In anderen Threads habe ich nicht die richtige Lösung für unser Problem gefunden und ich hoffe das Thema ist hier richtig aufgehoben

Mein Ponymann hat Bewegung verordnet bekommen, und war "bis er nass geschwitzt ist und bis in die Lungenspitzen schnaufen muss".
Leider schaffe ich es nicht ihn zu motivieren dieses Soll komplett freiwillig zu erfüllen.
Bisher versuche ich zuerst so viel freiwillige Bewegung wie möglich von ihm zu bekommen. D.h. ich renne auf dem Platz neben her, bejubele ihn, wir gehen spazieren (draußen ist die Motivation sich zu bewegen doch höher, allerdings kann ich nicht so viel/so schnell neben her rennen wie es sein müsste) und bekekse das Ganze natürlich ausgiebig.
Allerdings kommen wir irgendwann an den Punk, an dem es wirklich anstrengend für ihn wird und dann kann ich rennen und mich zum Depp machen wie ich will, dann ist einfach Schluss bei ihm.
Da mir das schon klar war, habe ich begonnen die Longierpeitsche wieder ins Training einzubinden. Er lässt sich damit abstreichen, ich trage sie einfach in der Hand während wir andere Sachen machen und ich frage Targets damit ab.
Zu unseren Clicker-Anfangszeiten habe ich auch mit Peitsche Longiert, allerdings mit dem Ergebnis, dass er Kekse nicht mehr angenommen hat und wenn möglich auf Abstand geblieben ist. Deshalb habe ich damit aufgehört und Trab+Galopp auf Stimmsignal trainiert und die Peitsche gar nicht mehr benutzt.
Nun geht es hier aber um seine Gesundheit und deshalb habe ich begonnen ihn, sobald er aus freien Stücken nicht mehr weiter machen will, mit der Peitsche die Kruppe runter abzustreicheln und das innere Hinterbein quasi anzuschieben (ganz ganz leichter Druck, ohne diesen zu verstärken). Sofort ist das Pony wieder in Bewegung, wird bejubelt und natürlich geclickt. Einen gestressten Eindruck macht er bei der Sache nicht, allerdings geht er immer mal wieder statt auf dem Zirkel um mich herum zu bleiben (wenn wir die Peitsche dabei haben arbeiten wir bisher nur frei) ganz außen am Zaun entlang oder stellt sich an den Reitplatzausgang. Zeigt mir also, dass er das nicht wirklich spaßig findet. Außerdem habe ich das Gefühl gehabt, dass er am darauf folgenden Tag nicht ganz so freudig mit mir auf den Platz gekommen ist (kann aber auch sein, dass das durch meine Einstellung zu der Sache passiert ist und nicht von ihm aus ging)
Durch die oben beschriebene Erfahrung aus der Vergangenheit, habe ich jetzt große Bedenken ihm die gemeinsame Arbeit auf dem Platz, sowie auch das freie Longieren zu vermiesen.
Die Bewegung muss aber sein und deshalb habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, wie wir das am Besten weiter machen könnten:
1. Wir verlegen diese Krankengymnastik in den Roundpen, den wir normalerweise nicht benutzen. Problem: Es könnte sein, dass er irgendwann nicht mehr mit mir dorthin gehen möchte, da er genau weiß was ihn dort erwartet.
2. Er bekommt irgendeinen Ausrüstungsgegenstand an, den wir sonst nicht nutzen (vlt. irgendein anderen Halfer o.ä.) um besser abzugrenzen zwischen dem normalen freien Longieren und der "muss-jetzt-Krankengymnastik"
3. Wir nutzen ein hochwertigeres Futter. Problem: Es könnte Stress entstehen.
4. Ich tue so als wäre die Sache mit der Peitsche das Normalste von der Welt und mache einfach so weiter. Problem: Übungen wie das freie Longieren oder der Reitplatz könnten vergiftet werden.
Wie ist eure Meinung zu der Sache? Hatte jemand schonmal ein ähnliches Problem? Wie kann ich ihm das so angenehm wie möglich machen?
Übernächste Woche kommt Heike zu uns und hilft uns nochmal dabei (wir können es schon wieder gar nicht erwarten

), aber bis dahin möchte ich möglichst nichts kaputt/falsch machen...