Dieses Rückwärts-Thema beschäftigt mich gerade, daher ist es geschickt, dass es hierzu was gibt
Mein Ziel ist es, dass Lucca flüssig zurücktritt und dabei Last auf die Hinterhand aufnimmt, wie es sich ja eigentlich auch gehört. Er geht ziemlich zuverlässig auf Stimmsignal "go back" rückwärts, aber eben nicht immer flüssig und nicht im diagonalen Zweitakt, sondern mit allen vier Hufen einzeln. Dadurch habe ich das Gefühl, dass er sich mit den Vorderfüßen zurückschiebt und eben keine Last aufnimmt.
Derzeit versuche ich vermehrt darauf zu achten, indem ich eben nur clicke, wenn er diagonal rückwärts tritt. Aber wie bekomme ich "Speed" rein? Aufputschende Übungen vorher gehen bei uns noch nicht, da wird er schnell hektisch und unkonzentriert. Beim Reiten bauen wir das Rückwärts auch immer wieder mit ein, auch da schiebt er sich eher rückwärts, als dass er rückwärts tritt.
Das Video mit Berta ist superinteressant, dieses "am Unterarm Kleben" sieht wirklich klasse aus
Aber da ist doch permanenter Körperkontakt wichtig, oder?
Das Video von Peggy Hogan ist eher die Richtung, wie es bei uns gerade aussieht, nur nicht ganz so flüssig und diagonal
Zum Stimmsignal kommt mein Aufs-Pony-Zulaufen als Signal, was wahrscheinlich etwas viel ist
Und wieso gehen Gangpferde anders rückwärts als Nicht-Gangpferde?
Haben die eine andere Fußfolge verinnerlicht?
Eine letzte Frage, die mir gerade so einfällt:
Im NHS wird das Rückwärts ja als "Strafe" (Respekt, Weichen) eingesetzt. Ist Rückwärtsgehen wirklich so schlimm für Pferde? Klar, richtig lange gehen die in der Natur nicht rückwärts. Aber kann man damit wirklich etwas kaputtmachen, wenn man ein Pferd viel rückwärts gehen lässt? Wahrscheinlich eine Frage der Dosis und des Aufbaus, könnte ich mir vorstellen...
Danke für Euren Input