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Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"

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Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Antwort #30 am: 30. August 2018, 12:03:46 »
Claudia kommt doch aus Kirchberg/Murr? Das sind rund 40 km nach Urbach :umfall: Und nach Breitenfürst doch noch mehr :juck: Aber berichte mir sehr gerne  :nick:
Sobald ich mit Inga über das Osteo-Thema sprechen konnte kann ich sagen, ob und wenn ja wann Claudia zu uns kommt. Denn ohne Osteo-Behandlung brauche ich mit Unterricht gar nicht anfangen.
Vielen lieben Dank für das Unterrichts-Angebot :hug: Sobald sich unsere hauskaufgeplagte Finanzsituation etwas entspannt hat, hätte ich Dich eh noch gefragt :shy: Weil ohne Trainer wird das bei uns nur so halbgar, dessen bin ich mir sicher. Und gerade das Hängerthema möchte ich nicht alleine angehen :neinnein:
Schiele schon immer zu Euch rüber, wenn ich durch Breitenfürst fahre  :cheese: Muss doch mal anhalten und Euren Stall samt Bewohnern bewundern  :dops:
Ja, komm gerne mal vorbei bei uns!! Sonntag z.B. bin ich tagsüber zuhause...  :zaun:
Claudia wohnt mittlerweile in Althütte. Daher nur paar km zu mir, zu dir aber ja auch nicht besonders weit.
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Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Antwort #31 am: 30. August 2018, 12:14:59 »
Claudia wohnt mittlerweile in Althütte. Daher nur paar km zu mir, zu dir aber ja auch nicht besonders weit.
:dops: :cheese: :dops:

Diesen Sonntag bin ich in Graz. Aber nächste Woche Sonntag wäre noch nichts :juck: Aber da schreiben wir mal im Whatsapp drüber, das ist hier Off-Topic  :cheese:
Liebe Grüße, Lena

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Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Antwort #32 am: 30. August 2018, 12:23:40 »
Denkt dran, das ist hier auch im öffentlichen Bereich... So zwecks zu viel persönlicher Informationen und so  ;)
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Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Antwort #33 am: 30. August 2018, 12:44:50 »
Denkt dran, das ist hier auch im öffentlichen Bereich... So zwecks zu viel persönlicher Informationen und so  ;)
Jepp, wir verlagern unsere Terminplanung zu WhatsApp. ;-)
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Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Antwort #34 am: 30. August 2018, 13:16:39 »
Das bezog sich vermutlich auch auf die Angabe von Wohnorten anderer Menschen 😉
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Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Antwort #35 am: 30. August 2018, 13:26:20 »
Das bezog sich vermutlich auch auf die Angabe von Wohnorten anderer Menschen 😉
Na ja, wenn die anderen Menschen ganz offiziell als Trainer arbeiten und mit Namen, Wohnort etc. bei Google, Facebook und Co zu finden sind, dann sehe ich da kein Problem ;-)
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Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Antwort #36 am: 30. August 2018, 13:30:37 »
Könnt Ihr das dann nicht mit Sternchen versehen? :juck:
Wobei ich das wie Jana sehe, offizielle Trainer mit Adressangaben im Netz sollten hier nicht problematisch sein :nixweiss:
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Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Antwort #37 am: 30. August 2018, 13:41:07 »
Ich wollte damit hauptsächlich sagen, denkt dran, wenn ihr über persönliche (Stall-)adressen etc. redet, dass es hier im öffentlich sichtbaren Teil vom Forum ist. Nicht mehr, und nicht weniger. Ist ja auch gar nicht immer jedem bewusst  :)
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Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Antwort #38 am: 29. Dezember 2024, 21:22:00 »
Ich wollte einmal nachfragen, ob es hier eigentlich inzwischen Leute gibt, die ihr Crossover-Pferd vollständig umgestellt haben auf Reiten über Clickertraining, und auch noch im Training (also reittechnisch) sind?
Falls ja, wie seid ihr da vorgegangen? Vielleicht hat ja jemand Lust, ein bisschen was zu erzählen  :)

Frodi hat inzwischen ganz passabel Grundlagen gelernt, mangels Clickertrainer allerdings nun ganz klassisch mit "normalem" RL über negative Verstärkung.
Er hat sich dadurch körperlich ganz toll entwickelt. Alleine würde ich es wohl nicht schaffen, diesen Stand zu halten, und ohne passenden Trainer vor Ort wüsste ich gerade auch gar nicht, wie ich ihn da umstellen kann oder ob ich das überhaupt sollte.

