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Vereinbarkeit von Pferd und Alltag

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Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« am: 12. Juli 2022, 13:35:14 »
Ich möchte das Thema nochmal hochholen, da ich mal wieder ein bisschen auf dem Zahnfleisch gehe, was den Zwang angeht, jeden Tag in den Stall zu "müssen". Und da entwickelt sich auch direkt wieder das prompte schlechte Gewissen, das als "Müssen" zu bezeichnen  :( Aber es ist einfach im Moment für mich grenzwertig anstrengend, jeden Tag nach der Arbeit noch in den Stall zu fahren und neben Vollzeitjob, Haushalt (den ich alleine mache und daran wird sich auch nichts ändern) und Stall eigentlich nahezu gar keine Zeit für andere Dinge zu haben. Dann schlägt allerdings prompt das schlechte Gewissen zu, das überhaupt zu wollen  :(

Wie handhabt ihr das? Packt ihr den kompletten Alltag total locker-flockig und fahrt trotzdem jeden Tag noch entspannt und voller Vorfreude in den Stall? Ohne Gestresstsein, ohne den Wunsch einfach mal nach Feierabend auch wirklich Feierabend zu haben?

Wenn ihr nicht täglich fahrt, habt ihr auch so ein schlechtes Gewissen, "das Pferd im Stich zu lassen" und für das Privileg, so ein tolles Pferd zu haben, nicht dankbar genug zu sein? Ich stecke da wirklich gerade in einer ganz blöden Schleife... :(

Es ist leider nicht wirklich eine Option, einfach mal nicht zu fahren. Das gibt die Haltung bei uns nicht mehr. Eine RB kommt nicht in Frage, da es immer sehr fragwürdig und schwankend ist, ob und inwiefern Frodi belastbar ist. Jemanden zu bezahlen, an einigen Tagen nach ihm zu schauen, kann ich mir nicht leisten.
Viele andere bei uns kommen täglich oder sogar 2-3x täglich in den Stall. Ich habe keine Ahnung, wie man das auf Dauer schafft. 

« Letzte Änderung: 07. Oktober 2022, 10:30:20 von Muriel »
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #1 am: 12. Juli 2022, 13:55:05 »
Ich habe mein Pferd bewusst in einer Haltung, wo ich nicht jeden Tag hin muss.
Er hat tolle Kumpels, Platz, wird mit allem Nötigen versorgt und ich bin die Tante, die für die besondere Abwechslung auftaucht.
Ich würde es sinnlos finden, ein Pferd zu besitzen und überhaupt keine Zeit mit ihm zu verbringen. Solche Besitzer haben wir durchaus auch - die das Pferd aus verschiedensten Gründen halt vorübergehend oder gar dauerhaft garnicht oder nur sehr selten besuchen und dafür eben Pflegebeteiligen haben oder das Pferd der Stallbetreiberin für die Reitschule zur Verfügung steht.
Das wäre mir nix.
Ich bestehe schon auf meine 4 Pferdetage. Und der Haushalt schaut auch mal aus, wenn da Wochen dabei sind, wo wir auch am Wochenende noch den ganzen Tag unterwegs sind. Das reguliert sich übers Jahr. Es finden sich auch immer wieder Lücken, Liegengebliebenes zu richten.
Hm - also ich bin wahrscheinlich generell nicht der Typ für schlechtes Gewissen wegen der einen oder anderen nicht geschafften Sache.
Liebe Grüße Angela und das Traberbübchen
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #2 am: 12. Juli 2022, 14:10:11 »
Also zwischen "mit dem Pferd überhaupt keine Zeit verbringen" und "ich brauche einen Tag pro Woche ab und zu auch mal frei" liegen ja aber auch noch Welten...bzw. 6 weitere Tage pro Woche...

Mit der Haltung tja...wenn es sowas bei uns gäbe, stünden wir dort. Gibt es aber nicht  :( Nun steht Frodi halt so, dass er viel viel Platz und viele Kumpels hat - aber man sollte schon täglich selber nach dem Rechten sehen, und wenn's nur eine kurze Gesundheitskontrolle ist.

« Letzte Änderung: 12. Juli 2022, 14:11:46 von Avaris »
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #3 am: 12. Juli 2022, 14:12:33 »
Ich kenne das zu gut und das obwohl ich ja mittlerweile das Privileg habe, nur noch 2,3km entfernt von meinem Pony zu wohnen.

