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Clickertraining im Alltag => Clickertraining allgemein => Thema gestartet von: Bettina am 17. Februar 2011, 15:03:21

Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Bettina am 17. Februar 2011, 15:03:21
Das Thema wurde aus dem Fotothema von Berta abgeteil.

(http://phiwo.de/br/Bannerkram/Filmebanner.png) (http://www.youtube.com/watch?v=coeehgQauuU)

Hier ein weiteres Filmchen zum Thema FARBDISKRIMINIERUNG. :dops:

Diesmal gehts ums korrekte Parken in der Gasse. Das eigentlich interessante ist, dass Berta die Gasse so cool findet, dass sie sie glatt ein bisschen "cuttet"... und mir ging soooo das Herz auf! So ein bisschen haben wir wirklich miteinander getobt. Ein ganz kleines bisschen.  :rotw: Auf jeden Fall das aller, aller erste Mal... ich fands klasse! :love: :dschubel: :freu: :jaso:

zum "aus-sich-heraus-kommen"................ freilich ist das schön - ich freu mich auch immer, wie eine schneekönigin, wenn meine damen mal in spielelaune kommen. jedoch hat z.b. felix grad erst wieder erfahren müssen, wie doof das ist, wenn ein pferd einen menschen wirklich zum spielen auffordert.............. wir sind nunmal keine pferde :-[
<- fühlt sich grade ein bisschen wie ein Kind, dem man den Lutscher wieder weggenommen hat...  :rotw:

Wie handhabt ihr sowas dann? Gibts ein "mein Tanzbereich - dein Tanzbereich"? Also, mit "ihr" mein ich jetzt auch ruhig andere Mitleser.
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Ramona am 17. Februar 2011, 15:03:52
Bettina - das Video ist super :)
Oft merkt man erst, dass es grenzwertig war, wenn man es dann selber sieht ...

Meine SB hat auch mal mit Ihrem Isi-Jungspund gespielt, als der ausgekeilt hat in ihre Richtung, gabs eine laute Zurechtweisung - er tuts jetzt nicht mehr.
Reicht also oft schon, dem Pferd zu sagen, dass das mit dem Mensch nicht geht ... das auskeilen ... auch wenns spielen ist.
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 17. Februar 2011, 16:23:54
Ich gestehe, ich spiele auch mit Frau Pferd. :tuete:

Bei uns ist es ein Freilaufspiel.
Ich jage im Galopp hinter ihr her und feuere sie an (machmal auch mit einem Peitschenschlenker, der sie aber natürlich nicht berührt).
Bis sie buckelt und ausschlägt, ab und an driftet der Hintern auch mal ins Bahninnere.
Aber sie bleibt ihn ihrer Spur und ich in meiner, ich finde das völlig unbedenklich.  :rotw:

Aber kommt sicher auf die Situation und das jeweilige Pferd an.
Mit dem Pony, das ich gelegentlich betreue, würde ich dasselbe Spiel NIEMALS machen. ;)
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 17. Februar 2011, 16:46:01
*pruuuust* Ich find das schaut soo lustig aus wie du ab ca. 5:00 links und rechts herumrennst :P
Meint ihr mit "hintern hoch" das gehüpfe 4:57 ?
Vielleicht bin ich ja blind aber ich hätte auf dem Video nichts gesehen was mich beunruhigen würde..
Ich "spiele" mit Puppe auch und ich hatte noch nie Probleme mit ihr...
Von einer Isistute die mich anscheinend zu sehr als Pferd genommen hat hab ich aber damals einen Huftritt mit den Hinterbeinen in den Bauch bekommen....also ist sicher eine "Frage des Pferdes"..
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Sisu am 17. Februar 2011, 19:27:46
Waaaaah, alle können das Video sehen nur ich nicht  :willwill:
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Bettina am 17. Februar 2011, 19:29:48
Hm.... :watch: Was "meldet" Youtube denn?
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Sisu am 17. Februar 2011, 19:32:55
Jutub sagt, dieses Video ist nicht gelistet. Nur Nutzer, die über diesen Link verfügen, können es anzeigen.  ???
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 17. Februar 2011, 19:36:22
Jutub sagt, dieses Video ist nicht gelistet. Nur Nutzer, die über diesen Link verfügen, können es anzeigen.  ???

das steht bei mir auch oben - aber das video wird trotzdem angezeigt ???
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Bettina am 17. Februar 2011, 19:38:29
Ja, das steht immer drüber. Aber ihr verfügt ja über den Link, denn ich habe ihn ja hier gepostet. :cheese:
Das Video wird nur nicht z.B. meinem Kanal verlinkt. Und man findet es glaub ich auch nicht über die Suchfunktion. Man kommt eben nur hin, wenn man den direkten Link hat.

Sarah, hast du mal einen Moment gewartet, bis es ein bisschen geladen hat?
Eigentlich solltest du es schon sehen können... :juck:
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Sisu am 17. Februar 2011, 19:43:44
Jo, dass du uns den richtigen Link gibst, hätt ich dir ja schon zugetraut ;)

Und sicherlich hab ich dem Video genug Zeit gegeben. Auch des öfteren mal ein kleines F5, neu geladen, in neuem Fenster, in neuem Tab, jetzt versuch ichs grad nochmal mitm IE, vielleicht mag nur der Fuchs nicht...

Edit: Also mit dem IE gehts auch ned

Edit 2: Verdammt. Liegt am 64er Windoof. Und am Adobe. Youtube funzt zur Zeit gar nicht bei mir -.-
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Bettina am 17. Februar 2011, 19:48:14
 :cheese: Ja, der richtige Link ists eh. Wollte damit nur sagen, dass das da zwar dabei steht, aber eigentlich jeden, der da mal angelangt ist, nicht mehr betrifft. (Sogesehen eigentlich bescheuert von yt, das da dazu zu schreiben... :juck:)

Wart, ich such mal ein anderes nicht gelistetes aus, dann kannst mal schauen, obs da auch nicht geht.

