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Steifes Pferd, Blockaden, schlechte Eisenwerte.. Ursachen?

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bayersab
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Steifes Pferd, Blockaden, schlechte Eisenwerte.. Ursachen?
« am: 14. Februar 2013, 07:56:25 »
Hallo ihr Lieben,

Ich brauche mal eure Mithilfe und euren Rat.

Vor ein paar Wochen begann Halloween ziemlich "schlecht" auf der linken Hand zu laufen. Er lief zwar taktrein und auch brav, fiel mir aber immer extrem auf die innere Schulter und war generell eher "unrittig bzw unwillig", lauffreudig war er dabei aber dennoch. Als mir dann noch auffiel, dass er auch beim longieren die Hüfte auf der Kreisbahn eher nach außen bewegte rief ich unsere Osteopathin. 2 Tage vor dem angesetzten Termin kam dann auch noch der Schmied und Halloween gab wie immer brav die Hufe, jedoch merkte man ihm an das es ihm schwer fiel die Hinterbeine überhaupt zu weit raus zu geben.  Als die Osteo dann kam diagnostizierte sie eine massive Blockade im Übergang von Brust zu Lendenwirbelsäule rechts. Diese Stelle ist bei Halloween schon des öfteren ein Problemfall gewesen, aber so stark blockiert war sie wohl noch nie. Dazu bemerkte auch sie das er für seine Verhältnisse sehr steif war und ordnete ein Blutbild an, da sie eine Selenmangel vermutete

Blut wurde dann letzte Woche genommen und eingeschickt.
Nach dem die Ergebnisse vorlagen rief mich die TA an, Halloween hat einen Eisenmagel was wohl auch die Steifheit erklären kann. Die Ergebnisse für Selen brauchen im Labor wohl etwas länger.

Tja nun Frage ich mich natürlich woher ein Eisenmangel kommen kann. Kann mir jemand weiter helfen? Woher kann Halloween das haben?
Hatte das schon jemand bei seinem Pferd und kann mir sagen was ich nun am besten machen kann?

Die Tierärztin kommt die Tage vorbei und bespricht sich nochmal mit mir.. ich wäre aber gerne vorab schon ein bisschen informiert :D
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Mannimen
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Re:Steifes Pferd, Blockaden, schlechte Eisenwerte.. Ursachen?
« Antwort #1 am: 14. Februar 2013, 08:13:54 »
Hallo Bine,

essentielle Spurenelemente werden im Futter gebunden und müssen somit im Boden enthalten sein. Wenn sie dort fehlen, können sie durch Zusatzfutter ergänzt werden. Eisen geht über den Schweiß z. B. verloren und führt zu einem Leistungsabfall. Es wird für die Produktion der roten Blutkörperchen benötigt und diese sind nicht nur für die Sauerstoffversorgung sondern auch für den gesamten Stoffwechsel wichtig, soweit mir bekannt ist.

Hier findest Du ein paar Informationen über die essentiellen Spurenelemente:
http://traceelements.de/smapferd.pdf
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bayersab
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Re:Steifes Pferd, Blockaden, schlechte Eisenwerte.. Ursachen?
« Antwort #2 am: 14. Februar 2013, 08:36:07 »
Hallo Manfred,

danke für deine Antwort und den Link den ich mir gerade schon durchlese  :thup:.
Bisher dachte ich immer gerade Eisen wäre ein Spurenelement das man alleine mit einer ausreichenden Heu-Fütterung schon eher überdosiert als unterdosiert?
In deinem Artikel steht ein Bedarf von ca. 60-100 ppm wenn ich mir beispielsweise eine Münchener Heu Studie anschaue liegt der durchschnittliche Eisengehalt im analysierten Heu bei 387,1 mg/kg TS. (wenn ich richtig recherchiert habe sind ppm und mg direkt miteinander vergleichbar).  Das hieße aber doch das Halloween alleine im Futter schon genug Eisen aufnehmen müsste, oder?

