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welche Gehölze zur Trailgestaltung?

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welche Gehölze zur Trailgestaltung?
« am: 24. April 2017, 23:16:35 »
Wir brauchen ein paar Tipps:

aktuell gestalten wir den Paddock um und mittelfristig soll ein Minitrail gebaut werden.

Zwischen befestigtem Teil des Paddocks und Matschteil ist aktuell nur eine Litze gehängt. Das wollen wir ändern und haben angefangen: wir haben eine Totholzhecke augfeschichtet (bzw. schichten sie immer wieder auf  :cheese: ... unsere Pferde sind Weltmeister darin, die Obstzweige immer wieder herauszuzerren): das ist aber gewollt: Beschäftigung und Knabberzeug für  unsere Rösser.

Die Totholzhecke soll wechseln mit "normaler" Hecke, damit unsere Pferdli Wege laufen müssen und nicht ständig den Schmutz vom Matschpaddock aufs befestigte Paddock tragen ... später wird das Ganze zu einem Minitrail verlängert. Vorerst aber wollen wir den Paddock vernünftig zweiteilen ...

Die Gehölze für die Hecke haben zwei Anforderungen:

- sie dürfen nicht giftig (oder anderweitig schädlich) für Mogli und Co. sein
- sie sollten  :gaa: trotzdem möglichst nicht gefressen werden.

Ganz schön schwierig  :juck::

Aktuell stehen dort einige Hainbuchenpflanzen (durch Litze notdürftig geschützt, nach ein paar Fraßversuchen einigermaßen unversehrt), eine Sorte Pampasgras, die nicht schmeckt, aber ungiftig ist ... eine Birke ist den Fressmonstern  :kicher: schon zum Opfer gefallen. Einfach ausgerumpft  :confused: ... die Leiche haben wir enthauptet auf dem Paddock gefunden. Arme Birke ...

Wir hatten eventuell an Holunder gedacht: der ist nicht gesund für Pferde, aber unsere Dicken fressen ihn einfach nicht. Ist uninteressant  :pueh: ... wäre also eine Möglichkeit ...

Es gibt bestimmt aber bessere Ideen!

Daher meine Frage: was könnten wir pferdetauglich dort hinpflanzen?

Freue mich über jede Anregung und Erfahrungsbericht!

LG aus dem Mogi land, Ursl
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Re: welche Gehölze zur Trailgestaltung?
« Antwort #1 am: 25. April 2017, 07:04:28 »
Mein Minitrail ist aus einer verwilderten Johannisbeerplantage entstanden. Es stehen noch vereinzelt Johannisbeeren (die auch noch tragen),Brombeeren und Holunder. Bei FB habe ich einen wunderschönen Trail gesehen. Dort waren am Zaun Heckenrosen mit Lavendel gepflanzt. Die Blüten waren ein Traum  :love:
Liebe Grüße,Silvia


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Re: welche Gehölze zur Trailgestaltung?
« Antwort #2 am: 25. April 2017, 07:40:06 »
Danke für den Tipp!

...  :cheese: Zaun soll ja vermieden werden, zumindest innerhalb des Paddocks. Lavendel mag zumindets Mogli  :cheer:, wäre also bestenfalls einmailge Futterzugabe  :keks: ... SBs Oma hat auch schon erfahren müssen, dass er ihre Blumen naschen mag ... und SIE mag IHN nicht  :panik: ... mein Pferdchen mag ja erstmal alle Menschen  :nick:

Die Idee, Brombeere, Himbeere und Holunder zu mischen ist vllt. umsetzbar: wenn wir es über die Weidesaison pflanzen (da fressen sie eh lieber Gras) und eine Zeitlang mit Litze schützen, könnte daraus ein Stück werden.

Weitere Ideen?

Grüße aus dem Land der verfressenen, heißgeliebten Vielfraßpferde  :huepfherz:
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Re: welche Gehölze zur Trailgestaltung?
« Antwort #3 am: 25. April 2017, 07:47:57 »
Rose wird aber auch sehr gerne gefressen. Brombeere würd ich niemals freiwillig irgendwo hinpflanzen (außer mit Teichschutzfolie zur Begrenzung der Wurzelausläufe), die breiten sich aus und werden auch teilweise gefressen. Mir fallen nur Sachen ein, die gefressen werden: Weißdorn, Haselnuss....wenn man die aber so anlegt, dass die Pferde bisschen rankönnen, ist das ja auch nett.