EDIT wegen deinem EDIT *g*: Achso. Doof. Aber den Flashplayer kann man ja recht schnell updaten?
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Sisu am 17. Februar 2011, 19:51:09
Nö, fürs 64bit Win gibts noch kein Update. Mei, jetzt weiß ich, warum mir mein Freund das ausreden wollt  :confused:
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Bettina am 17. Februar 2011, 19:54:58
 :lol: Ok, verstehe.... Anders hochladen bringt in dem Fall dann ja aber auch nichts, weil du gar keine Videos anschaun kannst, oder? :juck:
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Sisu am 17. Februar 2011, 20:02:08
Myvideo Videos kann ich mir anschaun, grad getestet. Aber brauchst dir da jetzt nicht extra Mühen machen, ich schaus mir halt an, sobald ich das Update hab  :dops:
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 28 am 17. Februar 2011, 20:02:35
Schönes Video!

Sag hast du mal gesagt, dass Berta zu dick ist? Ich find das nicht- sie ist zwar nicht die Dünnste aber zu dick find ich sie nicht ;)
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Bettina am 17. Februar 2011, 23:35:06
Sarah, dann drück ich die Daumen, dass du bald ein Update bekommst! :dd: Kannst ja auch viele andere Videos dann gar nicht sehen?

Danke euch auch, Ramona, Johanna und Sophie, für euer Feedback!
Mein (vorläufiges) Fazit: Berta klar machen, dass der Hintern besser nicht mitspielt. Bzw. nur, wenn sie weit weg ist. Und nicht mehr an der Wand lang laufen... (das war echt nicht wahnsinnig umsichtig).

Nathalie, ja, ich fand sie zu dick, wobei ichs die letzten ein, zwei Wochen nun schon wieder besser fand. Ich hab immer den Eindruck, dass sie so einen Bauch hat, wenn ich Fotos seh (so wie bei den übereinander gelegten). Wenn ich sie dann in Bewegung seh, find ichs auch besser.  :nick:
Mei, generell fehlen halt div. Muskeln...  :-X Wir arbeiten dran. :cheese: (... und mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. :umfall:)

Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: maus am 18. Februar 2011, 07:12:26
Kuuhles Video!  8)

allerdings hatte ich den gleichen Gedanken wie Strizi, ich persönlich würde mich auch nicht wohlfühlen wenn ein pferdepopo so in meine richtung hopseln würde...  :neinnein:
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Mannimen am 18. Februar 2011, 07:41:59
Verstehe ich das richtig, Ihr würdet Euch schon nicht mehr wohl fühlen, sobald das Hoppa anfängt vor Freude rum zu hopsen?  ???
Diese kleine Hinterhandwendung, um die es hier ja offenbar geht, ist außer Reichweite und völlig unproblematisch. Das täuscht natürlich sehr durch die fehlende Tiefenwirkung.  :augenreib:

Also wenn Antares seinen Flitz bekommt, dann fliegt er unmittelbar neben mir durch die Luft. Da geht dann schon mal ein Raunen durch die Zuschauer. Doch ich kenne mein Pferd sehr genau und ich achte auch nicht nur auf seine Hinterhand sondern vor allem auf seine Mimik, solange ich sie sehen kann. Selbst die Ohren geben mir von hinten noch Auskunft über seine Absichten. Da darf ich dann natürlich keinen Moment lang unaufmerksam sein. Aber das ist überhaupt kein Vergleich zu der hier total entspannten Berta, die ja gerade mal ansatzweise sich etwas mehr in Bewegung gesetzt hat. Dabei schon von Unwohlsein zu sprechen halte ich für völlig überzogen. :o

Sorry aber die Dame hat nicht eine Sekunde lang auch nur im Ansatz Abwehrgedanken gehabt. Die wollte einfach nur noch mehr von diesem wunderbaren Angebot. 8)

Bleibt mal bitte locker
Manfred
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: maus am 18. Februar 2011, 07:50:43
Verstehe ich das richtig, Ihr würdet Euch schon nicht mehr wohl fühlen, sobald das Hoppa anfängt vor Freude rum zu hopsen?  ???

sorry manni, das kann ja jeder für sie selbst definieren wie weit er sich wohl fühlt, dann bin ich eben ein angsthase!  :nixweiss:
vor freude rumhopsen: sehr gern, aber bitte nicht mit dem hintern in meine richtung!  ;)
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: strizi am 18. Februar 2011, 08:03:49
Sorry aber die Dame hat nicht eine Sekunde lang auch nur im Ansatz Abwehrgedanken gehabt. Die wollte einfach nur noch mehr von diesem wunderbaren Angebot. 8)

Bleibt mal bitte locker
Manfred

das das keine abwehrreaktion oder irgendwie "bös gemeint" war, was berta da macht ist mir vollkommen klar! und, freilich, ja, es ist klasse, wenn man mit seinem pferd rumtoben kann.
AAAAAAAAAABER!!!!!!!!!!!!!!
ICH bin mir meiner sterblichkeit und kaputtbarkeit voll bewußt und ich WILL NICHT ALS PFERD GESEHEN WERDEN! welches man auf "pferdisch" (herpratzeln, herkicken oder anzwicken) zum spielen auffordert!!!!!!!!!!!!! das hält mein morbider körper nämlich nicht aus - siehe @felix! die wurde "auch nur zum spielen aufgefordert" und hatte plötzlich beide hinterbeine im bauch.

ich spiele gerne mit meinen pferden, und ich bin auch SEHR gerne einfach nur so unterihnen, frei in der herde. aber, neben mir (knapp) spielerisch in die luft zu gehen - das würde ich IMMER unterbinden und NIEMALS fördern, es passiert eh so shon genug. und wenn ich mit meinen pferden frei spiele, dann gibts da einen mindestabstand und die eiserne grundregel "frauli wird NIEMALS zwischen sich und zaun gequetscht"
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 18. Februar 2011, 08:20:19
Also ich find das jetzt auch nicht schlimm was Berta macht.

Ich glaub da kann man auch bißchen unterscheiden ob man ein "spielpferd" hat oder eben nicht. Was ich meine ist; Skessa ist total introvertiert (wie berta auch, meine ich herausgelesen zu haben) und spielt auch in der großen Herde nie... Sie kommt nicht aus sich raus. Im Spiel mit mir traut sie sich langsam auch mal bißchen aufzutauen. Das würde ich nicht unterbinden, weil ich einfach möchte das sie sich mal was traut. ABER klar, ich bin immer extrem aufmerksam und hab zur Sicherheit meine Gerte oder nen Strick in der Hand um mir notfalls schnell Platz verschaffen zu können.