Aber die 10 Jahre zuvor hatte ich ja einfache Strecken von mindestens 30 Minuten - je nach Verkehr auch mehr. Was im Endeffekt 1h - 1,5 Stunden nur im Auto bedeutet. Und man kann kaum abstreiten, dass das ein Stressfaktor ist. Das ist ja bei Menschen, die wegen des Berufes pendeln müssen auch schon nachgewiesen.

Ich schaffe meinen Alltag mittlerweile besser, weil ich mir, wenn ich im Homeoffice arbeiten, einfach eine Stunde Zeit spare. Im Vergleich zu früher.

Und da frag ich mich schon auch: Wie schaffen das andere?  :cheese: Gesund essen oder gemeinsam Abendessen mit meinem Freund ist oft schon schwierig. Es wird trotzdem meist 20.30 bis ich zuhause bin. Wenn dann noch viel Gemüse bspw. geschnitten werden will, dann isst man frühestens um 21 -21.30 und da will ich eigentlich schon fast wieder Richtung Bett  :cheese:

Alltägliche Dinge wie: Putzen, Einkaufen, etc. fällt damit fast immer auf einen Samstag, der dann auch schon komplett voll ist.

Ich gebe aber zu, wenn ich mich mit Freunden verabrede - und das kommt schon nicht sooo oft vor - dann gönne ich mir auch einen pferdefreien Abend. Ist in der aktuellen Haltung nicht ganz so einfach, wie früher und das schlechte Gewissen packt mich dann durchaus auch. Aber es bringt ja nichts. Das Gefühl nämlich zu "müssen" kann einem wirklich viel verleiden :shy: Ich weiß, wovon ich da rede.

Einen festen freien Pferdeabend habe ich auch. Da mache ich Sport im Fitnessstudio. Das ist mir auch wichtig. Hier habe ich auch reduziert von 2 Abenden auf nur noch einen. An diesem Tag fährt mein Freund zum Pferd und schaut nach ihm. Groß was machen, kann er allerdings alleine nicht. Aber ein bisschen in der Box bespaßen und füttern.

Abends einfach mal "nichts tun", ausgiebig kochen, ein Buch lesen,.... das hab ich schon ewig nicht mehr gemacht :juck:

Aber eine bessere Einteilung meines Alltags hab ich dringend nötig. Ich hab ja nebenher noch ein Fernstudium, das grad extrem zu kurz kommt :tuete: Ich weiß aber nicht, wo ich das noch unterkriegen soll.

Aber mal blöd gefragt: Warum lässt eure Haltung das nicht zu? Ich dachte, gerade bei euch wäre es möglich oder hab ich das falsch im Kopf? :juck: Steht Frodur nicht ganztägig auf einer riesigen Weide mit anderen Kumpels?
Ich finde, da kannst du dir einen Abend pro Woche ruhig gönnen, nicht hinzufahren.. du könntest ja jemanden bitten an diesem Tag kurz nach ihm zu sehen, ob er was hätte oder so.
Viele Grüße und bleibt gesund!

Sarah
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #4 am: 12. Juli 2022, 14:26:19 »
Es ist gut zu hören, dass ich da nicht ganz alleine mit kämpfe, danke :hug:

Ja genau, er steht auf der Ganzjahresweide. Aber momentan durchgehend mit Fressbremse, da ist es schon irgendwo mein Anspruch an mich selber, dass er da täglich kontrolliert wird und sein Schüsselfutter bekommt.
Einige von den Stallmädels könnte ich im Notfall auf jeden Fall fragen, aber es ist halt aufgrund der Größe des Stalls und der Weiden echt mit Zeit verbunden durch die weiten Wege. Das jemand anderem auf regelmäßiger Basis zuzumuten, das kriege ich nicht mit meinem Gewissen vereinbart.
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #5 am: 12. Juli 2022, 14:29:52 »
Bei mir bleibt immer irgendwas auf der Strecke  :P

Neulich habe ich überlegt, einen eigenen Thread aufzumachen, weil ich mich auch immer wieder ernsthaft frage, wie man alles schaffen soll, was man schaffen will. Vollzeitjob mit der ein oder anderen Überstunde, Stall, Haushalt, Beziehung, Freunde...

