen sollte, eine möglichst pferdgerechte Unterkunft zu suchen, finde ich allerdings natürlich schon auch.
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Mannimen
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #143 am: 22. Februar 2012, 01:00:00 »
Das stimmt schon... aber da wir alle auch Pferde besitzen (oder RBs zumindest mental besitzen), können wir uns ja irgendwie auch schlecht hinstellen und das dann bemängeln? :nixweiss:

Das man sich in der Verantwortung sehen sollte, eine möglichst pferdgerechte Unterkunft zu suchen, finde ich allerdings natürlich schon auch.

Meist wächst ja diese Verantwortung und das Bewusstsein darüber erst mit der eigenen Betroffenheit. Das kann dann auch so weit gehen, dass man künftig in letzter Konsequenz auch Abstand davon nimmt oder eben dort hin zieht, wo diese Bedingungen noch gegeben sind oder wie Inge z. B. die best möglichen Bedingungen selbst schafft.
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Ehemaliges Mitglied 52
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #144 am: 22. Februar 2012, 07:54:25 »


Also mein Fazit; mit richtiger Herdenzusammenführung und genug Platz ist es überhaupt kein Ding die Rassen zu "mischen". ICh glaub da passiert viel mehr in den Besitzerköpfen, als bei den Pferden selbst.

Spannend: Almweidenbesuch zwecks Pasobesichtigung. Die Pasogruppe hat sich getrennt von der ebenfalls dort wohnenden Norikergruppe aufgehalten. Es gab wirklich zwei Gruppen, die abgegrenzt wirkten und anscheinend nicht wirklich was miteinander zu tun haben wollten.

Ich denke, problematisch wird es vor allem, wenn nur 1 ganz anderes Pferd in eine Gruppe integriert werden soll. Das endet leicht als Außenseiter.

Viele Grüße

Carola
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Mannimen
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #145 am: 22. Februar 2012, 08:09:55 »
Also ich wäre da eher sehr vorsichtig mit einer Zusammenführung auf begrenztem Raum. Die Tiere müssen sich ja dort irgendwie arrangieren, weil sie ja nicht genügend Abstand zu einander halten können.

Das gilt ja sogar schon bei der Zusammenführung einer gleichen Art. Antares konnte z. B. immer erst seinen Frieden finden, wenn er die Zäune überwunden hatte. Und seine Verfolger waren Warmblüter und in seinem Alter. Auch standen jedem Tier 5.000 qm Weidefläche zur Verfügung. Sie haben sich einfach nicht verstanden und ihn auch nicht in ihrer Nähe geduldet. In freier Wildbahn hätte er sich dann einer anderen Herde anschließen müssen, doch in Gefangenschaft musste ich diese erst für ihn finden.

Sorry, bin vom Thema abgekommen. :tuete:

 :btt:
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #146 am: 02. März 2012, 01:44:35 »
ich  les seit einiger zeit bei den russen-abkömmligen mit (die mit der akademie mit dem falsch deklinierten namen ;-)) - was da teilweise vom stapel gelassen wird, da rollt`s mir die zehennägel auf:

"Training durch Mensch verursacht IMMER EINEN SCHADEN niemals einen Nutzen für das Pferd.   Limitierte Grasszugang, Maulkorb.... Horror!
Horror und Symptombehandlung.
Sie (die Pferde) bekommen selbstverständlich Heu ad lib weil nur ein Tier selbst weiß wie viel es essen sollte. Im Winter haben die 4 Stuten 200 kg Luzernenheu pro TAG gegessen, das heißt 50 kg Heu pro Pferd und eins davon ist Kleinpferd. Dazu jede 3-4 kg Hafer täglich, 3 kg Äpfel und 2-3 kg Karotten. Natürliche Minerale zur freien Verfügung, keine Entwurmung, kein Impfen. Meine 4 Stuten leben auf 8 Hektar Wiese.
Zwei der Pferde haben ihr Gewicht von "dick" auf "normal" reduziert..
Und im Übrigen, positive Verstärkung ist zwar sicherlich viel besser als Zwang... aber es ist eine Manipulation und hat mit Freiwilligkeit nichts zu tun.  
Aber wenn man sich dann mit dem Pferd entwickelt, wenn man die Umstände ändert, wenn man selbst spirituell wächst... dann sieht man mehr. "

reiten ist natürlich auch pfuiböse, außer das ganze geschieht  mit cordeo und unter 15 minuten - aber auch da ist man sich nicht sicher, ob das pferd nicht schaden davon nimmt.
dazu ist zu sagen: deren pferde sind schneckenfett, so richtig schön mit den ems-typischen fettdepots  :P
was soll man da noch argumentieren.

« Letzte Änderung: 02. März 2012, 01:50:34 von cinnamon »
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Mannimen
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #147 am: 02. März 2012, 07:39:57 »
Selbst 8 Ha Wiese haben am Ende einen Zaun. Es ist also immer noch Gefangenschaft und kann daher nicht mit einem Leben in der freien Wildbahn verglichen werden! Wie viel kg Heu würde eine Stute denn im Winter alleine auf sich gestellt überhaupt finden und wie weit müsste sie dafür laufen? Auf 8 Ha würde sie vermutlich dann verhungern, wenn sie sich im Herbst keine Fettpolster angefuttert hätte. Und wie oft müsste sie Energie verbrauchen, um vor natürlichen Feinden zu fliehen? Wie viel mehr Nahrung müsste sie aufnehmen, wenn sie im Jahr davor von einem Hengst gedeckt worden wäre und wieviel mehr Energie würde sie die Entwicklung des Fohlens in ihrem Körper in dieser Zeit kosten? All das fällt in Gefangenschaft komplett weg und Futter wird im Überfluss angeboten. Das kann ich selbst mit Reiten nicht wirklich ausgleichen ohne dabei langfristig den Rücken zu schädigen.

Reicht Dir das an Argumenten?
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #148 am: 02. März 2012, 09:35:46 »
ich brauch eh kein argument ;-)
ich find`s nur krass, wie man dinge so haltlos falsch betreiben und daraus eine wissenschaft machen kann  :P
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #149 am: 02. März 2012, 09:37:02 »
oh das können viele ganz toll, und wenn man dann mit blumigen Worten umherschmeißt sind auch noch viel extrem beeindruckt davon.. Ein Guru ist geboren und übernimmt das denken für einem.  :confused:
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