Holunder ist super und auch ein netter Fliegenschutz.
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Re: welche Gehölze zur Trailgestaltung?
« Antwort #4 am: 25. April 2017, 08:10:38 »
Bei uns würde kein Strauch oder Baum überleben, wenn die Pferde ständig ran könnten. Holunder wird zwar nicht gefressen, wird aber gerne beim Fell- und besonders Bauch-Kratzen immer wieder niedergemacht... Unsere Hecken bestehen aus teils wilden Mischungen: Hasel, Weißdorn, Wildrose, Schlehe, Brombeeren, Hainbuche, Pappel, Erle, Eiche. Alle Pflanzen werden immer mal wieder verbissen; am Trail halten die Pferde tatsächlich sogar Brombeere und Schlehe von ungezügelter Ausbreitung ab, wenn auch mit Mühe.
Vielleicht könnt ihr ja verschiedene Büsche ins Totholz pflanzen und dennoch einzäunen? Kann man ja vielleicht auf der Strecke mit Holz zäunen, so daß die Ästeknabberei nicht permanent Schaden am Zaun macht?

Frohes Planen!  :)

Beste Grüße,
Dörte.
Lieber breit grinsen als schmal denken!  (B.Berckhan)
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Re: welche Gehölze zur Trailgestaltung?
« Antwort #5 am: 25. April 2017, 09:57:27 »
An unseren Koppeln haben wir viel Hagebutte, das ist auch sehr beliebt...
LG Tine
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Re: welche Gehölze zur Trailgestaltung?
« Antwort #6 am: 25. April 2017, 19:28:50 »
Das ist ja Heckenrose  ;)
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re: welche Gehölze zur Trailgestaltung?
« Antwort #7 am: 25. April 2017, 19:31:48 »
Wieder was gelernt :grinwech:
LG Tine
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Re: welche Gehölze zur Trailgestaltung?
« Antwort #8 am: 25. April 2017, 19:49:36 »
Wie schon Dörte geschrieben hat, werdet ihr die Bäumchen auszäunen müssen, sonst überleben die nicht.

Weide ist auch eine Möglichkeit. Wächst rasch, zieht viel Wasser. Wird auch gerne gefressen.

Im vorherigen Stall gab's dornenlose Brombeeren. Die wuchern gar nicht, zum Glück. Allerdings werden sie wegen der fehlenden Dornen besonders gerne gefressen.
Liebe Grüße aus Niedersachsen - Fjord Freddy, Muli Ambra, New Forest Pony Asmara & Laura
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Re: welche Gehölze zur Trailgestaltung?
« Antwort #9 am: 28. April 2017, 12:17:21 »
... merci mal für die Tipps.

Ich habe natürlich auch weiter gelesen und habe noch 2 Ansätze gefunden:

Pflanzen

- Bambus (nicht giftig, wird z.T. gefressen): Vorteil: unempfindlich, schnell wachsende, unbedenkliche Biomasse, Nachteil: manche Pferde lieben die Sprossen, die Blätter und Stängel dann nicht mehr so

- Schlehe, Weißdorn, Feuerdorn: Vorteil: heimisch, durch die Stacheln etwas vor Verbiss geschützt, Nachteil: junge Triebe scheinen doch zu schmecken

- Matebaum: Vorteil immergrün, Nachteil: Blätter etwas coffeinhaltig, was wohl unbedenklich sein soll, aber für Turnierpferde verboten ist (wg. Doping  :kicher: )

Gestaltung:

Hochbeet zur Abtrennung; da panzern die Herzchen nicht einfach durch; Bepflanzung durch Stacheliges (s.o.)  :juck: ...

Freue mich weiterhin über Geistesblitze, Kommentare und Tipps!

LG, U.
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Re: welche Gehölze zur Trailgestaltung?
« Antwort #10 am: 28. April 2017, 13:28:49 »
Weißdorn wird bei uns auch richtig viel gefressen, auch der ältere und stachlige. Ebenso wie die Heckenrosen, überall wo sie rankommen fressen sie es irgendwann auf.
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Re: welche Gehölze zur Trailgestaltung?
« Antwort #11 am: 28. April 2017, 14:01:22 »
Auf Bambus würd ich unbedingt verzichten... Sonst habt ihr nachher überall Bambus!