Ich sag mal so. Als ich single war, war mir Haushalt fast egal. Wer selten zuhause ist, macht auch nicht viel Dreck (und den Staub sieht eh keiner) :pfeif: Ich bin nach der Arbeit in den Stall, von da aus nach Hause, das nötigste machen und schlafen. Jetzt mit Beziehung find ich es viel schwieriger, weil jeden Tag bis Abends im Stall hängen dem Partner ggü. auch nicht fair ist, zumindest, wenn es bedeutet, dass man sich deswegen nie wirklich sieht. Mein Freund liebt die Tiere zum Glück, aber dennoch freut auch er sich mal über einen ganzen Abend nur für uns. Er entspannt eben auch mal gerne auf der Couch, guckt einen Film und so. Was ich nicht brauche, aber Kompromisse und so  :lol: Zusätzlich macht er viel öfter etwas mit Freunden, wo er mich gerne dabei hätte bzw. pflegt grundsätzlich viel mehr seine sozialen Kontakte in persönlicher Form. Gruslig  :lol:

Dazu kommt, dass irgendwie immer und überall jemand Aufmerksamkeit fordert. Der Stall ist nur 15 min. entfernt, aber dennoch gibt es Tage, wo ich nach der Arbeit einfach nur nach Hause will. Einfach nur Ruhe, Füße hochlegen und gar nichts mehr tun müssen. Und es gibt die Tage, wo ich elendig müde bin, Kopfweh oder Hunger habe oder schon weiß, dass ich für die kleinen und großen "Spinnereien" meiner Ponys eh keine Nerven habe.

Nichtsdestotrotz habe ich mir mal vorgenommen, wenigstens zu versuchen jeden Tag vorbeizufahren und die Lage zu checken und zu füttern bzw. immer nur einen Tag maximal ohne Ponybewegung verstreichen zu lassen zwischendurch. Unsere Haltung, aber vor allem die gesundheitlichen Beschwerden geben es nämlich auch nicht her, dass ich sie viel ohne zusätzliche Bewegung stehen. Klappen tut das mal mehr, mal weniger gut... In manchem Wochen bin ich 7 Tage da, füttere und mache wenigstens mit einem der beiden Ponys etwas (dann ist am nächsten Tag das andere dran) oder mit beiden gemeinsam. In anderen Wochen halte ich mich nur an meine "nicht mehr als einen Tag stehen"-Regel und bin tatsächlich bloß jeden zweiten Tag da, also 3-4 mal. Wenn mal ein Treffen mit Freunden / Familie ansteht und das nicht mit Stall am selben Tag vereinbar ist, halte ich mich an meine selbsterstellten Regeln und sehe zu, dass ich am Tag vorher und danach in den Stall fahre. Es erfordert letztlich immer viel Planung, was mich an einigen Tagen schon nervt.... Aber es klappt tatsächlich ganz gut, weil es schnell zur Routine wird und ich dann nur noch überlege "fahr ich in den Stall? Ich war gestern nicht... Also ja" und wenn ich am Vortag da war, habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn es heute nicht passt.
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #6 am: 12. Juli 2022, 14:51:49 »
ich schwimme ja noch voll auf der Euphorie-Welle, endlich MEIN erstes eigenes Pferd zu haben, daher möchte ich schon täglich zu ihr.
Allerdings wird das auf lange Sicht eventuell schwierig, weil ich ja noch den Musikverein hab und je nachdem, wie sich das die nächsten Wochen einpendelt, werde ich künftig dann vielleicht den Donnerstag pferdefrei machen. Mal sehen.

Aber: nur noch zwei Wochen  :dops: :dops: :dops:
Viele Grüße Eva
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #7 am: 12. Juli 2022, 15:48:10 »
Irgendwie ist mir so, als hätten wir schonmal einen Thread zum Thema "Alles unter einen Hut bekommen" :juck: Ich weiß aber nicht mehr, wie der hieß. Aber sonst könnte man einen neuen Thread aufmachen und sich über die alltäglichen Organisationen austauschen.  :cheese:

Mir gehts wie Iza: irgendwas bleibt immer auf der Strecke.
Viele Grüße und bleibt gesund!