Wobei Skessa sehr selten Ideen von ausschlagen hat, bei ihr ist es gerade eher die Schnappigkeit. Aber ich seh das auch als kurze Idee von Berta, die sie gleich wieder gelassen hat... Also aufpassen ja, aber nicht überbewerten würd ich meinen.
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Nadja am 18. Februar 2011, 08:24:02
Hmm, mir wärs jetzt auch nicht so ins Auge gefallen. Gesehen hab ichs schon, aber ich hätts auch nicht so bewertet.
Aber Vorsicht ist natürlich immer gut, und aufmerksam sollte man dan nauf jeden Fall sein. Gerte hab ich auch meist in der Hand, weil ich die ja für die Bodenarbeit auch immer mitschlöre ...
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: strizi am 18. Februar 2011, 08:36:45
 :umfall:
ich hab auch NICHT gesagt, dass das was berta konkret macht irgendwie gefährlich sein könnte, sondern gebe lediglich zu bedenken, dass das, was daraus werden KÖNNTE!  :nick:

pferde sind nunmal keine hamster, das sollte man immer irgendwo im hinterkopf behalten
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 18. Februar 2011, 10:24:59
Ich finde, Stritzi hat schon recht. :nick:

Aber noch mehr bin ich auf Stefanie's Seite.  :cheese:

Ich glaube echt, wenn man ruhige, 'spielfaule' Pferde hat, die selten/nie aufdrehen, darf man denen mehr durchgehen lassen, als Pferden, die von sich aus schon aufmüpfiger und frecher sind.

Allerdings hab ich auch das Gefühl, dass wir alle ähnliche Ansichten haben. ;)

Und ganz bestimmt kommt es auch auf das betroffene Menschlein an.
Eine Freundin von mir hat einen schweren Unfall mit einem Pferd gehabt (Hinterhuf im Gesicht), die kann nicht hinsehen, wenn ich schräg hinter meinem Pferd herhüpfe.
Ist völlig in Ordnung, sie hat einfach wesentlich mehr Angst.

Aber solange ich mich wohl fühle, meine Aufmerksamkeit bei meinem Pferd ist und ich die Lage im Griff habe, denke ich mir gar nichts dabei und freue mich weiterhin über jede übermütige Bucklerei, gerne kombiniert mit einer kleinen Keilerei in die Luft.
Solange Frau Pferd ihre Tritte nicht gezielt auf mich richtet, ist das in meinen Augen bei meinem Pferd völlig in Ordnung.

Weil wie Stefanie schon sagt, bei so ruhigen Pferden ist man wirklich froh, wenn sie mal Freude zeigen und aus sich rauskommen.  :cheese:
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Bettina am 18. Februar 2011, 12:17:03
pferde sind nunmal keine hamster, das sollte man immer irgendwo im hinterkopf behalten
:nick:

Die wollte einfach nur noch mehr von diesem wunderbaren Angebot.
:nick:

Erstmal danke für alle eure Meinungen! :herz:
Ich hab mir das gestern den ganzen Tag so ein bisschen durch den Kopf gehen lassen (hab ja Ferien vorlesungsfreie Zeit :cheese:) und möcht nur nochmal was dazu sagen.

Strizi, ich habs nicht so aufgefasst, als würdest du oder jemand anders Berta Mordgedanken unterstellen. :neinnein:

Das angedachte Hinternlupfen empfand ich in dem Moment jetzt nicht als wahnsinnig bedrohlich, aber fühle mich generell durchaus nicht so wohl dabei, wenn Berta ihren Hintern in meine Richtung lupft. Das hatten wir auch schon deutlicher, allerdings dann jeweils mit weiiiiit mehr Abstand... aber auch klar als Abwehrreaktion, gepaart mit ein wenig Übermut und Überständigkeit.
Was man evtl nicht hört, ist, dass es schon ein wenig "unterbinde" bzw. wenigstens kommentiere. (Wenn man die Boxen aufdreht hört man evtl mein "Ah, ah, aaah!", da kommen dann auch gleich die Lauscher. - Gut, und ich bin am Kudern, weil ich mich trotzdem so gefreut hab. :rotw:)

Mein "Merke" wie gesagt: Mein Tanzbereich - dein Tanzbereich... und Hinterlupfen in meine Richtung fällt bitte aus, soferns nicht 10m weg und gar nicht mehr auf mich zu beziehen ist.
Und: Aufpassen, ein waches Auge drauf haben. Eh klar! :five:


Ihr dürft aber gern noch weiter diskutieren, wenn ihr noch Bedarf seht/habt - wollts net abwürgen.  :nick:
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: cinnamon am 18. Februar 2011, 14:06:05
als stutenbesitzerin  :cheese: reihe ich mich auch in die fraktion hinterteil bitte in andere richtung und wenn dann mit viiiiel platz dazwischen ein  ;)
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Bettina am 18. Februar 2011, 15:15:44
Da muss ich nachhaken... :ichich:
Cinni, machst du da an Unterschied zwischen Stute/Wallach/Hengst? Scheinbar schon, also: Wieso genau? *interessiert*
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: cinnamon am 18. Februar 2011, 15:23:28
zumindest meine mädels haben ein sehr loses hinterbein  :pfeif:
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Bettina am 18. Februar 2011, 15:26:41
I see.... :cheese:
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Mannimen am 19. Februar 2011, 00:44:35
vor freude rumhopsen: sehr gern, aber bitte nicht mit dem hintern in meine richtung!  ;)
Auch nicht, wenn er weit genug weg ist? ???

