Und - soweit ich das hier drin und in Büchern gelesen hab - ist jedes Signal auch ortsabhängig oder nicht? Das heißt dieses Handauflegen im Bereich des Widerrists - also eigentlich etwas weiter vorne wenn ich recht überlege - muß am Putzplatz nicht dasselbe fürs Pferd bedeuten wie bei der Aufstiegshilfe. Oder lieg ich das falsch?
genau, das übertragen auf eine neue situation kann funktionieren, muss aber nicht. es kann genauso sein, dass die außenreize stärker wirken und eine zu große ablenkung darstellen oder das signal im neuen kontext untergeht, weil die situation gar nicht mit dem signal verknüpft werden kann - das heißt, wenn in der traingssituation hand auflegen gleich stehen bedeutet, heißt das nicht, dass das auch am platz, im gelände oder von der aufstiegshilfe aus klappen muss.
falls dir das hilft - ich hab das folgendermaßen erarbeitet: stehen neben dem pferd, durch abstreichen und massieren einen entspanten zustand herstellen, mit der hand sanft die sattellage richtung bauch abstreichen und zwischendurch ein zeiterl am rücken aufliegen lassen -> c/b für ruhiges stehen.
mit der zeit kann man den zeitintervall des stehens bei hand auflegen verlängern - unterbrochen und aufgelockert durch abstreichen und massieren, ggf. auch mal eine runde bewegung.
klappt das, kann man andere kriterien ins boot holen - abstreichen von einer erhöhung/der aufstiegshilfe aus, ortswechsel, fremde pferde, lärm, etc...
ich würde den fokus dabei nicht nur auf`s kriterium stehen richten, sondern auch den gemütszustand stark miteinbeziehen. dh. das pferd ggf. deutlich runterholen durch kopfsenken oder andere entspannende übungen und das ganze aus einer mischung aus konditionierter entspannung und stehen entwickeln. die clicks würde ich dabei alle möglichst tief füttern, um zusätzlich ruhe rein zu bringen.
zur besseren orientierung kann eine optische barriere oder die matte hilfestellung bieten.