Wenn ich daraus resultierend mal davon ausgehe, dass Halloween genug Eisen aufnimmt im Futter, dann frage ich mich wie kann er das aufgenommen Eisen "verlieren"?
Wenn ich mir dann in dem Artikel ansehe wie ein Pferd Eisen verlieren kann,  dann steht dort ja entweder über Schweiß oder über Blut. Schweiß kann ich eigentlich ausschließen, das letzte mal das Halloween geschwitzt hat war wohl irgendwann im Herbst - jetzt im Winter hatte er eigentlich nie so viel arbeiten müssen das er geschwitzt hätte. Tja, bliebt wohl noch Blut.. Wunden oder größere Verletzungen hatte er keine.. Das einzige was mir hier einfallen würde (und mir gar nicht gefallen würde)  wäre eine innere Verletzung :o.

- Weiß jemand ob z.b. ein Wurmbefall auch einen Eisenmagel auslösen könnte?
- Kann der Eisenmangel irgendwas mit dem Kotwasser zu tun haben (hat Halloween schon jahrelang - Blutbilder bisher immer top).. Kann das latente Kotwasser Eisen "ausschwemmen"? oder kann HW in den Darm bluten das ich es gar nicht mit bekomme  :-X...
- Oder der Magen?
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solera
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Re:Steifes Pferd, Blockaden, schlechte Eisenwerte.. Ursachen?
« Antwort #3 am: 14. Februar 2013, 09:44:35 »
das mit dem eisen kann man nicht isoliert betrachten. das gilt eigentlich generell nicht für mineralstoffe - das um und auf sind die verhältnisse zueinander, denn nur so kann der einzelne stoff auch bestmöglich aufgenommen werden (im fall von eisen ist es phosphor, das die aufnahmen behindert und/ oder ein zu geringer proteingehalt in der nahrung) und die funktionalität des darms. es ist also nur die halbe miete, wenn ausreichend eisen im futter ist - viel wichtiger ist eigentlich, dass die resorption der ausschwemmung des eisens im darm bestmöglich funktioniert. (dh es ist normal, dass der körper das eisen mal in den darm ausscheidet und hernach wieder aufnimmt in der geeigneten menge - dazu muss verweildauer im darm und funktionalität der darmschleimhaut passen)
- Weiß jemand ob z.b. ein Wurmbefall auch einen Eisenmagel auslösen könnte?
ja!
- Kann der Eisenmangel irgendwas mit dem Kotwasser zu tun haben (hat Halloween schon jahrelang - Blutbilder bisher immer top)..
ja! höchstwarscheinlich, wenn ich mir die liste deiner möglichkeiten hier anschaue.
Kann das latente Kotwasser Eisen "ausschwemmen"?
ja
oder kann HW in den Darm bluten das ich es gar nicht mit bekomme  :-X...
ja, auch das geht, aber das würd ich gegenwärtig für unwarscheinlich halten
- Oder der Magen?
der kann natürlich auch was haben und ist möglicherweise dank übersäuerung der grund für den schlechten befund im darm, aber nicht der primäre auslöser für den eisenmangel.

« Letzte Änderung: 14. Februar 2013, 09:55:43 von solera »
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Mannimen
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Re:Steifes Pferd, Blockaden, schlechte Eisenwerte.. Ursachen?
« Antwort #4 am: 14. Februar 2013, 09:57:07 »
 :uschreib:

Wenn im Bestand die anderen Pferde bei gleicher Fütterung keinen Eisenmangel aufweisen, dann wird im Futter auch genug drin sein und von deinem Schatz nur nicht richtig aufgenommen oder eben ausgeschwemmt. Chronischer Durchfall kann dafür sehr wahrscheinlich sein. Eine Darmsanierung wäre sicher angebracht, dauert aber extrem lange, wenn das schon so akut ist. Wir haben mit Paco das gleiche Problem damit und bekommen den Durchfall nicht wirklich weg. Wenn das mal etwas dicker wird, freuen wir uns schon mega drüber.