Gesunder Respekt ist immer angebracht aber Angst sollte im Beisein von Pferden nicht aufkommen, denn dann wird auch das Pferd unsicher und stellt unsere Position in Frage. Es folgt nur dem, der sich seiner Sache absolut sicher ist! Und wie sicher er ist, findet das Pferd sehr schnell raus. Genau das gehört auch zu seinen Überlebensstrategien und ist tief in seinen Genen verwurzelt. Wer Angst hat, sollte diese erst in den Griff bekommen, bevor er sich auf ein freies Spiel mit herumtollenden Pferden einlässt. Ein Strick oder eine Gerte kann diese auch nicht verhindern und Pferde lassen sich damit erst Recht nicht in den Griff bekommen. Sie lassen sich damit nur vorübergehend etwas mehr auf Abstand halten sofern sie vor diesen Hilfsmitteln genügend Respekt haben. Aber den Respekt vor dem Menschen gewinnen sie dadurch wohl eher nicht. Vielmehr bekommen sie Angst vor ihm. Und Angst mit Gegenangst zu vertuschen ist wohl keine so gute Idee, denke ich. Wenn ich Angst bekomme, entferne ich mich lieber von dem Pferd. Dann kann ich mich wieder entspannen und das Tier über seine Aktion nachdenken. Es ist ganz sicher nicht daran interessiert mir Angst zu machen, wenn es gerne mit mir Spaß haben möchte. :roll:

So sehe ich das
Manfred

PS.
Angst kommt meist aus schlechten Erfahrungen und diese führen zu Unsicherheit. Wir wollen aber unseren Pferden Sicherheit vermitteln und das geht nur, wenn wir uns selbst sicher sind. Dann kann auch keine Angst aufkommen! Und je mehr wir uns im Umgang damit üben, um so sicherer werden wir. Es liegt also wie so oft wieder einmal bei uns selbst. ;)
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: strizi am 19. Februar 2011, 07:00:51
ich glaub, zwischen angst-haben und wissen-was-passieren-kann liegt ein himmelhoher unterschied. und, nein, ich habe keine angst vor pferden - weder vor meinen, noch vor fremden. weder vom boden noch vom sattel, denn ich weiß bereits, was mein körper kann und was er aushält und kann somit meistens die lage ganz gut einschätzen.

schau, ich kann auch mit meinem hund rumtoben, wild spielen, OHNE verletzt zu werden (und ich habe einen großen schweren hund und würde man uns nur arkustisch wahrnehmen, würd sich das doch ziemlich beängstigend anhören). sie weiß, dass man nicht in mich reinbeißen kann und wir können unbeschwert toben. nix anderes ists bei den pferden.......... um mit tieren (mal abgesehen von kleintieren) gefahrlos und unbeschwert spielen und toben zu können müssen beide parteien lernen, sich richtig zu verhalten  -  schlichtweg spielregeln einhalten (und die gibts ja unter menschen auch) find ich nun wirklich nix dramatisches
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Mannimen am 19. Februar 2011, 09:26:08
Daran ist auch nix Dramatisches. Bleibt nur die Frage nach dem Wie. Wie bringe ich diese Spielregeln meinem tierischen Partner bei? Mit Gerte oder Seil um die Ohren hauen ist ein Weg aber nicht der Meine. Und Time Out ein anderer und schon eher nach meinem Geschmack. Dazwischen gibt es sicher auch noch einige Wege. ;)

Und wer schon mal einen Huf abbekommen hat oder vom Pferd zu Fall gebracht wurde, ist ganz sicher künftig vorsichtiger, weil er eben weiß, was passieren kann. Seltsamer Weise können jedoch diejenigen unbeschwerter und sicherer mit den Pferden umgehen, die davon noch nichts wissen. Ich bin immer wieder sehr überrascht, was Kinder alles mit ihnen machen können ohne das etwas passiert aber erfahrene Menschen gelingt dies weniger. Für mich gibt es da nur eine Erklärung; Die Pferde spüren es, ob da was unterschwellig mit schwingt oder nicht. Und das finde ich schon sehr faszinierend. 8)
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: eboja am 19. Februar 2011, 09:31:28
Vorweg: wie ich zum wilden Toben mit Pferden stehe, weiss ich noch nicht sicher. Mit Capitan tobe ich durchaus, und da fliegen auch regelmässig Hinterhufe durch die Gegend, allerdings immer in großem Abstand zu mir. Wie ich das auf Dauer handhabe, wird sich wohl erst noch rauskristallisieren. Sobald mir was unangenehm wird, wie gestern ein Schnappen in meine Richtung, kommentiere ich das durchaus. Aber noch lasse ich sicher mehr zu, als manch anderer erlauben würde (was ich hier so rauslese).

Aber:
schau, ich kann auch mit meinem hund rumtoben, wild spielen, OHNE verletzt zu werden (und ich habe einen großen schweren hund und würde man uns nur arkustisch wahrnehmen, würd sich das doch ziemlich beängstigend anhören). sie weiß, dass man nicht in mich reinbeißen kann und wir können unbeschwert toben. nix anderes ists bei den pferden.......... um mit tieren (mal abgesehen von kleintieren) gefahrlos und unbeschwert spielen und toben zu können müssen beide parteien lernen, sich richtig zu verhalten  -  schlichtweg spielregeln einhalten (und die gibts ja unter menschen auch) find ich nun wirklich nix dramatisches
mit meinem Hund tobe ich auch. Und der darf mich dabei auch "beissen", das gehört halt zum normalen Spiel unter Hunden dazu. Allerdings können Hunde ihr Gebiss sehr fein dosiert einsetzen, d.h. auch, wenn er mir mit bösesten Geräuschen "am Arm hängt", habe ich hinterher nicht den kleinsten Kratzer, geschweige denn, irgendwas tut mir irgendwann weh. Das Spiel lässt sich jederzeit unterbrechen. DAS sind für mich die Spielregeln, dass niemand verletzt wird, und dass es Spiel bleibt und damit jederzeit beendet und neu angesetzt werden kann.

Wie ich das auf's Pferd "übersetzen" kann, ist mir, wie gesagt, noch nicht ganz klar, bzw. da bin ich noch nicht entschieden.
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Mannimen am 19. Februar 2011, 09:57:29
Das ist beim Pferd meiner Ansicht nach ähnlich, denn auch sie können ihre Zähne sehr sanft einsetzen und dennoch festhalten, wenn sie wissen was sie tun. Antares hat als junger Hengst oftmals zu sehr geschnappt und mir dabei Schmerzen zugefügt. Das habe ich dann auch nicht ignoriert sondern meinen Schmerz durchaus wahrgenommen, mich mehr darauf konzentriert und ihm keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt. Doch er wollte offenbar gerne meine Aufmerksamkeit zurückgewinnen und kam ganz vorsichtig näher, mit geschlossenem Maul und hat an dieser Stelle nur geschnuppert, mich dann ganz sanft angestubst und dann wieder etwas Abstand genommen.

