der click solllte prinzipiell immer an eine belohnung gekoppelt werden, weil er sonst seine bedeutung als dessen vorankündigung und als brückensignal zwischen verhalten und belohnung verliert. zudem löst der click beim pferd eine erwartungshaltung aus: gleich kommt die belohnung.
kommt dann nix, ist das pferd frustriert und verwirrt.
deshalb: jeden click füttern. dein pferd darf dafür stehen bleiben und auf den leckerlieeinwurf warten. das stehenbleiben ist insofern nicht negativ zu verstehen, als dass du ja für die übung bzw. für die bewegung geclickt hast. was anderes wäre es, wenn du beispielweise ein kopfsenken abfragst, den moment verpasst, wo der kopf noch unten ist und erst nach ende der lektion clickst und belohnst. der clicker ist genau dafür da, zeitnah belohnen zu können - dh. wir müssen dem pferd nicht für eine gute galoppsequenz die karotte im richtigen moment zuwerfen, sondern können bequem auf`s knöpfchen drücken, in aller ruhe das futter raus holen und zum pferd laufen, während dieses sich in erwartung auf die belohnung runter bremst.
die kleinschrittigkeit und die erneuten bewegungsansätze kommen einem gerade bei anspruchvolleren übungen zugute. immer mal ein, zwei tritte schulterherein anfragen und daraus pause und durchstrecken lassen, ist viel mehr wert, als eine ganze seite lang mit nur ein paar wenigen guten momenten dazwischen.
die pausen sind auch eine gute möglichkeit zur neusortierung - sowohl für pferd, als auch für mensch.
das kopfsenken würde ich zuerst im stand entwickeln - durch formen, targettraining oder ein stricksignal.
klappt das, kann man weitere kriterien wie bewegung, distanz, dauer, etc... in boot holen. allerdings nicht auf einmal, sondern getrennt voneinander trainiert.
verlaufslob siehe
http://www.clickerforum.info/index.php?topic=427.0