Sarah
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #8 am: 12. Juli 2022, 15:53:15 »
Ich bekomm das nicht mal alles unter einen Hut, obwohl ich keine 40h Arbeitswoche habe und meine Beziehung aktuell aus "wir treffen uns einmal die Woche 2h zum Essen" besteht :roll:

Aber früher, als ich das alles noch hatte, war ich wirklich auch nur 3-4x die Woche im Stall und davon unter der Woche oft auch erst am späteren Abend.
LG Tine
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #9 am: 12. Juli 2022, 18:22:43 »
Ich habe für mich da wirklich Ansprüche reduziert und zum Glück einen Partner, der auch keinerlei Druck macht (bzw. würde er meine Antwort kennen, falls doch - immerhin hat ER vor vier Jahren quasi dafür gesorgt, dass ich mir schleunigst wieder ein Pferd finde  ;) )

Also Beispiel Haushalt:
ein Mal die Woche Bad putzen muss, Küche up to date aufgeräumt muss, Garten gegossen und geerntet muss - erledige ich meisten zwischen Aufstehen und gemeinsamen Frühstück, da ist ca 1 Stunde reserviert für
Wäsche wird dann schon mal erst gewaschen, wenn wirklich "garnichts" mehr im Schrank ist - dafür brauche ich in jedem Fall mind. einen halben Wochenendtag frei

dafür geniest mein Mann aber auch, dass wir am Wochenende eben öfter einem gemeinsamen Hobby nachgehen = Pferd hat frei, wobei sich ein "wir schauen mal ... ziehen Decke an/aus ... " da durchaus passt.

Die Abende sind bei uns so eine Sache - mein Mann arbeitet lange (20 / 21 Uhr), das ist meine Pferdezeit. Dafür lassen wir uns z.B. ein gemeinsames Frühstück nicht nehmen und ich bin bei der Arbeit die, die erst zwischen 9 und 10 anfängt, dafür aber klaglos die Zeiten bis 18 abdeckt.

Für mich ist es unglaublich wichtig, dass ich freundlich zu mir bin und mich nicht selbst verurteile, wenn Dinge nicht perfekt sind. So klappt aber doch das Meiste zur Zufriedenheit.
Liebe Grüße Angela und das Traberbübchen
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #10 am: 13. Juli 2022, 07:13:42 »
Ich fände so einen Thread über die alltägliche Organisation interessant (zum Beispiel so wie Angelas Beitrag über mir), da kann man bestimmt noch was von den anderen lernen  :cheer:

Ich habe es im Moment so, dass ich an 3 Tagen Homeoffice habe und an 2 Tagen Büro.
Ich stehe generell spätestens um 6 Uhr auf und mache mich fertig, mache schnell Essen für meinen Mann (für Mittags) und mache auch schon mal eine Geschirrspülmaschine.
Von 7 - ca. 15.30 Uhr ist dann Arbeit. An den Homeoffice-Tagen und am Wochenende mache ich den Haushalt. Im Homeoffice schaffe ich, wenn wenig zu tun ist, manchmal noch zwischendurch etwas Haushalt, sonst nach Feierabend. (Mein Plan ist, schon mind. 2-3x pro Woche alles Staubsaugen, Staubwischen, Bäder + Küche putzen, Staubsaugen + Toiletten putzen lieber noch öfter.)
Dann geht es so zwischen 16.30 und 17 Uhr zum Pferd. Meistens bin ich dann erst so gegen 20.30 Uhr frühestens zurück. Dann noch schnell was zu Abend essen, duschen und Haare waschen, Haare fönen, dann ist es schon gegen 22 Uhr oder später. Dann würde ich gerne noch zur Entspannung ein bisschen was lesen, schlafe aber oft schon ein dabei. Mein Mann würde auch gerne mal abends was zusammen gucken oder so - da fällt dann meine "Entspannungszeit" mit Lesen hintenüber und einschlafen tue ich trotzdem dabei weil ich einfach schon so müde bin.
Irgendwo muss da ein Fehler im Plan sein  ???

« Letzte Änderung: 13. Juli 2022, 07:15:19 von Avaris »
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #11 am: 13. Juli 2022, 08:33:27 »
Also Haushalt fällt bei mir einfach häufig hinten rüber. Das was muss, wird gemacht (finde z.B. Bad und Küche muss halt schon sauber sein), aber sonst kann auch mal Staub auf dem Schrank liegen oder Hundehaare rumfliegen.

