man kann auch variabel belohnen - sprich je nach leistung gibt`s kraulen, als nächstbeste belohnung karottenfitzerln, dann haferkörner, dann brotwürfel - oder man dosiert einfach die menge nach aufwand/schwierigkeit.
tiere reagieren sehr gut auf diese variablen b., sieht man immer sehr schön bei chicken camps bzw. generell im hühnertraining (aber natürlich auch bei pferd + hund, nur dass das huhn eben wirklich rein aufs futter reagiert und nicht durch andere faktoren beeinflusst wird).
kraulen oder stimme (oder klatschen, pfeifen, etc...) können auch sekundäre bestärker sein (und sind es oftmals auch).
sekundäre bestärker finden va. im meeressäugertraining (s. k. ramirez) einsatz. hier sieht man komplexe verhalten, die nicht nur durch primäre bestärker aufrecht erhalten werden, sondern auch durch sehr gut antrainierte sekundäre b. - wie zb. der clicker einer ist. auch der clicker wird mit fortschreitendem training zu einer belohnung, weil er immer mit etwas positivem gekoppelt ist, bekommt also belohnenden charakter (so wie auch oft bestärkte übungen belohnungscharakter erhalten).
bei neuen oder schwierigen verhalten wird mit prim. b. gearbeitet, bei bereits oft geübten und etablierten übungen mit einem sek. b. - siehe pferd - irgendwann clicke ich nicht mehr jedes still stehen beim aufsteigen, sondern lobe es nur mit einem "brav" oder kraulen.
damit das tier weiß, dass das gut gemacht heißt, muss es also zuerst auf den sek. b. konditioniert werden.
daneben gibt es noch tertiäre b., da sind positiv trainierte signale, die durch ihre historie ebenfalls belohnungscharakter erhalten.