Kenne den Herrn Dr. ja nicht
Aber was genau soll denn da gemessen werden? Würde mich jetzt wirklich mal interessieren.
Man kann von außen ja "Verhalten" messen (was macht das Tier, wie oft, wie groß ist der Abstand, was macht es
nicht mehr usw.) und auswerten und Gestik/ Mimik/ Haltung interpretieren. Gehirnströme messen, Blutwerte nehmen, was weiß ich. Und daraus dann Schlüsse ziehen, wie sich observierte Wesen wohl fühlen
könnte.
Aber was es
tatsächlich fühlt, weiß ja nur dieses Wesen ganz allein.
Aus eigener höchstpersönlicher Erfahrung mit Angst vor Kontrollverlust (Autofahren, Reiten) kann ich berichten. Man hätte mich damals vielleicht mit der Versprechung von allerlei € dazu bringen können, im dunklen Wald doch schneller zu fahren oder auf einer vollen Autobahn zu überholen. Mich auf Hendrik zu setzen - das wäre wenn schon sehr teuer geworden.
Das "Verhalten" hätte ich dann also gezeigt, mich aber megaunwohl gefühlt. Und wenn irgendwas mich noch mehr geängstigt hätte dabei, hätte das mein inneres Bild und mein vegetatives Nervensystem u.ä. noch mehr daran bestärkt "Ist zwar grade noch mal gutgegangen, aber ganz, ganz gefährlich Sache" und die Wahrscheinlichkeit, dass mich von außen wieder wer zu diesem Verhalten motivieren kann, nochmal deutlich geringer. Und mit Hendrik wäre es angesichts meiner eigenen Verfassung vermutlich auch schiefgegangen.
Überwunden hab ich das nicht durch Training" einer anderen Personen, erst recht nicht durch materielle "Verstärkung", sondern eigene Bemühungen, mich mit den verschiedensten Methoden zum Thema zu beschäftigen, ausprobieren, mir Zeit lassen.
Und das Gefühl, diese Ängste nicht mehr zu haben (bzw. nun mögliche kritische Situationen rational einschätzen zu können und im Zweifel bewusst und bevor es richtig Streß wird zu sagen "ne, mach ich nicht" ist einfach unbezahlbar und maximal intrinsisch belohnt.
Mein Kopf weiß noch genau, das das damals so war und wundert sich immer noch manchmal, dass ich jetzt fast immer entspannt bin auf der Autobahn und Nios Sperenzchen mich nicht kirre machen.
Und da Tiere und Menschen auf emotionaler Ebene ja sooo unterschiedlich nicht sind, glaube ich, dass es ihnen ähnlich geht. Und gefühlt - nicht gemessen - nehme ich das bei meinen Ponys auch so wahr. Ok, das fällt für so manchen dann ja wieder unter "esoterischer Humbug"
Zu Sarah: das scheint eine wirklich komplexe Sache zu sein. Ich würde dir den (sehr umfangreichen) Kurs empfehlen, da ihr beide ja mit dieser Problematik schon deutlich zu tun habt.
Auf die Schnelle erklären, was man wann tut, geht wohl eher nicht, dafür ist es zu individuell.
Ich hab sogar 20 Dollar zurückbekommen, ist/ war grade Rabatt und Julie hat mir auch schon geantwortet. Vielleicht schaffe ich ja tatsächlich, ihr mal nen Film fürs Coaching zu schicken. Für mich hat sich die Investition jetzt schon gelohnt und obwohl ab Mai meine "Abend-PC-Zeiten" eigentlich gen Null gehen, werde ich dieses Wochenende intensiv weitermachen und freue mich total drauf.