Wenn er mich später dann wieder einmal erwischen und festhalten wollte, hat er nur noch meine Klamotten zwischen die Zähne genommen. Sobald er ein Stück Haut dazwischen bekam, lies er genau soviel wieder los, dass er nur die Wäsche behielt und mir nicht mehr weh tat. Ähnlich verlief es auch beim hastigen Schnappen nach Leckerlies aus meiner Hand. Sobald ein Finger zwischen seinen Zähnen war, wurde der sofort wieder frei gegebene ohne zuzubeißen. Daran habe ich erkannt, dass er mir keine Schmerzen zufügen möchte, aber eben auch erst einmal lernen musste, was mir schon weh tut, denn ihm macht so ein Gezwicke in der Haut kaum etwas aus. Das empfindet er sogar noch als angenehm, wie beim Fellkraulen z. B.

Und einen Huf habe ich von ihm auch schon einmal abbekommen. Aber nur einmal und das verlief ganz genau so. Er war total besorgt um mich danach, weil ich keine Luft mehr bekam und gekrümmt am Boden hockte. Keinen Millimeter wich er von meiner Seite, bis ich mich wieder aufrichten konnte. Ich denke, dass ihm überhaupt nicht klar war, wie verletzlich ich eigentlich bin. Jetzt weiß er es und nutzt dies nicht aus. Ganz im Gegenteil, er passt einfach mehr auf und hat nie wieder mich beim Auskeilen in die Luft getroffen. So unkontrolliert das auch aussehen mag, denke ich doch, dass er sehr wohl weiß, was in seiner Reichweite liegt und wenn er mich absichtlich treffen wollte, würde ihm das ganz sicher gelingen.

Gleiches gilt für das Anrempeln. Woher soll er denn wissen, dass ich nicht so blitzschnell wie er reagieren kann, wenn er es nie erlebt hat? Ergreift ein Pferd in Panik die Flucht, sprinten alle anderen fast synchron in die selbe Richtung, sodass kaum erkennbar ist, wer hier eigentlich das Startsignal gegeben hat. Ich kann mich da nicht so rasch anschließen und so kommt es dann zum Chrash. Bei Pferden ist das völlig ausgeschlossen. Also müssen sie erst einmal lernen, dass ich eben nicht gleichzeitig in die selbe Richtung springen kann und dann werden sie künftig darauf achten und an mir vorbeispringen.

Klar sollte es erst nicht soweit kommen, doch wenn es dann mal passiert, dürfen wir ruhig zeigen, wie wir uns damit fühlen. Denn das verstehen diese Tiere sehr viel besser als wenn wir immer nur den Boss raushängen lassen und sie dominieren wollen. Wir sind ihnen körperlich total unterlegen und brauchen auch nicht so zu tun, als seine wir es nicht. Damit würden wir uns nur unglaubwürdig machen, wenn sie es dann doch einmal rausbekommen. Mit echten Gefühlen und der Wahrheit können diese Tiere sehr viel mehr anfangen und das dann auch beachten, weil sie es verstehen. Wir sind dann authentischer für sie und sie haben ja keine bösen Absichten wenn sie mit uns spielen möchten.

So, aber nun genug davon in Bettinas Tagebuch. Wir können ja dazu gerne ein neues Thema eröffnen. :)
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 19. Februar 2011, 10:07:17
Ich denke dass nicht "etwas passieren muss" bis pferde lernen dass menschen verletzlich sind...
Weil, das ist jetzt nicht bös gemeint Mannimen, aber ich will echt nicht dass es einmal soweit kommt.. ???
Da bin ich lieber vorher etwas vorsichtiger oO
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Mannimen am 19. Februar 2011, 10:19:22
Gut, dann musst Du halt immer mehr Abstand einhalten und darfst dein Pferd nicht näher an dich ran lassen. Es weiß ja nicht, was Du nicht kannst oder nicht aushältst. Es geht nur von sich selbst aus und das kann dann eben schon mal sehr gefährlich werden, wenn man zu dicht ran kommt.

Die NH_Leute meinen deshalb, dass sie eben immer im Rang höher stehen müssen, denn kein rangniederes Tier würde es wagen dem höheren zu nahe zu kommen, wenn es dazu nicht eingeladen wird. Ist aus dieser Sicht auch logisch. Nur diese Position muss auch ständig unter Beweis gestellt werden, weil sich die Rangfolge sonst ändert und danach streben die Pferde von Natur aus auch, denn wer höher im Rang ist, bekommt besseres Futter usw. Das ist mir auf Dauer echt zu anstrengend. Ich bin wie ich bin und mein Pferd braucht mit mir nicht um die bessere Position zu diskutieren. Ich bin ja auch kein Pferd. ;)
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 19. Februar 2011, 10:44:15
Hm komischerweise funktioniert es ;) ich hab puppe nie "zurecht gewiesen" und sie klebt eigentlich immer an mir im umgang
nur beim spielen haltet sie abstand, anscheinend hab ich ein "zauberpferd" :P
Richtig, ich bin ja kein Pferd ;)
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Mannimen am 19. Februar 2011, 12:22:38
Offenbar weiß sie längst, was sie von dir zu halten hat und wie sie am besten damit umgeht. :cheer:

Und das scheint Berta von Bettina auch zu wissen, womit ich gerne wieder zum eigentlichen Thema hier zurückkommen möchte. 8)
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 19. Februar 2011, 12:27:34
Hmm okay stimmt...ich vergess immer wie es früher war xD da ist es nämlich öfters vorgekommen dass sie leute (allgemein, nicht mich) "weg gepanzert" hat..aber bei ihr reicht(e) eigentlich immer eine aufrechte Körperhaltung, nix mit gerte und strick.
Aber ich denke dass auch strick und gerte nicht immer zum schlagen genommen werden, sondern durch aus eben ein gutes hilfsmittel sein können ;D ich hab nunmal keine 3m arme.

