Mit Amadeus habe ich sehr konsequent den "End of Session"-Eimer eingeführt, weil er anfangs einfach überhaupt kein Ende finden wollte/konnte.
Mittlerweile handhabe ich das aber nicht mehr so streng. Insgesamt ist er viel entspannter, und ich versuche, während der Arbeit auch immer mehr Pausen einzubauen, Kopfsenken, Streicheln, atmen, zur Ruhe zu kommen.
Außerhalb gibt es jetzt auch viel mehr Futter für alles möglich, nett zurückgehen, Decke anziehen usw. Insofern würde ich jetzt nicht mehr unterschreiben, dass der einzige Zeitraum zum "Futter verdienen" in der "Arbeitseinheit" sein sollte, weil das die Pferde auch ganz schön stressen kann.
Es ist sicher immer ein "das kommt drauf an" - wenn das Pferd eben mit Futter sehr aufgeregt ist, kann es sinnvoller sein, bestimmte Zeiten mit "Futter am Mensch" zu haben, damit das Pferd sich in den anderen Zeiten eben auch mal entspannen kann, bis es Entspannung in der Nähe von Futter gelernt hat.
Oder eben man hat *immer* Futter an sich, und übt Entspannung mit Priorität eins, incl. Pausen, Ruhen, gemeinsames Dösen usw usw.
Ein Satz von Marlitt fand ich dazu sehr schön (nein, der steht nirgends
) - im Idealfall sollte das Pferd gar nicht merken, dass es in einer Trainingssession ist.
Das Thema der Pause wird mir auch immer wichtiger, was nicht ausbleibt, wenn man sich immer mehr mit dem Thema Stress beschäftigt. Aber einfach ist es sicher nicht. *seufz* zumindest nicht mit so Pferden wie Amadeus.