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Ehemaliges Mitglied 28
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« am: 22. Juli 2011, 19:25:17 »
Gehts euch auch manchmal so:
Heute hatte mein Pferd Hufschuhe an, den linken ausziehen war kein Problem, aber rechts wollte sie mir partout den Fuß nicht geben und hat richtig das Gewicht auf die Seite gestemmt. Ich hab mal angefangen dagegenzudrücken, natürlich hat das nichts gebracht. Dann hab ich mal mit dem Ellbogen versucht ein wenige wegzustoßen. Wieder nix, hab dann meine aufkeimende Wut auch verbal kund getan.
Zu aller Letzt hab ich einfach das Kommando für Bein heben benutzt und einfach intensiviert- und na hopp hats sofort geklappt.

Gehts euch auch manchmal so, dass ihr "überhört" werdets? Mir ist ja so vorgekommen wie sie es "absichtlich" nicht gemacht hätte. Auf alle Fälle war sie danach sehr kooperativ.
Bzw. falle ich sehr oft in meine alten Gedankengänge zurück, dass ich einfach auf meine Kommandos vergesse. Gehts noch wem so?
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re:Wie reagieren?
« Antwort #1 am: 22. Juli 2011, 19:29:46 »
Hmm Puppe macht das meistens nur wenn sie "die Beine sortiert", wenn sie dann bequem steht gibt sie auch den Huf.
Keine Ahnung ob dir das hilft :/
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Ehemaliges Mitglied 28
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Re:Wie reagieren?
« Antwort #2 am: 22. Juli 2011, 19:33:51 »
Sie ist eigentlich schon mit allen Vieren gut gestanden. Und es ist ja sonst auch kein Problem, deswegen war ich ja irgendwie "entrüstet" weil das eine 0815 Geschichte ist und immer klappt.
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sparko
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Re:Wie reagieren?
« Antwort #3 am: 22. Juli 2011, 22:15:41 »
klare gedanken - klare absicht - beim tier evtl noch klare "aussage"/kommando (wie immer man es nennen will, oft reicht ersteres) dann wird man nicht "überhört" (auch im täglichen leben)
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Re:Wie reagieren?
« Antwort #4 am: 22. Juli 2011, 23:08:07 »
Sorry fürs Durcheinander, hab den Thread mal verschoben, ich denke hier passt er besser.

Zum Thema:
Ich habe festgestellt, dass es mich nicht unbedingt weiterbringt, wenn ich mich in so einer Situation frage, warum das Pferd das jetzt nicht macht was sonst klappt. In der Regel führt nämlich genau das zu den destruktiven Gedanken, die dann den Weg bereiten für negative Emotionen (Ungeduld usw).
Da kann ich ein ziemlich langes Lied von singen....  :roll:

In dem Fall - Pferd gibt Huf nicht und stützt sich drauf - kann man halt schauen, wo man den nächsten Ansatz bekommt, dass das Pferd sein Gewicht verlagert. Und dann wieder kleinschrittig belohnen - bei Mirko sind es teilweise Verhalten, die "eigentlich" ganz sicher sitzen, aber zb länger nicht abgefragt wurden - wie zb Hinterhandtarget.
Da kann ich Kommandos geben wie ich will, solange Mirko das ignoriert werde ich nicht weiter kommen damit. Also warte ich (beim Hinterhandtarget bleibt mir auch eh nix anderes übrig) bis ich ein Ohr von ihm bekomme und das Gefühl habe, dass er jetzt endlich an Rückwärts denkt. Das kann schon dauern.
Wenn ich dann den Gedanken erkenne und bestärke, bekomme ich als nächstes dann wieder das komplette funktionierende (weil trainierte) Verhalten.

Was hier fehlt ist eben die Signalkontrolle, aber für mich ist da auch wichtig ob die Umstände für das Pferd auch passen.
Also selbst wenn es vorher 100 mal geklappt hat, habe ich gelernt das nicht als selbstverständlich zu nehmen. Und wenn ich dran denke, die Idee beim Pferd wieder anzuschubsen, statt die Reaktion zu verlangen, habe ich dann meist ein ganz gutes Ergebnis.


klare gedanken - klare absicht - beim tier evtl noch klare "aussage"/kommando (wie immer man es nennen will, oft reicht ersteres) dann wird man nicht "überhört" (auch im täglichen leben)
Ja, wäre schön wenn das immer so funktionieren würde *träum* du darfst gerne deine klaren Gedanken mal an Jack ausprobieren :cheese:
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Ehemaliges Mitglied 28
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Re:Wie reagieren?
« Antwort #5 am: 22. Juli 2011, 23:11:57 »
Ich habe leider das Problem, dass ich dann einfach zu viel aufeinmal will. Ich immer vergesse, dass ich vielleicht unverständlich in dem Moment bin und dann leider oft überreagiere bzw. Druck mache, der in dem Moment überhaupt nicht angebracht ist.
Muss mich selber mal wieder bei den Ohren nehmen.

