Ein eigenes Thema gabs nicht... das was für jeden halt dran war. Alexandra ist selbst im letzten Jahr durch ihren eigenen Hofbau so beschäftigt gewesen, dass sie glaub ich nicht viel Zeit für "Neuentwicklungen" hatte.
Unser (mein) Hauptproblem bei der ganzen Woche war, dass die Ponies kaum Wasser getrunken haben.
Das ging auf der Fahrt schon los, im ersten Übernachtungsquartier haben beide nix getrunken, auf der Fahrt haben wir dann jede Gelegenheit genutzt, Wasser zu testen, haben Pelletssuppe gemacht (das ging dann) und später auch mit Apfelsaft versüsst. Am Hof selbst ist das Wasser sehr eisenhaltig, da war es dann wieder schwierig, und erst am allerletzten Abend haben sie überhaupt mal Wasser "ohne Geschmack" getrunken, zwischendrin aber auch mal wieder einen ganzen Tag nix.
Daheim angekommen haben sie sich dann erst mal auf die Wasserbottiche gestürzt.... das hat mir halt die ganze Zeit Sorge gemacht.
Was genial war, das wir mit den Gastpferden richtig große Koppeln zur Verfügung hatten.
So waren die Ponies immer mal zwei bis drei Stunden morgens oder/und abends auf dem Gras, ansonsten in Paddocks.
Toll ist auch, dass direkt an der Halle zwei kleine Paddocks sind, so dass man dort problemlos ein "Gesellschaftspferd" parken konnte, wenn nötig. Das hat vieles entstresst.
Ich hab sobald wie möglich angefangen, Mirko und Jack einzeln zu hantieren, und konnte mit gezielt platzierter Heufütterung (zeitlich gesehen) dann auch jeweils einen im "Wohnpaddock" lassen und mit dem anderen in die Halle gehen, ohne dass es großes Geschrei gab. Das war sehr entspannend.
Am Dienstag waren wir ja bei Nina (beide Ponies sind ganz selbstverständlich auf den Hänger marschiert, nur beim Zurückfahren haben sie angemerkt, dass man doch noch ein wenig dort bleiben und Gras essen könnte... ) und haben den Spielepark ausprobiert. Das war total genial.
Es gab die Möglichkeit ein Pony nebendran zu parken, so konnte ich jeweils nur mit einem ganz entspannt arbeiten. Wobei man eher sagen müsste, ich durfte die hochmotivierten Ponies bei ihrer Arbeit begleiten und war für den Futtereinwurf zuständig, alles andere haben sie eigentlich fast alleine gemacht.
Mirko hat erstmal alle Wippen ausprobiert und auf dem Schwebebalken gestrebert, danach brauchte er wirklich eine Pause. Jack war dann dran und nach ein paar leichten Einstiegsübungen (sooviel hab ich mit ihm da ja noch nicht gemacht) wollte er unbedingt das große Podest ausprobieren. Wir haben also aufsteigen (nur Vorderbeine) und wieder runtersteigen geübt - gar nicht so einfach manchmal....
Dann haben wir noch die große Wippe tiefergelegt und er hat sich auch dort sehr mutig drübergetraut, obwohl man genau merkte dass er es gruslig fand. "Ohooooo... aber ich gehe jetzt noch einen Schritt... oh, komisch... noch einen Schritt... uuuh.. noch einen Schritt..."
das war so genial wie er sich das Stück für Stück erarbeitet hat.
Am Schluss ist Mirko dann noch auf das Wackelbrett gegangen und fand das auch sehr spannend.
Beide waren superkonzentriert und haben auf ganz feine Zeichen hin agiert und sich positionieren lassen. Das war eine tolle Erfahrung, danke, Nina!!!
Ich finde das so genial, wieviele Ideen in allen diesen Sachen stecken, ich bin da ja eher unkreativ im Ausdenken.
Anschliessend bekamen wir noch eine kurze Vorführung von Frida auf dem Reifen und auf der Wippe. Alexandra war auch sehr begeistert von diesem ganzen Angebot an Möglichkeiten.