Ich denke auch, man darf die Zielgruppe nicht vergessen. Letztlich ist das Longieren für mich gutes! Longieren und nicht soo revolutionär. Aber Babette und Tanja haben es gut verstanden, aus vielen verschiedenen Techniken eine gesunde Mischung (im wahrsten Sinne des Wortes) gut aufzubereiten, so dass sie auch für "otto normal Pferdemenschen" umsetzbar ist. Aber die Grundlage ist durchaus negative Verstärkung. Bei den meisten Leuten läuft es auch auf negative Verstärkung mit Keks, Lob und vielen Pausen hinaus und das ist auch durchaus praktikabel. Wenn man den LK mit dem Clicker aufbauen möchte, ist das schon sehr anspruchsvoll, weil man sehr kleinschrittig arbeiten muss und auch sehr ehrlich hinterfragen muss, warum das Pferd reagiert, um sicherzustellen, dass man nicht in die negative Verstärkung abrutscht. Aber das ist natürlich auch eine Frage der persönlichen Definition. Ich arbeite durchaus mit "wegweisenden Hilfen" und clicker das, allerdings ohne Drucksteigerung und auch nur in sehr niedrigem Bereich, so dass das Pferd diesen als Signal versteht und nciht als "Druckmittel". Für andere ist es nur dann positive Verstärkung, wenn zuerst das Verhalten erarbeitet wird und dann das Signal addiert wird.
Clickern ist, was man selbst draus macht
und nicht, wie es eigentlich gedacht war *lach* Insofern lässt sich fast jedes aversive Konzept auch positiv auftrainieren, wenn man sorgfältig, kleinschrittig und planvoll vorgeht.