Bei mir wird das mit dem Stallwechsel Ende des Monats endlich ruhiger.
Derzeit ist mein Tagesplan: 5 Uhr aufstehen, große Runde mit dem Hund (mittags ist zu warm), Pferde versorgen fahren, spätestens um 8 muss ich das Telefon und das Homeoffice gestartet haben. Dann bis nachmittags arbeiten (in der Mittagspause eine kleine Runde mit dem Hund) und wieder zu den Pferden. Alles versorgen, füttern, etc (zum arbeiten mit den Ponys komme ich aktuell kräftemäßig kaum). Dann nochmal eine Runde mit den Hunden raus und dann mache ich mir was zu essen und falle fast schon wieder ins Bett ;)

Nach dem Stallwechsel habe ich dann ja deutlich weniger Stallarbeit und muss auch nicht mehr morgens füttern (= kann früher anfangen zu arbeiten). Das wird dann entspannter.

Einen Tag, ohne dass irgendjemand von uns bei den Pferden ist, gibt es nicht. Entweder ich oder meine Mutter oder wir beide sind dort (meistens beide, 1x die Woche idR hat jeder "frei"). Wenn wir mal wirklich beide weg sein sollten (z.B. Kurzurlaub), macht meine Freundin die Ponys. Ich habe definitiv keine Ruhe, wenn keiner nach den Pferden explizit schaut, auch wenn die Haltung es hergeben würde.
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #12 am: 13. Juli 2022, 09:18:05 »
Ich hab das Thema mal abgetrennt und biete an, es bei Bedarf in den internen Teil zu verschieben, falls zu persönliche Dinge drin stehen  :)
LG Tine
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #13 am: 13. Juli 2022, 10:54:15 »
Wegen Pferden am Haus stellt sich bei mir die Frage "Tag ohne" ja nicht wirklich. Wenn ich/ wir mal richtig "weg" sind, muss das halt aufwendig organisiert werden. Dafür spare ich natürlich täglich Fahrzeit.

Ansonsten werde ich immer besser darin (kommt wohl mit dem Alter  :cheer:), zu schauen, was für mich und andere wirklich wichtig ist und was nur wichtig erscheint. Oder man denkt, dass man müsste. Oder wollen müsste ...

Hängt natürlich auch vom Partner ab, Kindern (so man welche hat) oder z.B. Eltern, die Unterstützung brauchen. Der meine ist zum Glück auch gern zu Haus und nicht besonders erpicht auf  externe Aktivitäten. Die eine oder andere Unternehmung oder Feier reicht völlig. Insofern passt das bei uns. Er kann vor PC oder Fernseher hocken oder in die Muckibude oder draußen basteln/ Garten machen, wie er lustig ist, ich verbringe Stunden mit den Pferden und habe immer noch Zeit für mein Zweithobby Lesen. Eltern zum Glück noch ziemlich fit und nur 500 Meter weit weg, da passen mehrere kürzere Besuche die Woche gut.
Freunde haben eigentlich auch alle Pferde, kann man gut mit gemeinsamen Aktivitäten verbinden. Mir reichen auch überschaubare soziale Kontake, immer mal ein paar nette Stunden oder kürzerer Schwatz und dann reichts`s erst mal

Hinsichtlich Haushalt bin ich inzwischen auch relaxt. Samstag Vormittag in der Regel bisschen gründlicher. Besonders pingelig ist hier niemand. Mein Freund noch weniger als ich (und er kocht und kauft ein  :)), Freunde s.o. - alle Getier, teilweise Kinder, viel zu tun, da ist Tippi-Toppi-Haushalt nicht Prio 1.
Den Garten wollte Schatzi (mir hätte Terrasse gereicht, der Rest hätte den Paddock vergrößern können ...). Da hab ich von Anfang an auch klargestellt, dass ich da nix mache.

Arbeitszeit hab ich seit Januar auf 35 Stunden reduziert (Beamte haben ja "normal" 41), seeehr nette Sache mit 2 x die Woche mittags Feierabend. Geht natürlich aber auch nur, weil Haus fast bezahlt und keine weiteren teuren Hobbys wie Reisen oder so.

Ansonsten bin ich ja bekennende Pareto-Anhängerin - mit 20 % Aufwand 80 % Erfolg erreichen und die letzten 20 % sind eigentlich fast nie wichtig ... im Haushalt jedenfalls nicht  :cheer:
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Re: Vereinbarkeit von Pferd und Alltag
« Antwort #14 am: 13. Juli 2022, 11:19:42 »
Achja ich habe auch eine 41 Stunden Woche und arbeite manchmal abends im Homeoffice noch was. Und nebenberuflich die Pferdephysio, aber hauptsächlich am Wochenende
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