Wow, mit 4 Pferden ist das schon sehr sportlich
Ich bin ja schon immer mit zwei Ponies völlig ausgelastet
Ich habe mir wegen der Konkurrenz Gedanken gemacht beim anschauen...ich persönlich würde glaube ich Zwischenzäune ziehen, damit die Pferde sich nicht gegenseitig stressen und auch selber ruhiger bleiben und dann immer nur belohnen, wenn sie auf ihrer Matte sind. Dann nach und nach einen Zwischenzaun abbauen.
genau das war auch mein Gedanke
Mit Zaunstickeln links an der Wand könnte man unaufwendig Zäunchen ziehen und das nach dem training wieder alles entfernen.
Ich habe das ja mit Mirko und Jack auch über längere Zeit gemacht. Die Anfänge habe ich ganz unbedarft auf der Koppel gemacht, zwei Matten hingelegt und als einer mit dem Ohr gezuckt hat, stand ich unter zwei sich eifersüchtig ansteigenden Pferden
Ich habe also erst mal bei beiden das Mattestehen einzeln gefestigt und dann darauf geachtet den kritischen Abstand nicht zu unterschreiten (was viel Laufarbeit war). Wenn sich einer von der Matte wegbewegt hat, habe ich ihn über Handtarget wieder zurückgeführt. Dabei muss man wirklich drauf achten dass man nicht das Weggehen mit bestärkt und ein gutes Timing für den Click haben.
Wenn (meistens Jack) sich also entfernte, hab ich ihn erst zurückgestellt, Abstand genommen und erst nach einer gewissen Zeit fürs Stehen geclickt. Wenn Mirko sich entfernte, dann meistens weil Jack sich bewegt hat und es ihm nicht geheuer war. Ihn habe ich also für "Sicherheit" bestärkt, also jeden Versuch auf der Matte stehen zu bleiben oder sich einer zu nähern.
Hier ist eine fast komplette Mattentrainingssession aus diesen Zeiten:
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Teil 1
Teil 2
Teil 3Als das einigermaßen klappte, habe ich das in die Fütterungsroutine mit hineingenommen.
Ziel war, dass das Erscheinen der Futterschüsseln das Signal ist, zu den (immer im Paddock liegenden) Matten zu gehen, da sie mich immer sehr belagert haben und insbesondere Jack da sehr aufdringlich war.
Mattentraining beim FütternSpäter als wir dann alleine im Offenstall wohnten, habe ich wieder damit begonnen, um das
etwas einzugrenzen. Zunächst habe ich die Matten im Arbeitsbereich liegen gehabt und jeweils mit einem eine Runde gearbeitet, dann wieder Pause auf der Matte. Mir war ganz wichtig dass die Matte "Pause und Stehen" bedeutet, deshalb würde ich persönlich nicht gerne mit einem Target mit mehr "Actioncharakter" wie eine Pylone arbeiten wollen.
Später habe ich dann eine Matte aus dem Arbeitsbereich heraus verlegt, so dass ein tatsächlicher Pausenplatz entstand.
Videos aus dieser Zeit:
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Mattentraining 1
Mattentraining 2bei 2.06 ist Jack verschärft heldenhaft, weil Mirko zuerst die Futterschüssel bekommt. Deshalb gibts für ihn dann die Schüssel direkt ohne dass er auf der Matte stehen bleiben muss.
im aktuellen Stall bin ich wieder dran an dem Konzept "Pausenplatz", diesmal ohne Matten.
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EXTERNER BILDLINK ⤤
https://dl.dropboxusercontent.com/u/3770591/StallEB/DSC_0715.jpg]
Jedes Stehen in der Ecke wird bestärkt. Das Konzept ist mittlerweile schon ganz gut gefestigt, obwohl ich in den vergangenen zwei Jahren kaum daran gearbeitet habe. Es hat zwei Übungseinheiten gedauert und sie bleiben schon relativ gut in der Ecke. Mirko hat sich sogar neulich in der Ecke gewälzt und während Jack vorbeilief (was immer Stress und böse gucken bedeutet) in einem Umkreis von ca 5 Metern zwar bewegt, aber hat die Ecke nicht verlassen.
Es ist für uns immer nur eine Notlösung weil es für die beiden immer mit Stress verbunden ist. Deshalb würde ich versuchen die Kriterien so leicht wie möglich zu machen, gerade wenn man das ganze Eifersuchtsgedönse mit dabei hat.