Allerdings kann eine solche Situation nicht auf ein wenig Aufmüpfikeit hindeuten? Oder versteh bzw. sehe ich das einfach falsch?
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Re:Wie reagieren?
« Antwort #6 am: 22. Juli 2011, 23:17:17 »
Ich finde es hilft einfach nicht, sich in Gedanken mit der Aufmüpfigkeit herumzuschlagen. Auch wenn das schwierig ist.
Jack ist mir da ein guter Lehrmeister.... :roll:  :P

Und selbst wenn ein Tier aufmüpfig ist - das darf es sogar sein. Weil es lebt. Ich muss halt nur gucken, wie ich das Verhalten dann vielleicht doch so beeinflussen kann, dass wir am Ende beide zufrieden sind. und gucken ob ein berechtigter Grund für die "aufmüpfigkeit" vorliegt.
Und falls nicht, kann es sein dass ich ihn einfach nicht erkenne.
Also hilft es mir so oder so nicht, mich darauf zu focussieren. :nixweiss:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Ehemaliges Mitglied 28
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Re:Wie reagieren?
« Antwort #7 am: 22. Juli 2011, 23:35:36 »
Hmm ich glaube ich suche zu oft nach Gründen.
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strizi
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Re:Wie reagieren?
« Antwort #8 am: 23. Juli 2011, 07:30:45 »
ah - da issa ja wieder................

wollt gestern noch was schreiben und dann war er pfutsch, der beitrag!

jetzt hat aber heike schon das meiste erwähnt, was ich tippen wollte  :cheese:

ja, meine vielzitierte klare absicht und die bitte nicht nur im kopf, sondern in jeder faser des körpers präsentieren (das hat nix mit druck usw. zu tun - man kann ja jederzeit umdisponieren, als erwachsener, flexibler, kultivierter mitteleuropäer  :nick:)

auf die idee, dass mir ein tier irgendetwas "zu fleiß" macht, oder mich ärgern will - weiß nicht - diese gedanken hatte ich manchmal noch in meiner pubertät. was hätte denn ein tier, nochdazu eins das mit +v gearbeitet wird bitteschön davon, dich zu ärgern? ich bin ja sogar der meinung, dass (mal von kindern im trotzalter abgesehen) nichtmal die meisten menschen etwas "absichtlich" tun, nur damit ich mir ärgere............. solche gedanken machen einem das leben nur schwer und ändern genau NÜSSE an der situation, die ja sowieso schon ist.

und grade bei so echt banalen dingen wie fuß-geben (jetzt auf skadi bezogen, weil für die ist das wirklich banal!!), da würd ich eher auf "geistig abwesend" plädieren und sie mit nem schritt vorwärts oder rückwärts oder seitwärts wieder halbwegs ins "hier" zurück holen.

außerdem, du kannst deinen standpunkt ja mal ändern (sprich: selber ein paar schritte zur seite machen - gedanklich natürlich) und dich einfach drüber freuen, was für ein konsequentes, geradliniges pferd du hast  :cheese:
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Re:Wie reagieren?
« Antwort #9 am: 23. Juli 2011, 10:14:34 »
Natalie: ich kenn das auch. Sina macht auch manchmal beim Hufe geben richtig Gewicht auf den Huf, den ich heben möchte. Oft schon, wenn ich an die Seite des Vorderbeines gehe seh ich richtig, wie sie das Gewicht umlagert auf den gefragten Fuß.
Ich weiß nicht warum sie das tut, ich frag mich auch manchmal, ob sie das nicht mit absicht tut, oft gelingts mir nicht immer (ich mach meinem Ärger auch oft verbal Luft) , aber ab und zu dreh ich mich weg, hol tief Luft und versuchs neu - dann klappts.

Allerdings seit ich viel Huf heben clickere (hab ich vor 2 Wochen begonnen) und dieses Signal einsetze, klappt das immer besser, manchmal auch ohne Futtertasche und clicker, weil das jetzt glaub ich gut sitzt, das Signal.

Carpe Diem - denn das Leben ist kurz
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prigal
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Re:Wie reagieren?
« Antwort #10 am: 23. Juli 2011, 16:06:33 »
Hmm ich glaube ich suche zu oft nach Gründen.
:five:

Mein 2. Vorname ist Gedanke - ich kämpfe seit meiner Geburt dagegen an :cheese:
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