Schon mal danke für die Tipps! Ich schaue mir die Videos alle nachher an und überlege, was und wie ich später üben könnte.
Sandero kennt das Handtarget vom "normalen" Führen, da nutze ich das, damit er sozusagen hinter meinem Rücken an die andere Führhand wechselt, z.b. Wenn ich auf dem Weg zur Weide will, dass er lieber links von mir läuft als rechts von mir etc. In der Longenähnlichen Situation (bzw Führen in Stellung) macht er aber dann irgendwie komplett zu.
@Muriel:
Ich schaffe es dann gar nicht, dass er steht und ich um ihn herum füttere! Er ist dann mit seinen Gedanken scheinbar nur darauf fixiert, auf keinen Fall auf die andere Hand zu wechseln. Wenn ich versuche um ihn herumzugehen, drängelt er vorwärts und stellt sich extrem so nach außen, dass ich gar nicht vor ihn geschweige auf die neue Seite komme. Ich müsste seinen Kopf dann mit Gewalt rumziehen, was natürlich nicht der Weg ist, den ich gehen will. Er stellt in diesen Momenten dann auf richtig stur, wird rüpelig, sonst ist er eher fein und versucht es richtig zu machen. (In anderen Situationen, auf dem gleichen Platz bei sonstigem Training, kennt und kann er stehen bleiben und ich laufe um ihn herum)
Oft hat es in so einer Eskalationssituation geklappt, erst mal was anderes zu machen, damit er 'vergisst' dass es um einen Handwechsel geht (Kopf senken, Beine heben oder so, und dabei 'zufällig' auf der anderen Seite von ihm landen und dabei wieder antreten.
Ich könnte mir vorstellen, dass es bei ihm vor allem darum geht, dieses Verhalten, das er aus irgendeinem Grund so abgespeichert hat, durch eine neue, für ihn spaßige Art des Handwechsels zu ersetzen, sodass er gar nicht merkt, dass er gerade die Hand wechselt -
Ich hoffe ihr versteht was ich meine? Wenn er ein mal auf der neuen Hand angekommen ist, ist er wieder kooperativ.
Er ist jung und auch auf dem Paddock extrem verspielt, ich bin manchmal nicht sicher, ob das Verhalten, das ich als unkooperativ empfinde, für ihn nicht ein lustiges Gerangel ist, lustiger als auf der 'unangenehmen' auf dem Zirkel zu gehen