na gut...ich bin jetzt wieder ruhig, glaub das wird schon bisschen zu OT  :schwingkeul:
Titel: Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Mannimen am 19. Februar 2011, 12:34:54
mit kurzem Arm :herz: rübereicht und :aufgeb:
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 189 am 19. Februar 2011, 20:34:58
Cinni, machst du da an Unterschied zwischen Stute/Wallach/Hengst? Scheinbar schon, also: Wieso genau? *interessiert*

Da schließe ich mich Cinnamon an! Bei meiner Stute achte ich auf einen vieeel größeren Abstand zu ihrem Hinterteil (bzw. vermeide es überhaupt in die Situation zu kommem) als bei Bernhard.
Ich weiß dass sie die Hinterhand gerne und auch recht schnell einsetzt, da möchte ich nicht im Weg stehen. Das ist mir in unserer gemischten Herde generell aufgefallen dass die Stuten eher schlagen bzw. andeuten als die Wallachen. Unser Macho-Spanier und auch der Pony beißen mehr oder hüpfen nach vorne.

ad topic: ich finde es auch in keinster Weise schlimm was da auf dem Video passiert, also im Sinne von gefährlich. Würde aber warscheinlich schon in Zukunft versuchen das Spielen eher von vorne bzw. neben mir zu gestalten.
Hm, versteht man was ich meine?  :juck:

Und ich gehöre ebenfalls zu der Fraktion die lieber auf Nummer sicher geht, weil wenn mich mein Pferd einmal erwischt hat ists dann zu spät. Deshalb spiele ich mit Marie auch andere Spiele bzw. weniger bis gar keine Laufspiele weil ich mich da ehrlich gesagt schon ein wenig fürchte.  :rotw:
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: verena am 19. Februar 2011, 22:20:27
Stimme Cinni und Marie zu- auch ich sehe einen Unterschied zwischen Stute und Wallach- zumindest bei meinen beiden Pferden. Mit Bessi spiele ich unbesorgt, er kommt, auch wenn er buckelt und mit den Vorderhufen rudert, nie näher als 2 m an mich heran und stoppt rechtzeitig. Ohne daß ich ihn jemals 'zurechtgewiesen' hätte. Mit Gloa bin ich sehr vorsichtig und meide zB. Laufspiele, da sie sehr dazu neigt mit ihren Hinterhufen blitzschnell auch in meine Richtung zu schlagen. Wenn ich mit ihr spiele, dann nehme ich einen Gegenstand, zB. einen Ball, den ich dann wegwerfe und sie als Target benutzt und Richtung Ball läuft und ich nebenher mit Abstand. Durchs Werfen kann ich sie auch immer wieder auf Abstand halten.
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Sisu am 19. Februar 2011, 22:58:31
Ich hab gestern das erste Mal mit einem Pferd so richtig gespielt  :dschubel:
Am Anfang war mir so ein bissl mulmig, weil er doch recht aufgedreht hat und die Haxerl geschmissen hat und es da doch einmal ein wenig näher geworden ist - aber dann hat er schon brav Abstand gehalten.
Generell pass ich selber aber auch auf, dass ich mich nicht zwischen Pferd und Bande einquetschen lassen bzw. für uns beide immer genug Platz zum Ausweichen da ist. Man muss ja nicht unbedingt einen "Unfall" provozieren.

Aber es hat uns beiden sooo viel Spaß gemacht, dass möcht ich auf keinen Fall mehr missen  :dops:
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: hyxc am 20. Februar 2011, 00:21:46
Ich hab die Erfahrung grad andersrum. Mit Hylling (Stute) hab ich keine Sorgen beim Rumrennen, aber mit ein paar Wallachen, die ich kenne / kannte, hätte ich Sorgen wegen der losen Hinterhand.
Gerechterweise muss ich allerdings sagen, dass Hylling auch schon nach mir ausgeschlagen hat, aber wenn ich jetzt recht überlege, hatte ich sie beide Male am Strick und sie ist losgetobt.
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 20. Februar 2011, 09:20:13
Ich hab die Erfahrung grad andersrum. Mit Hylling (Stute) hab ich keine Sorgen beim Rumrennen, aber mit ein paar Wallachen, die ich kenne / kannte, hätte ich Sorgen wegen der losen Hinterhand.

*gg* bei mir ebenso
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Aennie am 20. Februar 2011, 16:16:30
Ich spiele auch manchmal mit meiner Stute. Sie lässt sich sehr leicht auffordern. Sobald ich losrenne und sie ein wenig animiere, trabt sie mit und hüft dabei freudig herum. Nur wenn ich einen größeren Schritt auf sie zumache, fängt sie an zu bocken. Dabei achte ich immer darauf, dass sie genügend Abstand zu mir hält. Uns beiden macht das immer sehr viel Spaß.  :dops:
Der Wallach einer Freundin von mir, hat ihr letztens beim Bocken vor die Hand getreten. Dadurch hat sie sich leider einen Knöchel zertrümmert. Seitdem meckert sie immer, wenn ich mit Aennie spiele.
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: maus am 20. Februar 2011, 16:44:30
Ich denke dass nicht "etwas passieren muss" bis pferde lernen dass menschen verletzlich sind...
Weil, das ist jetzt nicht bös gemeint Mannimen, aber ich will echt nicht dass es einmal soweit kommt.. ???
Da bin ich lieber vorher etwas vorsichtiger oO

:danke2: :meinung:
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 20. Februar 2011, 17:51:18
Ich hab die Erfahrung grad andersrum. Mit Hylling (Stute) hab ich keine Sorgen beim Rumrennen, aber mit ein paar Wallachen, die ich kenne / kannte, hätte ich Sorgen wegen der losen Hinterhand.

Ich hab dieselbe Erfahrung gemacht.
Meiner Frau Pferd würde ich immer und jederzeit trauen und ich bin mir sicher, sie würde mir nichts tun. Egal, wie ausgelassen das Spiel auch ist.

Aber Herr Pony, meine Teilzeit-RB, nur mit Gerte und gaaaaaaanz viel Abstand. Weil der ist echt gefährlich.