Wie seid ihr vorgegangen?
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Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Antwort #39 am: 30. Dezember 2024, 07:31:34 »
P.S.: Ich kann jetzt  nicht mehr  editieren,  konnte aber gestern am Handy auch nicht so ausführlich schreiben -  nur als kurze Anmerkung, mit "ganz passable Grundlage" meine ich natürlich nicht Dinge wie Aufsteigenlassen, Antreten, Anhalten etc. Ich meine Dinge wie "sich an den äußeren Zügel herandehnen", ganz leichte Anfänge davon sich im Trab "am Widerrist anzuheben", die innere Schulter in Wendungen anzuheben statt drauf zu kippen, etc. pp.
Ich weiß, das klingt nach Basisdingen beim Reiten, aber wir haben sowas halt ewig lange vernachlässigt, da wir ja immer im Gelände unterwegs waren, und lange ohne Trainer. Und nun, da wir "mussten", habe ich hintereinander zwei RL gefunden, die uns dahin gebracht haben und auch wirklich gut sind  -  nur halt "klassisch" mit negativer Verstärkung.

Ich habe es - da Frodi nun nach der Rehe und der EMS-Diagnose endlich sein Zielgewicht erreicht hat  :cheerleader: - jetzt endlich geschafft, mental aus dieser "er muss um jeden Preis trainiert werden, sonst wird er wieder so krank"-Schleife herauszukommen, habe mein Kurland-Kurs-Abo verlängert und staune gerade, was  man im dritten Anlauf da noch alles Neues mitnehmen kann, und würde so gerne zu unserem alten Dasein mit Clicker zurückfinden.
Habe aber keine Ahnung, wie das reittechnisch funktionieren kann   ???

Daher stehe ich vor  der Frage  -  versuche ich das überhaupt, oder lasse ich das einfach klar getrennt.
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Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Antwort #40 am: 03. Januar 2025, 09:18:37 »
Die Antwort ist komplex  :cheese:  da du ja Alex' Kurs machst, kennst du ja auch vermutlich ihren Spruch "Riding is groundwork where you got to sit down."  Dh du baust die Balance vom Pferd vom Boden auf, und nimmt dann oben Platz, um die Übungen mit Reitergewicht zu wiederholen und auszubauen.

Das Verständnis von Balance ist hier der grundlegende Schlüssel, und daran hapert meiner Meinung nach auch das ganze Verständnis der Übungen, weil dieses Balanceverständnis hierzulande so wenig gelehrt wird.

Ich habe in diesem Prozess von Amadeus unendlich viel gelernt. Als Beispiel füge ich hier mal einen Post an, der heute in den Erinnerungen in FB auftauchte.

Zitat
"Das Pferd muss weichen!"   Dies wird oft als eine Tatsache angesehen, und als eine Begründung, warum man ja ganz viele Sachen nett mit Clickertraining erarbeiten kann, aber wenn das Pferd einen bedrängt und eben nicht weicht, dann doch mit Druck arbeiten muss, weil es eben so sein muss.
Hierbei wird in der Regel außer Acht gelassen, dass das Pferd vielleicht eine Menge "noch nicht gelernter Lektionen" benötigt, bis es tatsächlich auch körperlich in der Lage ist, "einfach zu weichen". Und dass es sich weigert, der Anfrage Folge zu leisten, weil es den Sinn nicht versteht und es sich schwierig oder gar unmöglich anfühlt, es zu tun.
Sehr oft wird der körperliche Aspekt einer Übung vergessen und nur auf "tut er das oder tut er es nicht" reduziert. Im Fragen nach dem Warum tauchen dann meistens die Antworten auf, die Trainerqualitäten ansprechen, aber selten die Betrachtung körperlicher Voraussetzungen für eine bestimmte Aufgabe.
Clickertraining hilft uns, solche Aufgaben aus der Beziehungsdiskussion herauszunehmen und es "einfach" Schritt für Schritt zu erarbeiten, damit das Pferd nicht nur weiß, was es tun soll, sondern dies auch leicht, freudig und aus Gefallen an der Aufgabe tut - und weil es die Aufgabe auch körperlich leisten kann.
Bei Amadeus hat es ein Jahr gedauert, bis er in der Lage war, diese für ihn sehr komplexe Aufgabe des "Weichens" zu bewältigen.
Lernschritte, die nötig waren:
- zurückfüttern
- zurückgehen
- selbständig Gewicht zurückverlagern
- seitliches Füttern
- lateralen Schritt (seitlich, weg vom Körper) mit der Vorhand
- Rumpfstabilisierung in diesem Schritt, u.a. durch Stepper und seitliches Füttern
- meiner Körperausrichtung folgen
- Mensch als Target
- auf Abstand gehen
- von Matte zu Matte gehen
- alleine von Matte zu Matte gehen
- auf Abstand von Matte zu Matte gehen
- über Matten hinweg gehen
- emotional ausgeglichen bleiben, auch wenn mein Plan anders ist als der seine (sehr sehr sehr wichtiges Element 🙂 )
- Ich als Trainer musste verstehen, wie konsequent und genau ich eine Aufgabe für ihn Schritt für Schritt aufbaue
- ich als Mensch musste lernen, gerade und balanciert zu gehen
- ich als Mensch musste lernen, ihn in Balance zu füttern, nicht aus der Balance zu bringen durchs Füttern
Es waren sicherlich noch mehr Aspekte, aber all dies war nötig, damit er es jetzt so "einfach" tun kann. Und wenn ich mir seinen größtenteils entspannten Ausdruck in der Aufgabe anschaue, weiß ich, dass wir sehr viel mehr erreicht haben, als auf den ersten Blick ersichtlich ist.

