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Angst beim Reiten

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Re:Angst beim Reiten
« Antwort #15 am: 15. Januar 2012, 19:43:43 »
Außerdem kommt sowas oft, wenn ich sie fordere und sie einfach nicht mehr will.
die sache ist die - wenn man über die fehlende mitarbeitsbereitschaft drüberwurstelt, darf man sich nicht wundern oder beschweren, wenn das pferd im gegenzug seinerseits die kooperation einstellt. in dem moment wo das pferd nein sagt, der schenkel aber ja, bringt man es automatisch in eine konfliktsituation.
deswegen finde ich die kleinschrittigkeit und das positiv bleiben auch beim reiten richtig und wichtig - schon allein des sicherheitsaspektes wegen.
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A horse without spots is like the night without stars!
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Sunnyside
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Re:Angst beim Reiten
« Antwort #16 am: 15. Januar 2012, 19:58:15 »
don`t drink and ride  :oma:

aber wenns doch so lustig ist *liebschau*
:rotwein:
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Re:Angst beim Reiten
« Antwort #17 am: 15. Januar 2012, 19:59:33 »
@cinni: Mir ist das bewusst und schalte dann meist einen Gang zurück oder probiere es anders. Weil anders bin ich bei meinem Pferd sowieso an der falschen Adresse und es geht gar nichts mehr. Nur sie weiß mittlerweile schon, wie sie mich schocken kann und mich aus der Reserve locken kann. Ich meine damit nicht, dass sie das absichtlich macht, aber sie probierts einfach, weil sie schon oft damit Erfolg hatte.

@sunnyside: Wennst ein paar Mal im vollen Karacho gegen die Vierecksumgrenzung geflogen bist, weil sich das Pferd vor Autos oder sonst was erschreckt hat, denkst man einfach anders und wird unsicher.
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Sunnyside
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Re:Angst beim Reiten
« Antwort #18 am: 15. Januar 2012, 20:07:02 »
@sunnyside: Wennst ein paar Mal im vollen Karacho gegen die Vierecksumgrenzung geflogen bist, weil sich das Pferd vor Autos oder sonst was erschreckt hat, denkst man einfach anders und wird unsicher.

versteh ich vollkommen, ähnlich meines erlebnisses - gleiches phänomen, andere situation   :-\
(nur dass es sich gsd bei uns nicht wiederholt hat)
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Ehemaliges Mitglied 28
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Re:Angst beim Reiten
« Antwort #19 am: 15. Januar 2012, 20:22:44 »
Unser Viereck steht auch irgendwie blöd, genau an einer Kreuzung, noch dazu genau auf einer Kuppe, d.h. sobald der Wind etwas ärger geht, ziehts voll drüber und erzeugt an einem freistehenden Strommasten ein irrsinning grausiges quietschendes pfeiffendes Geräusch, was die Sache natürlich nicht erleichtert.
Aber wenn der Wind arg geht, reite ich nicht mehr, dann machen wir was anderes.
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Re:Angst beim Reiten
« Antwort #20 am: 15. Januar 2012, 20:41:25 »
Also mein Plan, wenn man das so nennen will.
Nur aufs Pferd steigen, wenn ich vorher nicht schon Angst hab und ich mich sicher fühl. In Situationen, wo ich mich unsicher fühle absteigen bzw. mit Clicker schauen, ob ich mein Pferd "runterkriege". Mir vorstellen wie es aussieht, wenns ganz toll klappt(mach ich jetzt schon immer, aber leider fall ich wieder zu den miesen Bildern zurück).

Noch Ideen?
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Re:Angst beim Reiten
« Antwort #21 am: 15. Januar 2012, 20:52:09 »
lässt sie sich in dem moment durch ein positiv trainiertes signal umlenken? ein kopfsenken zum beispiel?
gerade beim reiten ist es gut, den reinen "reagiermodus" gelegentlich durch clickerübungen wie targets (die gerte als beintarget für den spanischen gruß oder als hilfestellung zum seitlichen biegen, die matte am boden), antreten oder durchparieren auf ein verbales signal oder auch mal eine kurze shapingsession vom sattel aus  aufzulockern.
eine möglichkeit wäre auch einen pylon in die entsprechende ecke zu stellen und ihn bei bedarf auf signal berühren, umwerfen, aufstellen oder apportieren zu lassen.
gleiches geht natürlich auch mit der matte.