Abgesehen davon ist er absichtlich über meinen Hund drüber galoppiert, Frau Pferd hat heut im Gelände sogar extra gestoppt und hat mit einem Riesenschritt ÜBER den Hund dessen Leben gerettet. ;)
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: strizi am 20. Februar 2011, 18:19:01
also, den unterschied mit dem losen hinterteil würd auch auch nicht am geschlecht fest machen................ meine beiden großen würden sich eher ein bein abhacken, als in richtung mensch zu treten.

aber ganz generell - nicht nur auf dieses thema bezogen:

"lieber 10 x feig/vorsichtig als 1 x tod"
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: bluemchen am 20. Februar 2011, 19:05:25
Schönes Video  :nick:

Ich spiele auch des Öfteren mit meinem Isi-Wallach und aus Übermut steigt er vorne ein bissl oder macht Spanischen Schritt oder so.
Meistens läuft er hinter mir und versucht mich "zu fangen"  :dops:
Aber ich hab keine Angst, weil ich bei ihm genau weiß, dass er nie böswillig aushauen würde oder dergleichen!

Außerdem haben wir beim Spielen meistens so und so einen größeren Abstand zwischen uns  :dops:
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 21. Februar 2011, 09:14:10
Öhm... ohne groß mitgelesen zu haben.
Das Pferdchen zum spielen aufzufordern kann, wenn man bisschen unaufmerksam ist, ziemlich schmerzhaft sein.
Nachdem Alex mir letztes mal in seinem Übermut einen gewaltigen Tritt verpasst hat, bin ich vorsichtig mit der Spielerei.
Ich meine, wenn Pferde miteinander spielen geht es nun mal wild her.
Wenn ich Alex also zum spielen auffordere weiß er ja nicht wirklich, dass ich nicht ganz so haltbar bin.
Dann muss er erst lernen.
Ich glaube, ich würde zuviel erwarten, wenn ich verlange, dass er das versteht.
jedenfalls jetzt noch. Vielleicht geht das wenn er älter ist.
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Anke am 21. Februar 2011, 09:43:30
Hi,

ich hatte ja eine ähnliche Anfrage schon in meinem TB. Derweil hab ich mir das ganz genau angesehen, was Minnie da tut. Wie schrieb jemand: in ihrem Alter würde sie treffen, wenn sie das wollte. Aber das heißt ja nicht, dass nicht auch Pferd mal einen Fehler machen kann und eine Distanz falsch einschätzt, ins Straucheln kommt, vergißt, dass Mensch kein Pferd ist oder oder oder. Ist ja auch nur ein Mensch so ein Pferd  :rotw:. Und so einen Unfall möchte ich ungerne am eigenen Leib spüren.

Ich hab für mich entschieden: Wir spielen/toben weiter, aber es gibt dabei Regeln:
- Minnie muss sofort runter fahren, wenn ich das ansage - bisher klappt das super und ich frage das auch immer mal wieder ab und bestätige es dann mit  :keks:
- es wird ausreichender Abstand zu mir eingehalten, beim Fällen gilt doppelte Baumlänge, also wünsche ich auch mindestens doppelte Pferdelänge beim Hopsen und Keilen (andernfalls würde ich stoppen bzw. derartige Spiele eben doch unterlassen)
-  um mich aufzufordern darf Minnie lustig hampeln oder mit dem Kopf wackeln, aber mich Kneifen, Rempeln oder auch nur ansatzweise Schlagen ist nicht zulässig - schon ein Versuch würde sofortigen Spielabbruch bedeuten und mich wieder zu der Frage bringen: Sollte ich diese Spielerei nicht besser lassen.

Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man mit einem Hund spielt und der unabsichtlich einen Fehler macht, die Vorstellung, dass da mehr als das 10 -20fache an Gewicht und Kraft hinter steht, nein Danke. Dafür ist mein Körper nicht geschaffen, also halten wir Sicherheitsregeln ein.

ciao
Anke
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Bettina am 21. Februar 2011, 13:46:33
Anke, das hast du schön zusammengefasst, finde ich! :thup:
So kann ich mir das auch vorstellen!
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: *_Wildfang_* am 21. Februar 2011, 21:45:06
Hmm... Mal ein bisschen OT  :rotw:
Ich mach mir da auch in letzter Zeit ein paar Gedanken... Hats jetzt auch mal in meinen TB beschrieben...
Rico ist ja auch eher introvertiert. D.h. auf der Koppel galoppiert er sehr selten, gegen andere Pferde geht er gar nicht vor. Eher so der Typ Prügelknabe. Buckeln hab ich ihn noch nie gesehen, weder unterm Reiter noch auf der Koppel. Nur wenn ihm ein Pferd an seinem Hintern rumkrabbelt, da kann er mal seinen Hintern lupfen.
Auch wenn ich ihn freilaufen lasse, passiert da nicht viel.
Jetzt kam bei mir die Frage bei Bettinas Video auf, wie animier ich den so ein Pferd? Also wie macht ihr das? Ich hab jetzt auch nicht so eine Gasse, wo er voll drauf abgehen würde.  :nixweiss: Oder ist das vielleicht eher eine Frage des Selbstbewusstsein? Kann man das stärken?
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Mannimen am 22. Februar 2011, 01:58:56
Na Micha,

bestärken kann man ja so ziemlich alles. ;)

Also bei Undine, die ja überhaupt nicht aus sich raus kam und zum Rumtoben auch nicht zu annimieren war, habe ich das nur mit CT schaffen können. Da erkannte sie offenbar, dass es sich lohnt etwas zu tun und mehr aus sich raus zu kommen. Allerdings musste ich schon jeden Ansatz in die gewünschte Richtung entsprechend unterstützen und auch zulassen.

Ich präparierte mich mit Möhrenstückchen und belohnte sie schon für ihre Aufmerksamkeit, die sie mir dann schenkte, auch wenn diese eher dem Futter galt. Dann lockte ich sie halt damit zu mir und belohnte immer weiter jeden Schritt auf mich zu. Dann konnte ich das erweitern, in dem ich ihr auswich und sie mir folgte. Dabei wurde sie immer fixer und ich musste schon weghüpfen.

