Ich hab mal eine Frage zum Abnehmen: Mein PRE ist zu fett
und das schon länger...irgendwie dachte ich immer, es geht noch, aber inzwischen mach ich mir doch Sorgen, dass es zu weiteren Probleme dadurch kommen könnte und ich möchte nicht sehenden Auges ins Unglück rennen.
Insgesamt könnte er so ca. 30-50 kg abnehmen - nun frage ich mich, wie wir das am Besten hinbekommen.
Er steht in einer kleinen Wallachgruppe im OS mit Heu ad. lib. aus eine Raufe mit Heunetz - dieses wird die Woche ausgetauscht, da sie bei dem anderen ständig Lücken gefunden haben (Tuchnetz mit Karabinern befestigt). Das geht dann komplett drumrum und die Maschen sollten auch kleiner sein. Baulich können wir aus verschiedenen Gründen nichts weiter ändern, leider regt das Gelände so gar nicht zum Bewegen an. Er macht trotzdem regelmäßig Fresspausen und döst/schläft oder spielt ab und an.
Dazu gibt es maximal 5-6 Stunden Weide. Wir warten da immer recht lange, sodass die schon recht überständig ist, wenn die Pferde draufkommen. Momentan knabbern sie auch lieber am schon abgefressenen Gras als an den langen Stängeln
.
Aktuell wird er 5-7 Tage/Woche bewegt, davon ca. 4x geritten (2x Gelände, davon 1x 1,5-2 Std. mit viel Trab/Galopp), 1-2x Longe, z.T. mit Stangen/Dualgassen oder etwas Cavalettihüpfen. Manchmal nur Spazieren, Handarbeit oder Tricktraining, grad wenn er 2 Tage am Stück mehr Programm hatte, dann folgt eher ein ruhiger Tag. Die Einheiten sind aber sicher in noch keinem Pensum, das ihn umbringt
. Ich versuche, das aktuell langsam zu steigern und auch die Ausritte etwas auszudehnen.
Folgende Ideen habe ich im Moment - und bin mir nicht sicher, was am meisten bringt. Wichtig wäre außerdem, dass möglichst wenig zusätzlicher Aufwand für die Angestellten entsteht:
- Fressbremse für die Koppel und evtl. auch für die Paddockzeit tagsüber: hätte den Vorteil, dass sich am Tagesablauf für Zwerg kaum was ändert. Problematisch könnte das Anziehen sein, da er bei fremden Menschen komisch ist und schon bei der Fliegenmaske vor den Angestellten gern mal wegläuft
. Außerdem bräuchte er einen extra Trinkbottich auf der Koppel und auf dem Paddock, was halt schon mehr Aufwand ist. Den könnte ich aber in 90% der Fälle selbst befüllen. Das find ich eigentlich insgesamt am praktischsten, wenn er sich die FB anziehen lässt.
- Man könnte ihn nachts mit Heunetz separieren: Der Nachteil wäre neben weniger Freiraum nachts die große Fresspause - außerdem frag ich mich natürlich, wie sich das Gewicht entwickelt, wenn er dann wieder normal mitlaufen darf und das Heu 24 h zugänglich ist.
- Koppel ganz streichen oder nur stundenweise: Ich möchte ihm den Koppelgang eigentlich nicht ganz nehmen, zudem kann er alleine nicht im OS bleiben, da die anderen außer Sicht sind. Bin mir auch nicht sicher, ob ein anderer aus der Gruppe komplett mit vorne bleiben kann. Dass es was bringt, nur die Koppelzeit zu kürzen, kann ich mir auch nicht vorstellen. Außerdem ist das wieder nervig für's Personal, ihn extra eher holen bzw. später rausbringen zu müssen.
- Stundenweises Absperren der Raufe: Fände ich langfristig sowieso gut, da die Gruppe generell nicht aus Hungerhaken besteht
. Ist aber vermutlich zeitnah nicht umzusetzen, dauert halt, bis da einer mal was bastelt. Und auch hier frage ich mich, ob das überhaupt was bringt, wenn mein Pferd halt einmal am Tag 4-5 Std. kein Heu hat.
Man merkt schon, ich denke, mit FB wäre es erstmal am praktischsten. Dann wäre nur die Frage, ob die für die Koppelzeit ausreicht oder auch tagsüber auf dem Paddock dranbleiben sollte. Und ob er sich dann nachts mit Heu vollstopft? Oder muss man einfach probieren, wie das einzelne Pferd damit klarkommt?