ja *seufz*
Wie Anett schon sagt, die Hypermobilität ist teilweise zuchtbedingt, weil alle mehr WOW in den Bewegungen haben wollten, und mehr "Bounce" geht halt auf Kosten der Stabilität. Das zieht sich mittlerweile durch fast alle Rassen
Ein weiterer Grund kann mangelnde Mineralversorgung in der Aufzucht sein, so dass das Bindegewebe insgesamt schwach und unterversorgt ist.
Das Ergebnis ist eben eine Schwäche im gesamten Bindegewebe, Bänder, Sehnen etc, alles was Gelenke und den Körper eigentlich stabilisieren sollte. Diese Pferde müssen somit über Muskelkraft/Verspannungen versuchen sich zu tragen/halten. Deshalb erscheinen viele hypermobile Pferde total fest in der Muskulatur, wodurch man nicht gleich versteht, dass sie eigentlich zu weich sind und deshalb fest
machen.
Da muss die Arbeit lebenslang die Balance finden zwischen gezielten Kraftaufbau für den Rumpf und Finden und Auflösen der Verspannungen, ohne dem Pferd seine Haltespannung zu nehmen.
Wenn man hypermobile PFerde zb. "sehr sanft" und langsam aufs Reiten vorbereitet, indem man ewig nur im Stand auf ihrem Rücken herumsitzt, ohne es danach wieder zu "reparieren", schickt man sie schon mit einer Vorbelastung in ihr Reiterleben. Deshalb sollte auch diese Reitvorbereitung nur nach Aufwärmen passieren, mit vorher Schritt, und nachher Bewegung, und vor allem Aktivierung der Bauchmuskulatur zum Rückenaufwölben, damit sie ihre Haltespannung wieder lösen können.
Dazu haben viele einen zu langen Rücken und können mit dem herkömmlichen "von hinten nach vorne" nicht hinreichend stabilisiert werden und machen dann eben in der Lende fest, weil die Hebel nicht richtig funktionieren.
ein Grund warum ich eben so viel Wert auf das Pre-WWYLM und das Zurückfüttern lege, weil es genau da ansetzt und die Pferde im Rumpf stabilisiert.