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natürliche entwurmung?

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verena
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Re:natürliche entwurmung?
« Antwort #30 am: 16. November 2010, 11:53:12 »
Erfahrungsberichten zufolgen zeigen Pferde die
regelmäßig Verm-X erhalten ein glänzendes Fell und ein gesünderes Erscheinungsbild.
Das ist halt immer der Unterschied zu den sog. 'chemischen Keulen'. Ich weiß nicht, ob es in der Veterinärmedizin ähnlich ist, denke aber schon, da die meisten veterinärmed. Präparate ja aus der Humanmedizin stammen. Hier sind zig- Studien vorangehend zur Wirksamkeit, zur Toxizität, zur Verträglichkeit, bis ein Arzneimittel überhaupt zugelassen wird. Die fehlt halt bei den meisten alternativen Kräuterrezepturen, da gibt es wohl einige Erfahrungsberichte, die aber immer Einzellfälle sind, keine kontrollierten doppelblinden Studien. In so heiklen Fällen wie Entwurmung würde ich da (sonst der Homöopathie durchaus nicht abgeneigt) nur zu Präparaten greifen, deren Wirksamkeit nicht nur auf 'Erfahrungsberichten' beruht und deren Toxizität auch geprüft wurde.
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penelope
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Re:natürliche entwurmung?
« Antwort #31 am: 16. November 2010, 18:08:08 »
Ich hab gerade leider hautnah Erfahrung mit dem Thema sammeln müssen.

Eins meiner Pferde steht zusammen mit drei anderen Pferden, die homöopathisch entwurmt werden.
Nun haben wir zusammen für jedes Pferd Sammelkotproben untersuchen lassen (also über mehrere Tage Kot gesammelt - alles andere ist nicht aussagekräftig, da nicht ständig Würmer abgehen).

Ergebnis: Meiner hat einen geringen Befall an Spulwürmern, der allerdings wohl recht im Rahmen zu sein scheint, dafür hat bei den nicht normal entwurmten eines LUNGENWÜRMER und ein anderes BANDWÜRMER  :borps:

Mit der vorsorgenden Homöopathie- und Naturheilkunde Behandlung hat die Entwurmung nun also so ÜBERHAUPT GAR NICHT funktioniert. Nun ist die BEsitzerin leider von alleine nicht so einsichtig und will nur einmalig eine Wurmkur geben und sich ansonsten nicht der regelmäßigen Entwurmung im Stall anschließen  :confused:.

Erst abzuwarten, bis ein Pferd Lungenwürmer hat, die sich durch die Bronchien fressen und erst bei Befund eine Wurmkur zu geben grenzt für mich an .... *na ja, ich schreibs jetzt nicht* und immer erst auf den Bandwurmbefall zu warten anstatt die nächstne Jahre konsequent den Kreislauf der Viecher zu unterbrechen bis sie weg sind von den Weiden kommt für mich auf überhaupt gar keinen Fall in Frage!

Gottseidank wird es wie es aussieht wohl nun so geregelt, dass die Entwurmung gemäß den Empfehlungen der Tierärztin (die übrigends ansonsten Naturheilverfahren und Homöopthie entgegen ganz aufgeschlossen ist) vorgeschrieben wird und fertig.
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:natürliche entwurmung?
« Antwort #32 am: 17. November 2010, 09:06:54 »
ihr dürft extra entwurmen?
Da würd ich mich aber auf den Kopf stellen. Wenn die nicht richtig entwurmten Pferde bei euch stehen, besteht ja die Gefahr das die Würmer auch an eure gehen.
Bei uns wird der komplette Bestand gleichzeitig entwurmt, alles andere bringt ja auch nichts. Sogar der Stall nebenan der unsere Anlage mit benutzt wird gleichzeitig entwurmt...
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Mannimen
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Re:natürliche entwurmung?
« Antwort #33 am: 17. November 2010, 11:54:18 »
Wir dürfen auch extra entwurmen, das heißt jedoch nur zusätzlich, denn vielen Einstellern sind zwei Termine pro Jahr einfach zu wenig.

Allerdings macht das auch nur Sinn, wenn der Bestand sich nicht ständig ändert, durch Neuzugänge etc. In dem letzten Stall, wo ich war, wurde überhaupt nicht mehr entwurmt, weil es keine Veränderungen im Bestand mehr gab, bis auf mein Pferd. Daher hatten wir die Auflage hier als Einzigste zu entwurmen und in dieser Zeit stand Antares noch getrennt von den anderen Pferden. Ich musste später, wo sie alle zusammen standen regelrecht darum bitten, dass alle entwurmt werden, was dann auch einmal zur Sicherheit gemacht wurde, zumal es bei uns Dasselfliegen ohne Ende gibt. Das ist immer eine langwierige Prozedur die Eier dieser Fliegen aus dem Fell und der Mähne zu entfernen. Und auch das macht wieder nur Sinn, wenn es bei allen Tieren abgesammelt wird, denn sie nehmen es gegenseitig beim Fellkraulen ja auch wieder auf. Da leistet ein Einwegrasierer ganz gute Dienste.

Zur natürlichen Entwurmung zählt auch die Aufnahme von Eichenlaub, welches wiederum giftig ist. Leider muss ich ständig aufpassen, was mein Dicker außerhalb der Weide so zu sich nimmt. Er sortiert kaum was aus und mäht alles ab, was ihm vor die Schnute kommt. Da macht er selbst vor Efeu nicht halt. :confused: Insofern muss ich mich wohl über seine Leberwerte nicht wirklich wundern. Nun üben wir das und ich verclickere ihm, was er fressen darf und was nicht. Allerdings kann ich nicht wissen, was sein Körper gerade braucht, denn Giftpflanzen können in bestimmter Menge ja durchaus auch hilfreich sein und die Gesundheit fördern, wie z. B. bei der Entwurmung. Angesichts der erschreckenden Laborwerte habe ich mich jedoch gegen die Natur und für die kontrollierte Chemie an dieser Stelle entschieden und gefressen wird nur noch, was ich ihm dazu auch frei gebe. :nick:
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penelope
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Re:natürliche entwurmung?
« Antwort #34 am: 17. November 2010, 21:23:04 »
Eigentlich entwurmt der ganze Stall seit Jahren immer gleichzeitig drei bis vier mal im Jahr in Absürache mit einer Tierärztin, organisiert durch eine nette Einstallerin, die die Aufgabe übernommen hat.

Nur hat es sich immer mehr eingeschlichen, dass so einige doch "aus der Reihe tanzen". Nach Auskunft unserer Tierärztin ist das vereinzelt auch nicht soooo das Drama, da ein gewisser Wurmdruck eh immer da ist (oder wenigstens bei unseren Rahmenbedingungen) und der durch regelmäßige sinnvolle Wurmkuren eh nur in vertretbaren Grenzen gehalten wird. Aber wenns halt zuviel wird ....  :grmpf:

Na ja, aber das ganze hat nun wohl wirklich ein Ende und die regelmäßige Entwurmung ist Pflicht. Ich finds sehr gut so.  :nick:
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