Vielleicht gibt es hier noch mehr Erfahrungen damit. :-\
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solera
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Re:Steifes Pferd, Blockaden, schlechte Eisenwerte.. Ursachen?
« Antwort #5 am: 14. Februar 2013, 10:20:11 »
@erfahrungsberichte
zwörg hatte gleich mehrere mängel und kotwasser, das waagrecht aus dem po schoss und regelmäßig kesse paintings an der stallwand hinterließ - das dürfte in ihrem fall lange gut kompensiert worden sein und ging dann von 1 tag auf den anderen los. relativ schlagartig hat sich das fell nochmal deutlich verschlechtert - und das heißt was, wenn du ohnehin schon einen nacktelf vor dir stehen hast mit blutigem mähnenkamm, blutiger schweifrübe, nacktem gesicht und nacktem bauch. blutbild so weit schön: eisen noch unauffällig, selen knapp unterm referenzbereich. zunächst haben wir über die haut-allergien angesetzt, was dann erst die geschichte im darm zum eskalieren brachte. alle ergänzer haben nach wenigen tagen wieder das fell zum ausgehen gebracht und das mit dem kotwasser ging los. dank homöopathischer unterstützung - das mittel vom regulären ta hat mir die komplett-nackt-situation erst eingebrockt; vorher war's ein bisschen schweifschubbern - wuchs das fell nach und das kotwasser war zwar noch da, aber im rahmen.

derzeit sind wir in der 3. woche unserer darmsanierungskur und *3xaufholzklopf* es schaut gut aus. ich erzähl mal was wir gemacht haben, empfehle aber einen spezialisten vor ort zur beratung, weil entweder nicht alles davon notwendig ist bzw ein teil ggf auch kontraproduktiv sein kann.
initial hab ich darm mal alles getötet was ich nicht will mit 3 tagen kolloidalem silber (1EL)
dann parallel: bitterkräuter, süßholzwurzelextrakt (beides um die darmschleimhaut zu einem heimeligen ort für gute bakterien zu machen), zinkchelat (weil selen nach dem zinkwert zu urteilen vermutlich nur die folge eines knapp bemessenen zink-haushalts war), p5p (weil ohne darmflora kann das zink sonst nicht aufgenommen werden - die bakterien produzieren nämlich das aktive vit b) - da sich aber zink und selen in der aufnahme hemmen, dann zeitversetzt einen möglichst unbelastete selen, vit e-ergänzer. zusätzlich gab's auch unterstützung mit ein paar homöopathika und diversen kleinkram, der per se nichts mit der darmsanierung zu tun hat, sondern in dem fall die wirksamkeit der futterdinger in kombination mit genau diesem pferd unterstützen sollt. (ich erwähn das der vollständigkeit halber und reiche gerne da eine liste nacht, falls es jemanden konkret interessiert, räume aber ein, dass das vermutlich weniger allgemein zusammenzufassen ist).
wir steigen jetzt um auf spirulina und p5p für weitere 3 wochen und hoffen auf das beste. zum eisen haben wir uns entschlossen, dass das zur genüge in der ration drin ist und sich der haushalt von alleine reguliert, sobald der darm wieder funktioniert.

zwischenstand: zwörg ist aktuell kotwasserfrei, komplett behaart, das fell kriegt wieder glanz und struktur und ist nicht dieses krause, feine durcheinander und sie selbst ist wieder deutlich "lebendiger", weil das dürft sie doch ziemlich herg'rissen haben.
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bayersab
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Re:Steifes Pferd, Blockaden, schlechte Eisenwerte.. Ursachen?
« Antwort #6 am: 14. Februar 2013, 10:23:03 »
danke für eure Antworten...

mhh der Darm von HW ist schon seit dem ich ihn kenne "kaputt"  - also 7 Jahre lang.. Damals war er so verwurmt das laut Tierarzt die Würmer die Darmwand "gefressen" haben müssen und der Darm deshalb so vernarbt ist, dass es wohl aussichtslos ist das Kotwasser ganz ab zu stellen. Natürlich habe ich dennoch so ziemlich alles probiert um es zumindest ein wenig lindern zu können.. Leider nicht mit konstant guten Erfolg.

