Hallo,

ich kann Inges Idee mit der Box/Höhle nur voll und ganz unterstützen! So eine "Höhle" kann einem Hund sehr, sehr viel Sicherheit und damit Ruhe und Entspannung bieten.

Ansonsten wäre noch abzuklären, ob der Hund auch in Ruhe gelassen wird, wenn er welche möchte, bzw. wieviel Trubel im Haushalt herrscht. Gehören sehr aktive Kinder zur Familie? In dem Fall müsste man schauen, dass die Box auch wirklich ausserhalb der "Schußlinie", d.h. in einem sehr ruhigen Teil des Hauses, liegt, sonst käme der Hund auch an/in seinem Ruheplatz nicht wirklich zur Ruhe.

Wie viele Futtersorten/Leckerli hast Du denn schon ausprobiert?
Bevor man nicht 30 verschiedene an den Hund gebracht hat, kann man eigentlich nicht sagen, daß Futter ihn nicht interessiert :wink:

Und Appetit/Hunger ist dabei auch seeehr hilfreich. Als ich meine Hündin neu hatte, gab es Futter aussschließlich bei der Arbeit mit mir. Nix im Napf. Sie war vorher an der Kette und fand Freiheit ganz toll. Schleppleine war da die Lösung. Und zwar kommentarlos, wenn sie sich straffte.

An der kurzen Leine habe ich für 100 Meter eine halbe Stunde gebraucht: immer nur weitergehen, wenn kein Druck auf der Leine ist. Ist zwar nicht positiv bestärkt aber m.E. in Ordnung.

Bei 2 Pferden, mit denen ich arbeite, habe ich das gleiche beobachtet: Sind sie relativ satt, geht nix, die Welt ist zu spannend bzw. ich bin mit meinen Keksen zu unspannend.

Viele Grüße
Nina

Der Punkt mit den Futtersorten ist natürlich auch ein wichtiger, da kann ich die "Sieben Weltwunder" (weiss garnicht mehr, woher die kommen?) empfehlen:
zwei unterschiedliche Leckerli ungefähr gleicher Größe in die beiden Hände nehmen, Hund wählen lassen. Merken, welches er genommen hat, und eine neue Kombination ausprobieren. Darüber bekommt man eine "Rangordnung" des Futters, also wie die Präferenzen des Hundes liegen. Gerne genommen werden üblicherweise Käse, gekochte Hühnerherzen und -lebern, Pfannkuchen (natürlich hundegerecht gekocht), Leberwurstbrot, "Fleischmatsche" aus der Futtertube, um nur mal ein paar Ideen zu nennen.

Aber so, wie ich das jetzt gelesen habe, denke ich, dass das ein zweitrangiges Problem ist. Erstmal muss der Hund etwas zur Ruhe kommen. Solange sein Aufregungs- und damit Stress-Level so hoch ist, kann er draussen eh nichts lernen, ganz egal, wie toll das Futter ist.

Hallo Alex,

schön, dass sich das "Problem" so schnell in den Griff bekommen liess!

Super, freut mich auch!

LG, Inge