https://youtu.be/Q9k85jGEHS0

Es bleibt nicht aus, sich mit Anatomie und Reitlehre zu beschäftigen, um einen clickerkompatiblen Zugang zum Reiten zu finden. Man muss die Frage stellen "wozu dient diese Übung" und "was bringt sie dem Pferd". Und dann "wie bekomme ich das über Aufgaben isoliert".

Grundlegend ist gegen ein dialogorientiertes Reiten nach herkömmlicher Art nicht so viel einzuwenden. Das Grundverständnis ist dann eben, dass der Reiter über "Hilfen" Vorschläge macht, und das Pferd belohnt wird, wenn es der Idee folgt und versucht, sie umzusetzen. Mithilfe von CT kann man hier die Schritte extrem klein machen und es für das Pferd so angenehm machen.
Die "ideale" CT Herangehensweise wäre im Gegensatz dazu, das Pferd zu befähigen, die Aufgabe "selbständig"
zu erarbeiten und dann die "Hilfen" als Signale hinzuzufügen. Ich persönlich bin da kein Freund von strikter Signalkontrolle, sondern bevorzuge ganz klar den Frage - und Antwort-Dialog, wobei das eine zwei-Wege-Kommunikation sein sollte.

Keine Ahnung ob Dir das jetzt weiterhilft :)
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Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Antwort #41 am: 04. Januar 2025, 08:07:56 »
Das hilft  mir sogar sehr  weiter - vielen lieben Dank für deine Mühe Heike :hug:

Das hilft mir sogar nicht nur zum Thema "Reiten", sondern auch bei einer  ganz aktuellen  Aufgabe, und zwar wollte ich Frodi am Boden einmal das Weichen neu beibringen ohne Druck, was ich später ja für  per Clicker aufgebautes Longieren brauche. Ich stand so ziemlich genau  vor dem Problem, das du beschreibst - er  versucht es,  kommt aber aus dem Gleichgewicht und das will er dann vermeiden. Ich dachte mir, am besten  wäre es also, wenn er mit dem äußeren Vorderbein zuerst nach außen tritt, sodass er direkt im neuen Gleichgewicht ist. Aber wie das dem Pferd erklären...
Von daher noch  ein  dickes Dankeschön für genau das passende Amadeus-Video zur genau passenden Zeit  :cheese: :keks:
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Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Antwort #42 am: 04. Januar 2025, 09:25:06 »
 :dops:

Ich habe ja fast zwei Jahre lang fast alles dokumentiert, was wir gemacht haben. Wenn du auf YT (du hast ja dieses Video) schaust, kannst du ja die Videos drumherum auch gucken bzw allgemein mal durchschauen. Viel zu dem Thema gibt es unter "Multiple Mats"
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Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Antwort #43 am: 08. Januar 2025, 16:34:55 »
Ich hatte früher auch mal den sehr ehrgeizigen Plan, auch das Reiten komplett auf Clickertraining umzustellen bzw. mit positiver Verstärkung neu aufzubauen. Gelungen ist mir das nicht und es folgte eine längere Phase komplett ohne reiten. Mittlerweile reite ich wieder relativ "normal", also basierend auf negativer Verstärkung, nehme aber auch Futterlob mit dazu.

