@ Manni
Manches erklärt sich schon in der Antwort für Stefanie.
Mir ist sehr wohl bewusst, warum mein Pferd etwas flippiger ist, als sonst.
Sie steht seit 8 Wochen mehr oder weniger ausschließlich in der Box.
Sie ist arbeitswillig, darf aber nicht.
Sie ist ein absolutes Lauf- und Bewegungstier, darf aber nicht.
Sie steht isoliert, darf/kann sich nicht wälzen.
Der geistige Anspruch ist recht gering zur Zeit, ich schaff es einfach auch nicht täglich, sie wirklich (clickermäßig) so zu beschäftigen, dass es einen Ausgleich darstellt. Paulas Beinpflege ist recht zeitintensiv, ich habe einen Nebenjob, einen Haushalt, Hund und Freund. Achja, und mein Kind.
Ich habe auch prinzipiell kein Problem mit Paulas 'Aussetzern' ("Ach, ein Traktor??!!? Ooooooooooooooh nein!!! Der frisst mich!!! Ich muss weg hier...
" Stimmt, Frau Pferd hat noch niemals nie nicht einen Traktor vorher gesehen. Selbes Verhalten bei LKWs, Fahradfahrern, Vögeln, ...), es ist nur so, dass sie nach so einem 'Fluchtversuch', also einem Sprung zur Seite meistens zitternd (vor Schmerz) auf 3 Beinen steht, was einen Rückschlag bedeutet. Und ich fürchte, dass ich das nicht unbedingt sitzen könnte. Heißt, ich weiß nicht, ob ich mich ohne Sattel draufsetzen mag. Aber da brauch ich mir dir ja echt nicht diskutieren, stimmts?
Ich hatte halt gehofft, durch baldiges Aufsitzen bissl 'Dressur' machen zu können, sie ein wenig in Anlehnung reiten oder ein vernünftiges v/a erarbeiten könnte, um die Rückenmuskeln von der Flucht abhalten zu können.
Apropos,
ist ein 'freies, erclicktes v/a' sinnvoll? Hab ich mal angefangen, dass sie, wenn ich sie führe, den Kopf/Hals in eine v/a-Position bringt ->
Paula bekommt ansonsten nur noch wenig Kraftfutter, ganz ohne geht nicht. Sie bekommt Tabletten (die wichtig sind, sie ist Herzpatient, was ich erst seit kurzem weiß), im Alltag hat sich die Gabe übers reguläre Futter bewährt. Außerdem flippt sie 100%ig aus, wenn sie als einzige kein Abendessen/Frühstück bekommt. Sicherlich auch nicht förderlich fürs Bein.
Aber natürlich hab ich das maximal reduziert, versteht sich doch von selbst.
Und ebenfalls selbstverständlich ermögliche ich Paula so viel Zeit wie nur irgendwie möglich, die sie mit grasfressen verbringen darf. Das ist nicht jeden Tag gleich, aber ich tu mein bestes dafür. Prinzipiell ist sie 30 Min angeweidet.
Ist auch wichtig, damit sie auch tatsächlich rauskann, wenn sie denn wieder darf.
Achja, dass ich es nicht soweit kommen lassen soll, ist ein guter Tip
. Aber erstens ist es zu spät und zweitens lässt es sich nicht vermeiden, wenn sie 1x pro Woche meint, den Horst zu machen.
Manni, bitte fühl dich nicht angegriffen, so ist es absolut nicht gemeint. Bin ja dankbar für jeden Tip. Ehrlich!
Aber ich kämpfe ja nicht erst seit 3 Tagen mit dem Problem, sondern seit 8 oder 9 Wochen.
Genug Zeit, um nachzudenken, umzustrukturieren, auszuprobieren...