Ihr habt da doch viele Obstbauern, könnt ihr die nicht um ungespritztes Gehölz bitten?

Weide wär vielleicht noch was, die zieht viel Wasser (ideal bei eurem Matschteil?), Hasel,.. Und ich würde mindestens bis alles angewachsen ist unbedingt auszäunen. Sonst macht ihr eure Arbeit umsonst.
Liebe Grüsse

Heldur, Fjölli, Athygli (, Mini Minnie) und Jj
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Re: welche Gehölze zur Trailgestaltung?
« Antwort #12 am: 28. April 2017, 14:55:55 »
@ Janine, das mit dem ungespritzen Obst machen wir schon - daraus besteht zum Großteil die Totholzhecke. Sie bekommen laufend Obstschnitt zum knabbern, die kahl gefressenen Äste schichten wir dann in die Totholzhecke; bei Bambus gibt es auch Nicht-Ausläufer-Bildende Sorten (SB ist Gärtnerin  :cheese:) und da hatte ich eigentlich an eine niedrig wachsende Sorte ins Hochbeet gedacht; das ist zumindest das Problem "Bambus allerorten" erledigt

Weide können wir ihnen gleich zum Fressen geben, da überlebt nix!

Wir schützen die Sachen (die, die schon gesetzt sind) rundum durch Litze, in dreifacher Höhe  :cheese: ... bisher haben die Fressmonsterlein es akzeptiert, bis auf die enthauptete Birke ... und wenn die WEide offen ist, dann ist erst mal gut, denke ich.

Fiedelita: jaaaa, so fürchte ich es auch  :trauben: ... aber damit wäre vielleicht es am ehesten möglich ... es gibt nach noch diese ganz fieeen Heckenrosen, die auch in Sanddünen wachsen ...  :juck: ... ob die es vllt. überleben würden?

@ Heike: vllt gäbe es einen Smiley á la "Packman" ? ... für die Fraßgetiere  :cheese:  :bitte2: ?

Danke fürs Unterstützen ...

LG, ich gehe jetzt zu meinem Wutpferdchen (hat mein Mann so getauft: analog zu dem "Wutäffchen" aus dieser Arte-Doku: http://www.arte.tv/guide/de/053958-000-A/wie-tiere-fuhlen). Gestern konnte er (also Mogli) abtoben und war wieder einigermaßen "normal" ...

« Letzte Änderung: 28. April 2017, 15:03:18 von Baghira »
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Re: welche Gehölze zur Trailgestaltung?
« Antwort #13 am: 28. April 2017, 16:35:06 »
Wie wäre es mit geschützter Fresshecke?

Bei den Ziegen wird sowas gerne empfohlen:

Hecke anlegen und einen Zaun davor (Litze reicht nicht). Das, was im Laufe der Zeit durch den Zaun durchwächst, kann abgefressen werden = junge Triebe

aber der Stamm, etc. bleibt geschützt.

Evtl. könntet ihr aus der Totholzhecke den Schutz der grünen Hecken bauen - ups, ich les gerade, dass Dörte das auch schon vorgeschlagen hat.. Da gibt  es eine Heckenbaumethode in England, die wachsende Hecken nutzt = how to lay a hedgerow

Basically werden junge Triebe angeschnitten und um bereits stehende Pfosten gewunden. Da der Trieb aber nicht durch, sondern nur angeschnitten wird, wächst er weiter und treibt weiter aus. Das wäre somit eine Futterpflanze, die aber andere Pflanzen, die dahinter stehen, vor intensivem Verbiss schützen würde.
Sabine
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Re: welche Gehölze zur Trailgestaltung?
« Antwort #14 am: 20. Mai 2017, 20:55:37 »
Ich hänge mich mal mit hier rein wenn ich darf :rotw:  wäre ein Maulbeerbaum etwas für Pferde? Finde nichts darüber ob er giftig ist. Könnte einen Schönen günstig bekommen und würde ihn gerne meiner Freundin schenken, die gerade ihren eigenen Stall aufmacht.
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