Ob die anderen Pferde nicht auch einen Mangel aufweisen kann ich so nicht sagen, aber da das Heu in unserem jetzigen Stall zumindest teilweise vom selben Bauern "wie immer" ist und bisher auch bei dem Pferd meiner Cousine immer alles ok war, gehe ich mal davon aus das die Futter-Eisen-Ration ok ist und er sie entweder tatsächlich nicht richtig aufnehmen kann oder halt sie halt anderweitig verliert.

Einen Wurmkur würde im März dann eh wieder anstehen, ggf wäre es sinnvoll diese obligatorisch vor zu machen bzw. zur Sicherheit mal wieder ein Sammelkotprobe über mehrere Tage zu nehmen. Ich fang heute mal gleich wieder das Sammeln an.

An die Kotwasserproblematik glaub ich aktuell nicht richtig, bzw. frage ich mich warum er dann die letzten 7 Jahre in dem Bezug mit teilweise deutlich schlimmeren Kotwasser nicht auch schon Probleme gezeigt hat. Das andere was mir daran Bauchschmerzen bereitet - ich kann das Kotwasser einfach nicht abstellen, das versuche ich nun schon Jahrelang verzweifelt aber immer erfolglos  :'(.

Was mit immer noch im Hinterkopf herum spukt und mich auch schon seit ein paar Tagen/Wochen nicht los lässt ist der Magen.
Ich weiß nur nicht ob ich bei meinen folgenden Schilderungen "unvoreingenommen" erzählen kann.. ich versuch es mal.

- Halloween knirscht schon immer mit den Zähnen wenn ihm etwas nicht passt (z.b. langes Warten am Anbinder oder  Physio-Behandlungen die mal zwicken).
- Halloween leckt sehr lange nach jeder Futtergabe die Lippen oder die Metallstäbe oder die Wand (es reicht ein Leckerchen.. und akutell ist es wohl so auffällig das mich schon andere Leute darauf angesprochen haben..  - ggf. nur eine Marotte von ihm ggf. aber auch nicht?)
- das letzte mal im Gelände hat er häufig gegähnt..
- Die Hinterbeine nicht gerne nach hinten raus geben wollen -> Bauchweh? (kann natürlich vom Magen oder vom Darm kommen)

Was ich mich die ganze Zeit frage - was wenn Halloween schon immer eigentlich Probleme im Magenbereich hatte und der Darm immer nur sekundär mit reagiert hat - vielleicht haben deswegen die ganzen "Darmkuren" usw. nicht angeschlagen?

Seit der Zeit in der er bei mir ist wurde er immer "ordentlich ernährt" - eigentlich genau so wie ein Magenkanidat es brauchen würde. (Keine Fresspausen durch 24 Std. Heu aus Netz, kein Kraftfutter nur ein paar Grascobs usw.). Was wenn ich dadurch alleine schon ein Geschwür dazu bringen konnte nicht zu "eskalieren" und es dies nun z.b. durch vermehrten Stress tut?



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bayersab
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Re:Steifes Pferd, Blockaden, schlechte Eisenwerte.. Ursachen?
« Antwort #7 am: 14. Februar 2013, 10:27:03 »
Solera - wow super das es bei deiner so gut geklappt hat, ich bin begeistert. Ich drücke mal vorsorglich die Daumen das es so bleibt, das wäre ja Wunderbar!

Meine Heilpraktikerin hatte Halloween das komplette Jahr 2012 in Dauer-Behandlung.. und immer wieder akupunktiert und entgiftet und saniert usw.  nach dem Jahr hat sie mir dann mitgeteilt das sie nun auch nicht mehr weiter weiß und aufgibt  :'(
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penelope
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Re:Steifes Pferd, Blockaden, schlechte Eisenwerte.. Ursachen?
« Antwort #8 am: 14. Februar 2013, 10:45:03 »
Frag deinen Tierarzt mal nach Eqistro Hämolythan.