Das war dann schon ein Punkt, wo es etwas eng für mich wurde, denn sie war deutlich schneller in ihren Reaktionen und bei mir. Nun wurde es wichtig, sie wieder etwas zu bremsen und mehr Zurückhaltung in meiner Zohne zu bestärken.  Ich belohnte also das Abstoppen und vor mir Stehen bleiben. Dann wieder das mir Nachlaufen usw.

Auch hatte ich das Gefühl, dass die Freude, die ich dabei hatte sich auf sie übertrug. Ihre Augen funkelten und ihre Ohren tanzten. Sie war voll bei der Sache und das habe ich wieder belohnt. Sie wurde von mir ständig gestreichelt und umarmt. Ja, ab und an bekam ich auch so ein wohliges Grummeln von ihr zu höhren. Die, die sonst Menschen eher aus dem Weg ging und zur Arbeit nur noch mit der Gerte etc. zu bewegen war, kam mir auf der Weide wiehernd entgegen. :huepfherz:

Kann grad nicht weiter schreiben, denn meine Augen stehen etwas unter Wasser, wenn ich daran zurück denke.

Liebe Grüße
Manfred
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: *_Wildfang_* am 22. Februar 2011, 04:40:32
Danke Manninen,
Ich denke der Ansatz wäre bei Rico auch genau der Richtige  :nick: Rico ist mittlerweile sowieso wenn ich ihn von der Koppel hohle, zumindest bei mir, immer motiviert und arbeitet einen Schritt "schneller" mit. Ich denke das hängt dann alles zusammen und wenn ich dann wirklich das folgen, bzw auch "schnelles" folgen belohne, dann würde das schon in die gewünschte Richtung gehen. Früher war er auch nur mit Gerte zubewegen, aber das hat sich jetzt immer mehr geändert.


Kann man mit so einer Methode dann allgemein dem Pferd "begreiflich" machen, dass rumtoben auch mal ok ist und auf der Koppel immer? Sowas tut dem Pferd doch auch gut oder?
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: strizi am 22. Februar 2011, 08:19:21
meine junge wollte auch nicht mit mir spielen............... aber was ihr irre viel spaß gemacht hat, ist, dieses catching the tiger spiel..... und zwar hatte ich dazu eine 2x3m große plastikplane. zuerst natürlich die übliche vorarbeit, bis die plane MEGA lustig war und dann bin ich mit dem ding in der hand, vor ihr her gegangen und später dann gelaufen - hurraa - da ging die post aber ab! sie wollt ja immer draufsteigen  :cheese: man kann dann damit zwischendurch wunderbar "gespenst" spielen, rumrascheln und wacheln und die reaktionen vom pferd einfangen. innerhalb kürzester zeit (ich glaub, es waren 2 wochen oder so) hat sie begonnen, auch ganz ohne plane, mich zu cutten und vor mir rum zu springen, mir nach zu laufen usw. aber, dann kam durch die ganze clickerei ziemlich massiv das bordercollie-syndrom zum vorschein - nicht erwünscht (jedenfalls von mir nicht!) bei einem 1,5 jahre alten pferd und ich hab alles abgestellt.
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Malika am 22. Februar 2011, 10:13:49
meine junge wollte auch nicht mit mir spielen............... aber was ihr irre viel spaß gemacht hat, ist, dieses catching the tiger spiel..... und zwar hatte ich dazu eine 2x3m große plastikplane. zuerst natürlich die übliche vorarbeit, bis die plane MEGA lustig war und dann bin ich mit dem ding in der hand, vor ihr her gegangen und später dann gelaufen - hurraa - da ging die post aber ab! sie wollt ja immer draufsteigen  :cheese:

Wenn ich das mit dem Konvertieren mal hinbekomme, kann ich dazu auch gern ein Video einstellen, das Spiel hatten wir im Sommer auch  :dops:
Titel: Re:Pferd zum Spielen auffordern - kritisch?
Beitrag von: Mannimen am 22. Februar 2011, 23:14:17
Kann man mit so einer Methode dann allgemein dem Pferd "begreiflich" machen, dass rumtoben auch mal ok ist und auf der Koppel immer? Sowas tut dem Pferd doch auch gut oder?

Also ich denke, dass Pferde viel mehr verstehen, als wie wir annehmen. Dennoch sehen sie in einem Spiel nicht unbedingt etwas Lebensnotwendiges. Sie werden also all die Dinge immer vorziehen, die sie für ihr Überleben benötigen. Erst wenn sie damit ihre vollste Zufriedenheit erreicht haben, steht ihnen der Sinn nach Anderem. Dann beginnen sie auch untereinander und miteinander umher zu tollen etc.

Wir brauchen keine Methode, um diesen Zustand bei ihnen zu fördern. Vielmehr müssen wir ihnen nur alles geben was sie brauchen und dann bereit sein unsere Zeit mit ihnen zu verbringen. In diesen "freien" Momenten, wird sich einiges ergeben, was gefördert werden kann. Und schon sind wir ein Teil dessen, ein fester Bestandteil in ihrem Leben geworden.

Allerdings würde ich das Rumtoben nur auf sicherem Terrain einen freien Lauf gewähren. Die Pferde, mit denen ich so "gespielt" habe, neigten schnell dazu übermütig zu werden und das könnte auch mal außer Kontrolle geraten. Insofern war mir da dann schon wichtig, dass ich mich zurückziehen konnte und das Tier sich immer noch in einer sicheren Umfriedung befand, wo es sich dann nach Herzenslust austoben konnte. Antares hat das sehr oft gebraucht und ist wie ein Dinosaurier schnaufend durch die Gegend gebrettert. Zwar hat er mich dabei nicht umgemäht aber ich wollte ihm auch nicht im Weg sein. Was raus muss, muss halt raus und da störe ich nur, weil ich einfach nicht mithalten kann, wenn so die "Post" abgeht, zumindest am Boden. Und er braucht das sehr viel mehr als ich. Sichtlich zufrieden ist er dann, wenn er Dampf abgelassen hat. Ja, ich würde sagen, dass es ihm gut tut. Aber ich brauche das in dieser Form eher nicht mehr. ;)

LG Manfred