Schon probiert mit Kopfsenken ins Nachbars Halle bei der Bodenarbeit.. Das war am letzten Marlitt Kurs und Marie hatte in der ungewohnten Umgebung massiven Streß. Hab dann KS abgefragt und sie hat das sichtlich dankbar angenommen. Funkt nicht ewig aber ich konnte sie dadurch aus dem Schlimmsten rausnehmen.

Danke für die Ratschläge, Pylon aufstellen werd ich probieren.

Das Problem ist halt auch, dass Marie das ja nicht immer macht. 10 mal geht sie anstandslos vorbei, beim 11. mal bekommt sie aus mir nicht ersichtlichen Gründen die Krise. Ich glaube leider dass das viel ich selbst bin, Marie ist ein Pferd die einen engen Rahmen mit Führung schätzt (also im Umgang generell), kann ich ihr das nicht bieten weil selbst in der Angstspirale wirds ungut.
Deshalb reite ich auch immer noch oft NUR wenn meine RL da ist, das gibt mir Sicherheit und schon klappt alles problemlos!  :rotw:
Bei der Bodenarbeit ist das nicht so ein Problem, da bin ich mir auch selbst viel sicherer als beim Reiten.

@Skadi: Na bumm, das hört sich ja schlimm an!  :keks: fürs wieder reiten am 4eck..  ;)
Das Wind die Pferde raufzwirbelt kenn ich auch gut, das ist wirklich blöd bei euch.
Hast du vielleicht jemanden, RL oder Freundin, die dich ein paar Mal mit der Longe begleitet? Das gibt wirklich sehr viel Sicherheit die sich ja dann auch gleich aufs Pferd überträgt.
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Re:Angst beim Reiten
« Antwort #22 am: 15. Januar 2012, 20:55:00 »
Longe und mitgehen der RL mach ich sowieso immer. Sonst bin ich allein am Stall, geht also leider nicht.
Ich finde ja das mitgehendes Bodenpersonal Skadi sehr viel Sicherheit gibt. Deswegen ists ja so Käse, das ich niemanden hab, der mir helfen könnte. Es ist ja so, dass sogar mein Hund Sicherheit gibt, wenn sie unten mitwuselt. Allerdings wenn ich am Viereck reite, bleibt sie jetzt immer draußen, weil sie sonst ab und zu die Böschung runterläuft und das raufkommen auch schon zu Erschrecken geführt hat.

@cinni: Wie meinst du kann man solche Situationen trainieren? Oder sollte man solche Situationen trainieren? Es ist ja auch nicht immer. Bin für Tipps sehr dankbar.
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Re:Angst beim Reiten
« Antwort #23 am: 15. Januar 2012, 23:48:56 »
Bei uns ists auch eher beim Ausreiten. Und da dann eher teufelskreismäßig auch... sie hupft rum, ich verspann mich, sie hupft noch mehr rum, usw. :rotw: Und besonders doof auch – so kurzes Lossprinten wegen den unmöglichsten Dingen (und gern auch für mich völlig unvorhersehbar).

Was mir hier wieder einfiel ist das "Ankern": Hat ich hier im Forum schon mal wo beschrieben, ich zitiers hier gleich mal rein.
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Re:Angst beim Reiten
« Antwort #24 am: 15. Januar 2012, 23:54:58 »
Dazu hab ich in der Arbeit was Nützliches kennen gelernt.
Man kann sich scheinbar selber mit einiger Übung ein "gutes Gefühl auf Knopfdruck" ankonditionieren. Ankern oder Moments of Excellence nennt sich das. Wurden scheinbar ganze Bücher drüber geschrieben (naja - fast ;) hier kurz nachzulesen), aber in Kurzform ist es das: Super sicheren, positiven Moment lebhaft ins GEdächtnis rufen - "Anker setzen" (z.B. 2 bestimmte Finger zusammendrücken oder sonst was) - das solange wiederholen, bis man sich selber auf das gute Gefühl konditioniert hat - wenn mans grade braucht, durch Betätigen des Ankers wieder hervorrufen.
(Erinnert so ein bisschen an einen Patronus-Zauber, oder? :cheese:)