Merlan hat das mal bekommen, als er auch im Blutbild Eisenmangel und zu wenig Hämatokrit hatte. Hat gut geholfen soweit. Woher bei ihm der Mangel kam, kann man nur noch vermuten, evtl durch einen hohen Blutverlast, den er als Fohlen hatte, evtl hatte er mal Würmer ... müßig, sich da ewig den Kopf drüber zu zerbrechen.
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solera
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Re:Steifes Pferd, Blockaden, schlechte Eisenwerte.. Ursachen?
« Antwort #9 am: 14. Februar 2013, 10:58:52 »
darf ich fragen was zur darmsanierung in dem jahr gemacht worden ist und was du aktuell alles fütterst? vielleicht gäb's da noch eine idee... weißt du, ich weigere mich zu glauben, dass narben im darm die extrazelluläre schleimmatrix und damit die darmflora stören - ich bin dabei, wenn man mir sagt, dass die aufnahme generell weniger ist, weil weniger funktionelle transferfläche da ist, aber der rest muss zumindest halbwegs funktionell wieder hergestellt werden können. (ich bin da vielleicht auch ein bisschen zu verbissen, aber aufgeben tut man nur briefe! :cheese: )

und dass die vorangegangenen blutbilder keinen eisenmangel zeigten heißt per se auch mal nichts. der eisen-gehalt kann ganz normal sein lt blutbild obwohl ein eisenmangel vorliegt, wenn parallel dazu eine entzüdung da ist zb. das verfälscht einem ergebnisse. leider ist ein blutbild nicht immer was es scheint, weder zur entwarnung noch zur genauen diagnostik.

und herzlichen dank für's daumen drücken - ich hoffe auch, dass es damit überstanden ist. gut, von mir aus halt alle jahre wieder, aber damit wär das manageable.
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bayersab
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Re:Steifes Pferd, Blockaden, schlechte Eisenwerte.. Ursachen?
« Antwort #10 am: 14. Februar 2013, 11:28:17 »
@ solera: 

du hast es so gewollt  ;)  :cheese:

Hier ein kurzer "Umriss" der Behandlungen der letzten 7 Jahre  :D

Futter bzw. Behandlungsversuche.. (ich bemühe mich um eine Chronologische Reihenfolge)

•   2007 Salz übers Futter (lt. Stallbesitzer) und Nuv Vomica (KW mal mehr mal weniger)

•   2008 Akaid vom TA (half garnix) und Pony weigerte sich nach einiger Zeit es überhaupt zu fressen - insgesamt sind 2 Akaid Eimer im Pferd gelandet ohne Besserung.

•   2008 Stuhlmisan Pulver vom TA (half auch nix)

•   2008 Leinsamen und Mash (Derby) gekocht und 2 Wochen lang täglich gefüttert - sehr deutliche Besserung, ganz weg wars aber auch nicht. - leider nur für die Zeit der Fütterung und auf Grund der tägl. 50km Anreise in den Stall damals nicht länger machbar.. und halt eine sehr einseitige Fütterung.

•   2008 Nur Heu in Heunetzen zwecks langsameren Fressen (keine Veränderung)

•   2008 EMA's - bis zu 100ml/tag glaub ich (Besserung für 3-4 Tage- dann gleich wieder schlimmer)

•   2009 Frühjahr – Zähne raspeln inkl. Sedierung, Wolfszähne ziehen + Haken.

•   2009 Synbiotix Pulver - Milchsäurebakterien (nach der 1. Dose Kotwasser weg - dann abgesetzt wieder Kotwasser - 2. Dose bestellt und bis zur Höchstdosierung gefüttert - keine Besserung mehr  ..)

•   2009 Kanne Fermentgetreide flüssig - 1 Kanister - (leider keine Besserung..)