Ich habe auch das Problem, dass insbesondere einer meiner Wallache extrem leichtfuttrig ist. Ohne reiten kann ich ihm nicht so viel Bewegung zukommen lassen, wie er es insbesondere im Sommer mit Weidegang braucht. Ich habe zwar auch die komplette Hoheit über die Fütterung, da ich die Pferde direkt bei mir halte, aber weiter reduzieren kann ich die Futterzufuhr einfach nicht, da es tierschutzrelevant wäre. Daher habe ich vor einigen Jahren für mich entschieden, dass ich wieder reiten will, um den Energieverbrauch etwas zu steigern. Und es tut ehrlich auch meiner Seele gut und dabei versuche ich natürlich darauf zu achten, dass es auch der Seele vom Pferd möglichst gut geht.

Ich habe den Onlinekurs von Alex gemacht und auch wenn ich im Alltag nur manchmal ihre konkreten Übungsansätze nutze, habe ich ihr Konzept der Kombination von V- und V+ ähnlich übernommen. Da ich mit meinem Wallach leider auch viel mit Widersetzlichkeit zu tun hatte, die ja sicher ihre Ursache in irgendeinem Problem seinerseits haben, bin ich dazu übergegangen, dass ich den Druck möglichst nicht mehr steigere. Die meisten Pferde sind wirklich sehr bemüht, es uns recht zu machen und es braucht extrem wenig Druck, auch bei "büffeligen" Pferden. Früher habe ich, muss ich gestehen, auch mal mit steigerndem Druck, also ungeschönt gesagt Gewalt, versucht meine Sachen durchzudrücken. Damit beißt man bei meinem Fjordi (zum Glück) auf Granit und die Widersetzlichkeiten wurden einfach mehr statt weniger. Seitdem wir das Agreement haben, dass ich nicht doller nachfrage sondern höchstens noch mal, nehmen die Widersetzlichkeiten stetig ab und er findet auch ganz ungefährliche Wege um zu sagen: Nee sorry, das kann/will ich jetzt wirklich gar nicht. Wir erarbeiten uns so einen Dialog, der für uns gut klappt und ich habe nicht das Gefühl, dass es ein Problem ist, dass die Hilfengebung eben letztlich auf V- beruht. Alex formuliert es ja so, dass sie nicht will, dass die Pferde lernen "Do what I want or else!", sondern dass sie auf Druck eben auch nicht reagieren können, ohne dass ihnen etwas passiert. Und ich habe das Gefühl, dass das für die Pferde ein sehr verständliches Konzept ist und zu einer sehr stressarmen Trainingsatmosphäre führt. Ich bleibe schon auch mal dran und frage erneut nach, aber eben nicht gröber.

Allgemein bin ich von dem "puristischen" V+ Ansatz weggekommen, bei dem ich immer beurteile, ob das jetzt wirklich V+ war und achte stattdessen darauf, ob meine Pferde Anzeichen für Stress und Unwohlsein im Training zeigen. Für mich persönlich ist das der bessere Weg, da dieses Bestreben, bloß keinen Druck anzuwenden, meinen Handlungsradius mit den Pferden immer weiter hat schrumpfen lassen. Wir konnten irgendwann nicht mal mehr von A nach B gehen, ohne dass die Pferde gestresst waren und ich mich völlig hilflos fühlte. Das muss natürlich nicht jedem so gehen und andere können da sicher selbstbewusster oder unbedarfter rangehen, aber für mich persönlich hat es überhaupt nicht funktioniert. Mit stetiger Begleitung vor Ort wäre es bestimmt auch noch einmal etwas anderes gewesen, aber die ist ja leider schwer zu finden, da es einfach nur wenig erfahrene Clickertrainer im Pferdebereich gibt bisher.
Liebe Grüße
Celina
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Re: Reiten umstellen - von "klassisch" zu "clicker"
« Antwort #44 am: 11. Januar 2025, 08:59:47 »
Danke für den tollen Beitrag Celina!  :gogo:

Ich habe mich in meinem Beitrag tatsächlich an einer Stelle falsch ausgedrückt, das ist mir aber erst beim Lesen deines Beitrags aufgefallen. Ich meinte nämlich nicht "ohne Druck", sondern tatsächlich - so wie du es auch geschrieben hast - "ohne Drucksteigerung".  Wichtiger Unterschied, tatsächlich!

Tatsächlich bemühe ich mich, es ziemlich genau so umzusetzen, wie du auch beschrieben hast  :nick:
(Beim "rein puristischen V+ Ansatz im gesamten Umgang hatte ich übrigens exakt den Effekt, den du auch beschreibst.)
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