Jedenfalls kann ich mir das ganz sinnvoll für den Menschen selber vorstellen, wenn man merkt, dass man selber :panik: oder :drama: wird. ;)
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Re:Angst beim Reiten
« Antwort #25 am: 16. Januar 2012, 00:00:26 »
@bettina: Sowas in der Art mach ich ja mit der Erinnerung an eine ganz schöne entspannte Situation. Allerdings dauerts ja etwas bis man wieder runterkommt und diese Zeitspanne auch wenns nur wenige Sekunden sind, sind manchmal fürs Pferd schon zu lange.
Ich werds weiter probieren. :D
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Re:Angst beim Reiten
« Antwort #26 am: 16. Januar 2012, 00:03:57 »
Ich glaube aber tatsächlich, dass was richtig konditioniertes anders/schneller wirkt, als der bloße Gedanke an was Schönes.
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Re:Angst beim Reiten
« Antwort #27 am: 16. Januar 2012, 00:13:59 »
Probieren geht über studieren- mal sehen, wenn ich ein Erfolgserlebnis dadurch hab, dann lass ich es dich wissen. Les mich mal ein.
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Anneke
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Re:Angst beim Reiten
« Antwort #28 am: 16. Januar 2012, 06:05:41 »
Hallo Skadi,

ich habe auch in gewissen Situationen Angst. Was mir hilft, schnell zu entspannen, ist mir fix ein Bild aus der Feldenkeis/Sally Swift Arbeit (habe sie gar nicht mehr genau im Kopf weil ich inzwischen das Gefühl dazu gespeichert habe) aufzurufen, z.B. sowas wie: "Beine hängen runter wie Honig und schleifen durch den Sand" oder "Arme hängen locker wie an einer Marionette aufgehängt", oder eine Kugel in die Körpermitte vorstellen (Schwerpunkt) und alles andere fallenlassen, dazu tief ausatmen. Vermutlich helfen bei jedem andere Bilder, wichtig ist nur, sobald man den Körper entkrampft, weicht die Angst besser und es eskaliert nicht - denn ich neige auch noch dazu, dann die Zügel hochzunehmen und muss aktiv trainieren, die Gelenke sofort wieder zu lockern wenn das passiert.
Falls Du das Sally Swift Buch hast, schau nochmal rein - das ist so viel Stoff, das man sicher einiges überliest - und suche, ob Du ein passendes Bild findest, was bei Dir zu "schnell Körperspannung rauslassen wie Luft aus einem Luftballon" führen könnte  :keks:

Liebe Grüße, Anneke
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schmusekatze
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Re:Angst beim Reiten
« Antwort #29 am: 16. Januar 2012, 07:23:11 »
Also Gismo hatte auch mal seine Phase in der Halle.
Wir haben dann viel Bodenarbeit gemacht in der Halle, auch vor dem reiten.
Ich bin dann auch knapp 2 Monate nicht mehr in die Halle gegangen und dann ging es wieder  :cheese: Pferdefressendes Ungeheuer war verschwunden.
Und ich versuch solche Situationen zu meiden oder mich langsam ranzutasten.
In einer Ecke hatte er so angst...dann bin ich ne Zeitlang immer Zirkel geritten und hab den nach und nach vergrößert. Irgendwann hab ich selber nicht mehr dran gedacht und dann ging es auch auf einmal.
Aber wir haben auch eher Probleme beim spazieren gehen oder ausreiten.

Wichtig ist...hör auf dein Bauchgefühl. Setz dich erst aufs Pferd, wenn das passt....jedesmal wenn ich ein flaues Gefühl schon beim aufsteigen, putzen oder reiten hatte, ist irgendwas passiert oder es war scheiße...auch wenn ich es nicht erklären kann, warum ich grad nicht reiten mag. Seit ich auf mein Bauchgefühl höre, ist mir auch nichts mehr passiert und es war eigentlich immer toll mit Gismo, auch wenn ich jetzt dadurch weniger reite, aber es gibt ja noch viele andere Sachen  :cheer:
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