Hallo Ihrs,
ich habe mir das Video angeschaut
In dem Video schwenkt Tarek mit dem äußeren Bein weg und zieht das innere nach. Das ist für die Pferde sehr bequem. Er macht das schön ohne Druck, allerdings auch ohne "gymnastizierenden Wert".
Wenn man das genau so möchte, ist das eine prima Anleitung.
Wenn man allerdings einen gymnastizierenden Effekt und eine "echte" Vorderhandwendung möchte, wie sie z. B. in der akademischen Bodenarbeit gefragt wird, muss man die Sache anders angehen.
Für die "echte" Vorderhandwendung tritt das Pferd mit dem inneren Hinterbein unter den Schwerpunkt (das gibt schöne Bauchmuskeln und n Knackpopo). Hierzu muss man aber "aktiv" die Hinterhand verschieben, also mit "Druck". Wobei hier nun die Frage ist, ab wann es für einen persönlich als "Druck" empfunden wird.
Im "normalen" Umgang mit dem Pferd, müsste es das eigntlich gewohnt sein, dass es (z. B. beim Putzen) mit dem Pöppes weicht, wenn man die Hand an der Flanke oder am Oberschenkel auflegt. Das kann man gut clickern, so dass das Pferd lernt, "bei ausgestreckter Hand Richtung Hinterhand" wird das innere Hinterbein unter den Schwerpunkt geschoben.
Die Parelli-Leute machen das ganz z. B., indem sie sich zur Hinterhand beugen und somit das Pferd mit "Körpersprache" rumschieben. Allerdings passiert auch hier häufig, dass das Pferd sich mit dem äußeren Hinterbein wegmogelt und somit der Tritt zum Schwerpunkt mit dem inneren Hinterbein ausbleibt.
Nur ein Denkanstoß zur Frage: Was möchte ich?
- Einfaches Weichen, ohne aktiv zu gymnastizieren?
- Weichen durch Tritt unter den Schwerpunkt mit gymnastizierendem Effekt?