•   2010 Januar Osteophathin (alles bestens, nichts blockiert oder verspannt) und Akkupunktur (einmalige Behandlung), zusätzlicher Rat zu Nuv Vomica (was auch für gut 3 Wochen gefüttert wurde) – keine Verbesserung

•   2010  Frühjahr  Pre Alpin Senior (das ist so gehäckseltes Graszeugs) - trocken gefüttert mit etwas Müsli - bringt ihm etwas Linderung. soll heißen das Wasser kommt nicht mehr in Sturzbächen sonder tröpfelt nur noch (normalisiert sich jedoch auch bald wieder zum schlechteren)

•   2010 Frühjahr Zähne raspeln ink. Sedierung – leichte Haken

•   2010 Sommer Cellulosepellets die das Wasser "wegsaugen" sollen (auch überhaupt keine Veränderung - eher schlimmer)

•   2010 NHC-Waterstop und Lebendhefe  (kurzzeitige Besserung für ein paar Tage, dann wieder wie bisher)

•   2010 Herbst Kotprofil + Blutbild. Kot unauffällig, Bakterienkultur gut. Blut  schlechte Leberwerte behandelt mit Spritzenkur vom TA (Homöopathisch)

•   2010 Völliges weglassen von Getreide (half dem KW nicht, jedoch ist zumindest das überdrehte weg)

•   2010/2011 irgendwelche Kapseln vom einer Messe – die wohl irgendwelche Kräuteressenzen beinhalten sollten.

•   2010/2011 Umstellung von Grascobs „nass“ auf Cobs trocken (KW besser, jedoch müsste die Menge drastisch erhöht werden um dauerhaft Wirkung zu erzielen

•   2011 Olweo Karotten Pellets / Chips

•   2011 Leinsamen gekocht

•   2011 IWEST Magnozym und Magnolythe S100

•   2011 Blutbild (erhöhter Muskelwert = weil Pony sich aufgeführt hat beim Blut nehmen)

•   2011: Heilerde

•   11/2011-11/2012: Heilpraktiker- Behandlung chronoligsch:  Nux Vomica, Bokashi,  Konstitutionsmittel Calcium Phosphoricum c200, Akkupunktur (Magen, Gallenblase), Zusatzfutter (Fenchel, Zimt, Ingwer, Rapsöl, ), Bachblütenmischung - (Centaury, Crab Apple, Elm, Rock Rose,), Kastrationsnarbe Entstören + Narbensalbe, Akkupunktur mit extrem vielen Nadeln gefühlt "überall", Neue Bachblüten (Agrimony, Crab apple,Impatient,White chestnut), Wieder eine Kräuterkur (mit Fenchel, Zimt, Ingwer, Rapsöl), Hallloween wehrt sich mittlerweile gegen die Akkupunktur und "wirft die Nadeln schnell wieder raus", Bioresonanzbehandlung, spezielles Entgiftungspulver von CD-Vet., wieder Akkupunktur, Darmkräuterkur mit (Kamille, Salbei, Fenchel, Mariendistel und Süßholz mit ein paar Heidelbeeren).

•   2012: Gastroguard

•   2013: Kristallkraft N01  + Kristallkraft Cooli (akutell wenig KW, definitiv besser als mit vielem anderen)

Seit langem: weglassen von Äpfeln, Kraftfutter, alles mit ätherischen Ölen (Mash) und sonstigen Leckerechen..  (einzig die Äpfel lösen wohl anscheinend vermehrtes KW aus).

Aktuelles Futter allgemein: Je Früh und Abends - ½ Becher trockene Grascobs, 1 Messbecher Kristallkraft No1, 1 Messbecher Cooli. Zum Clickern Re Vital Cubes, oder Reiskleie Pellets oder Karottenpellets. Rauhfutter: Heu 24 Std im engmaschigen Netz mit akutell mit Futterstroh gemischt + zusätzlich 3x am Tag ca. 3 Spalten eines Kleinballen "frei".

Entwurmt  wird HW 4x im Jahr – Kotproben und Profile waren immer negativ.

Geimpft wird er nach Vorschrift, lediglich die Influenza-Impfungen machen wir nur jährlich.

