nur eine Achse, somit nur zwei Räder und dadurch schlechtere "Eigenbalance". Bei der Gig muss sowohl Fahrer als auch Pferd viel mehr mitarbeiten, um das Fahrzeug balanciert zu halten.

Ist die Gig nicht ausbalanciert, führt das zu Druck auf den Rücken (über das Selett), was neben Rückenproblemen auch zu Abwehrverhalten beim Fahren (bis hin zum Durchgehen) führen kann.

Eigenbalance bezieht sich bei Einachsern hauptsächlich auf die vorwärts/rückwärts-Balance. Daß sie leicht seitwärts kippen, halte ich für ein Gerücht, speziell da sie normalerweise sehr niedrig (= tiefer Schwerpunkt) sind. Wie das bei den Showdingern mit Rädern von 1,5 oder mehr m Durchmesser ist, weiß ich nicht. Außerdem ist das Ding ja direkt seitwärts am Pferd angebunden (und ein eventuell höheres Kipprisiko hängt vermutlich lediglich damit zusammen, daß man damit Wege fährt, die man mit Kutsche nie nutzen würde und dabei mit einem Rad in den Graben neben dem Weg fährt - habe ich noch nie getestet )

Bei modernen (höherwertigen) Gigs ist die Position der Sitzbank veränderbar (nach vorne und hinten), um auszubalanzieren.

Mitarbeiten, um die Balance zu halten, das muß ich nur auf sehr schiefen Wegen (wir haben hier Hügelgelände).

Ich halte einen Sulky/Gig für sicherer als eine Kutsche (und außerdem auch für Einzelpersonen zu handeln). Es gibt sie auch mit Bremse.

So, mal gucken, was Lelchen jetzt von einer Ausfahrt hält .

Viele Grüße

Carola