An einer Stelle habe ich auch gelesen, dass die Arbeit nur Sinn macht, wenn der Mensch über längere Zeit wirklich der einzige menschliche Partner fürs Pferd ist, weil der normale tägliche Umgang die Ergebnisse beeinflusst. Das macht auch Sinn, weil wenn man lange Zeit so intensiv Zeit miteinander verbringt, dann kommt da sicher auch eine ganz intime Beziehung bei heraus.
Du sprichst genau den Punkt an, der oft bei diesen Körperspracheseminaren ein Thema ist. Die Pferde haben alle eine Form von Grundausbildung, auf die auch diese Arbeit dann aufbaut. Wenn es einem darum geht, diese ganz grundlegende Ausbildungsarbeit zu machen, dann kann einem so ein Seminar mit einem ausgebildeten Pferd viel bringen, um feiner in der eigenen Körpersprache zu werden. Man sollte sich aber dennoch auch mit Lerntheorie und Gymnastizierung auseinandersetzen, wenn man "mehr" von seinem Pferd will, als gemeinsam (in einem begrenzten Areal) durch die Gegend zu wandern. Das ist nämlich tatsächlich (mit vielen, aber nicht allen) Pferden gar nicht so unfassbar schwierig.
Aber wie gesagt, ich habe den Fokus der Seminare tatsächlich eben auf der Arbeit am Menschen verstanden - und wenn man das möchte, dann sieht es (zumindest auf den Videos) auch nach einem netten Umgang mit den Pferden aus.