--->  :keks: wenn du bis hierhin mit lesen gekommen bist  :cheese:
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solera
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Re:Steifes Pferd, Blockaden, schlechte Eisenwerte.. Ursachen?
« Antwort #11 am: 14. Februar 2013, 11:32:59 »
--->  :keks: wenn du bis hierhin mit lesen gekommen bist  :cheese:
bin ich :cheese:

liest sich sehr spannend - bei ein paar sachen, sag ich im nachhinein, dass mir so was nie wieder in ein pferd kommt, aber gut... ich nehm die liste mal raus und versehe sie mit kommentaren - moment!
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Mannimen
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Re:Steifes Pferd, Blockaden, schlechte Eisenwerte.. Ursachen?
« Antwort #12 am: 14. Februar 2013, 12:24:58 »
 :keks: :keks: :keks:

Ich stell schon mal die  :cookiesbig: auf.

Voll spannend! 8)
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solera
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Re:Steifes Pferd, Blockaden, schlechte Eisenwerte.. Ursachen?
« Antwort #13 am: 14. Februar 2013, 12:28:45 »
•   2007 Salz übers Futter whaaaahaaa! Das pökelt dir ja den darm, wenns im übermaß reinegkippt wird
und Nuv Vomica jo, wenn's passt – schaden tut's mal nix
•   2008 Akaid vom TA (half garnix) wär an sich gar nicht so schlecht von den inhaltsstoffen her, aber setzt auch über den zinkhaushalt an – wenn der aber nicht die ursache ist, hilfts natürlich nix
•   2008 Stuhlmisan Pulver vom TA (half auch nix) warum's das sooo gern verschreiben? I weiß nit – entweder hilft's gar nix oder macht die sache meist schlimmer, weil milchsäuregährung dir alles an guter darmflora abtötet
•   2008 Leinsamen und Mash das würde auf die sanierung der schleimhaut zielen und wäre – so wie ich das sehe durchaus zielführend, wenn länger machbar – und bei einer schädigung in dem ausmaß rechne ich definitiv mit 1 jahr oder mehr
•   2008 Nur Heu in Heunetzen zusatzmanagement, das manchmal das zünglein an der waage sein kann, aber natürlich nicht direkt die darmflora verbessert
•   2008 EMA oi! Sehr zweischneidiges schwert!!! Wenn's ein bisserl aus der balance ist, dann ist ema ein quickfix, aber wenn die darmflora gröber aus dem ruder gelaufen ist, kann das mitunter schwerst kontraproduktiv werden, sodass sich die milchsäurebakterien im darm vermehren, statt der guten
•   2009 Synbiotix Pulver - Milchsäurebakterien  again, milchsäurebakterien, die man nicht haben will
•   2010  Frühjahr  Pre Alpin Senior (das ist so gehäckseltes Graszeugs) kurzstängeliges heu verklumpt im darm zu fermentnestern mit milchsäure-fermentation – quasi schimmelige stellen über den gesamten darm verteilt. Verursachen so was wie vergiftungserscheinungen. Sind allerdings natürlich praktisch, wenn'S darum geht im darm wasser aufzusaugen – das machen die echt gut
•   2010 Sommer Cellulosepellets symptombehandlung halt und wenn man pech hat, saugt das sogar noch mehr wasser aus dem körper in den darm
•   2010 NHC-Waterstop und Lebendhefe   wenn's das waterstop ohne soja geben würde, hättest damit ganz gute erfolge erziehlen können – die lebendhefe nutzt dir allerdings nichts, weil du das vit b aktiviert brauchst – dh. Sekretiert von bakterien und nicht eingeschlossen. Der darm kann in einem mikrorganismus nicht darauf zugreifen
•   2010 Herbst Kotprofil + Blutbild. Kot unauffällig, Bakterienkultur gut. Blut  schlechte Leberwerte behandelt mit Spritzenkur vom TA (Homöopathisch) wundert mich eigentlich. Die bakterienkultur sollte deutlich milchsäurefermentation gezeigt haben, aber da haben sich die meinungen erst kürzlich geändert und viele tä finden milchsäurefermentation ja noch absolut ok. Die leberwerte deuten aber in dem kontext durchaus auf leichte vergiftungserscheinungen hin
•   2010 Völliges weglassen von Getreide (half dem KW nicht, jedoch ist zumindest das überdrehte weg) das könnt den proteinmangel verursachen, der jetzt langzeit für den eisenmangel zuständig ist… als idee
•   2010/2011 Umstellung von Grascobs „nass“ auf Cobs trocken (KW besser, jedoch müsste die Menge drastisch erhöht werden um dauerhaft Wirkung zu erzielen trocken?
•   2011 Olweo Karotten Pellets / Chips das mit den karotten ist so eine sache. Eigentlich fallen die für mich als pferdefutter aus, weil zu hoher nitratgehalt und zu viel zucker – pelletiert werden's dann wohl mit noch mehr zucker zusammengepickt. Das macht die sache schwierig, weil nitratvergiftungen schon durch's trinkwasser alleine entstehen können – kommt in ländlichen gegenden sogar häufiger vor, wenn der bauer nebenan den mist ausbringt, es viel auf 1x regnet, dann kommt schon mal ruckzuck das nitrat in den hausbrunnen für die wasserversorgung. Und das mit dem zucker ist generell nicht so ideal für den stoffwechsel.
•   2011 Leinsamen gekocht hilfts?
•   2011 IWEST Magnozym und Magnolythe S100 ich find da die inhaltsangaben nicht. hilfts? – vermute mal nein, nachdem du aktuell (2013) noch vom kotwasser sprichst
•   2011 Blutbild (erhöhter Muskelwert = weil Pony sich aufgeführt hat beim Blut nehmen) welcher muskelwert war erhöht?
•   11/2011-11/2012: Heilpraktiker- Behandlung bis auf das bokashi und das süßholz, find ich jetzt eigentlich nix, was auf die darmsanierung abziehlt (nadeln jetzt mal ausgenommen). Und bokashi ist zwar marginal sicherer als ema, aber siehe ema-geschichte und süßholz bringt halt meist erst als wurzelextrakt/ -tee über längere zeit was.
•   2012: Gastroguard jetzt wird‘ kurios: einer der hauptbestandteile von gastrogard ist eine eisenhältige verbindung *verdutztguck*
•   2013: Kristallkraft N01  + Kristallkraft Cooli (akutell wenig KW, definitiv besser als mit vielem anderen) sollte gut wirken, weil nimmt schwammähnlich alles an giftstoffen auf und sollt das raustransportieren – sollte mit langer fütterung und dann langsam ausschleichen der darmflora und schleimhaut genügend zeit geben abzuheilen bzw sich aufzubauen.

