Das tiefe Kopfsenken bis zum Boden, etwa so wie man es bei Mirko im Video sieht, ist eine geraderichtende Übung im Stand.
Wenn der Kopf nicht ganz so tief gesenkt wird, ist der Hals oft noch in Haltespannung. Das ergibt dann den Jojo-Effekt. Wichtig ist dass das Genick wirklich ganz offen ist und die Stirnlinie annähernd senkrecht und der Kopf gerade (also nicht in Stellung). Das ist das Zielbild.
Ich füttere dazu auch teilweise direkt vor den Hufen, also genau an dem Punkt wo ich den Kopf haben möchte.
Wenn der Kopf in dieser Position ist sind Hüfte und Schultern gleich gerade ausgerichtet. Das Pferd kann sich in dieser Position nicht im Rumpf verkippen (dh auf eine Schulter fallen), sofern die Hufe "square" stehen.
Dies ist dann natürlich nicht das Zielbild in der Bewegung, aber es hilft dem Pferd zu lernen die Oberlinie zu entspannen, sich zu dehnen, und das Kopfsenken als Selbstberuhigendes Verhalten kennenzulernen.
Deshalb übe ich erst einmal das ganz tiefe Kopfsenken im Stand, und nehme dann die Idee des Kopfsenkens in die Bewegung mit hinein. Dort lasse ich das Pferd erst mal seine Idee davon üben, das kann auch sehr tief sein, und shape das dann später in "Kopf auf Buggelenkshöhe" um.
Also, Kopf tief in Bewegung und im Stand sind einfach quasi zwei Übungen.