mein thema
ein paar grundlegende sachen:
- bewegung und schnelle reaktionen in allen formen und varianten verstärken - sei das ein promptes, schwungvolles antreten aus dem halt, ein flinkes herumschwenken am putzplatz, wenn man das pferd weichen lässt oder zb. ein schwungvoller galopp auf der koppel, den man clickt und verstärkt.
dh. da spielt auch passives training eine große rolle - den fokus im alltag auf die richtigen ansätze lenken.
- geschwindigkeit über hilfsmittel wie einen ball oder einen pylon rein bringen, die man wirft oder eine plane oder ein sackerl auf einer gerte zum nachjagen (chase the tiger).
- laufspiele
- struktur reinbringen/auflockern durch planen oder stangen, die man auslegt zum drüberlaufen, pylone, tonnen, dualgassen, sprünge.
- die matte konditionieren und als verstärker einsetzen. man kann zb. beim longieren am weitesten entfernten punkt das signal für die matte geben und zügiges traben zur matte belohnen:
http://www.clickerforum.info/index.php?topic=1795.0- set up for success: orte wählen, wo die wahrscheinlichkeit, dass das verhalten gezeigt wird, höher sind - dh. ein feldweg wird vielleicht geeigneter sein als der roundpen zb.
- die grundmotivation vor dem antraben herstellen - zb. durch eine kurze, flotte shapingeinheit mit hoher belohnungsrate, hochwertigem futter - generell für antraben bzw. prompte reaktionen besseres und/oder mehr futter nehmen oder sogar ein "superfutter", das es nur hierfür gibt.
variabel belohnen, dh. entsprechend der leistung - mehr aktion oder bessere ausführungen verdienen mehr bw. eine bessere belohnung! wenn man hier die belohnung nicht abstuft, sieht das pferd wenig sinn darin, mehr verhalten anzubieten, wenn es für weniger leistung genau die gleiche belohnung gibt.
generell übungen vorsetzen, die aufputschen und wach machen - spanischer schritt, steigen zb.
- feed for position - so wie man für höflichkeit zb. rückwärts füttert, kann man natürlich genauso vorwärts füttern - dh. in der bewegung füttern, ohne durchzuparieren - anfangs im schritt, später auch im trab.
- beständige signale verwenden und die signale nicht variieren, um dem pferd vermeintlich zu helfen - zb. mal küsschen geben, mal schnalzen, mal die körpersprache einsetzen, mal eine bestimmte geste.
oftmals verdirbt man ein signal, weil man es modifiziert.keine dieser zusätzlichen aktivitäten erleichtert die aufgabe. das pferd kann nicht mehr entscheiden, welches der vielen signale das richtige ist. das ursprüngliche kommando versinkt im signalmüll.
um das einfügen dieser unnötigen extras zu umgehen, ist es ratsam, an den anfang zurückzugehen, zum einfachen, eindeutigen signal.
falls das pferd mit verspätung auf das signal reagiert, kann man ein zeitfenster verwendet. das bedeutet, dass dem pferd ein zeitrahmen vorgegeben wird, innerhalb dessen es auf das signal reagieren kann. mit der zeit wird dieses zeitfenster verkleinert, bis das pferd nur wenige sekunden zeit hat, das signal zu befolgen. es werden nur ausführungen belohnt, die sich innerhalb des zeitfensters befinden.