Seit langem: weglassen von Äpfeln, Kraftfutter, alles mit ätherischen Ölen (Mash) und sonstigen Leckerechen..  (einzig die Äpfel lösen wohl anscheinend vermehrtes KW aus). *2thumbsup*

Aktuelles Futter allgemein: Je Früh und Abends - ½ Becher trockene Grascobs, 1 Messbecher Kristallkraft No1, 1 Messbecher Cooli. Zum Clickern Re Vital Cubes, oder Reiskleie Pellets oder Karottenpellets. Rauhfutter: Heu 24 Std im engmaschigen Netz mit akutell mit Futterstroh gemischt + zusätzlich 3x am Tag ca. 3 Spalten eines Kleinballen "frei".
bei den pellets würd ich drauf achten, dass die auf alle fälle melassefrei gepresst sind. Für relativ hohen durchsatz empfehlen sich getrocknete hagebutten und seit neuestem gibt's so leckerlies ohne konservierungsmittel – ich schau dir nach wie die heißen, ich hab die geschenkt bekommen und bin sonst eigentlich mit den hagebutten glücklich


« Letzte Änderung: 14. Februar 2013, 12:34:02 von solera »
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solera
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Re:Steifes Pferd, Blockaden, schlechte Eisenwerte.. Ursachen?
« Antwort #14 am: 14. Februar 2013, 12:30:02 »
sorry, falls unübersichtlich, aber kürzen ist nicht meine stärke und beim ersten versuch beim rüberkopieren hat mir das forum gesagt, dass ich zu viele zeichen für ein post habe... bitte nachfragen falls was unklar ist.
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