Hallo Kira,
Du hast ja zu Beginn geschrieben, dass Dakar einen Muskelfaserriss hat, der angeblich keine Schmerzen mehr macht. Außerdem schreibst Du, dass der Riss aber nicht mehr ganz verheilen wird. Da scheint es mir auf jeden Fall sinnvoll zu sein einen/e Osteopathen/in oder Physiotherapeuten/in drauf schauen zu lassen. Die Situationen rund ums Halfter und Führen am Strick scheinen ohnehin vergiftet zu sein. Schlimm genug, aber wenn ab und zu noch Schmerzen auftauchen sollten, dann wird da ja immer weiter "Öl ins Feuer gegossen". Das erinnert mich alles sehr an Japur, den inzwischen verstorbenen Isi bei uns. Aus irgendwelchen Gründen war ja das Holen von der Weide oder aus dem Auslauf, Aufhalftern und Putzen, Anfassen völlig vergiftet. Alles was mit seinem Kopf zu tun hatte, bzw. mit einem Menschen, die/der nahe an ihm dran war war vergiftet.
Da ich zu wenig Zeit hatte für Japur, habe ich mir nicht das Ziel gesetzt, diese Situationen quasi in jahrelanger Kleinstarbeit zu entgiften. Zumal nicht, weil täglich sein Betreuer kam und ihm, gegen Japurs Willen, das Exzemmittel zentimeterdick auf Kopf und Hals aufgetragen hat. Da hätte man täglich von vorne beginnen können.
Mit Japur klappte Freiarbeit und Führen am Handtarget dagegen sehr schön, logisch, da war ich ja auch weiter weg und er konnte freier entscheiden. Richtig super war es aber dann wirklich erst, als er an der Longe lief. Da fühlte er sich wohl erstmals wirklich sicher vor mir. Damit scheint er keine traumatischen Erfahrungen gemacht zu haben. Da konnte er sogar beginnen, den Kopf fallen zu lassen. Das war ihm am Strick einfach nicht möglich.
Vielleicht findest Du bei Dakar den Zugang auch eher über die Freiarbeit, bzw. Arbeit auf Distanz. Ob Du ihn wirst reiten können, wenn diese Verletzung nicht wirklich behandelt wird, kann ich nicht beurteilen.
Viel Kraft und Geduld für Dich und Dakar!
Grüße
Steffi