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Große Weidegruppe - wie notwendig?

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Ehemaliges Mitglied 22
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Re:Große Weidegruppe - wie notwendig?
« Antwort #15 am: 18. Januar 2011, 13:19:16 »
Hallo Marlitt,

klar, kommt es auf das jeweilige Tier an. Aber der Trend geht ja doch zu einer Pferdehaltung, die eher die Kleingruppen, wenn nicht sogar Einzelhaltung bevorzugt. Zum einen, weil da wirtschaftlich für die Stallbetreiber mehr raus zu holen ist und weil immer mehr Tiere so schlecht sozialisiert sind, dass es ohnehin in der Herde zu Problemen führen würde. Meiner Erfahrung nach ist eine überschaubare Herdengröße mit gut sozialisierten und verträglichen Pferden eine schöne Sache für viele Pferdetypen (wie gesagt, die Ausnahmen gibt es natürlich - ich hatte bei Penelope aber nicht den Eindruck, dass sie solch problematische Tiere hat).

O-Ton: Dein Katzenbuch hat Moni super gefallen! Großes Lob! O-Ton  aus.

@Penelope,

dann rückst Du ja nah an uns in HH heran. Es gibt im Norden inzwischen ja auch viele Pferdeställe mit LAG Ausstattung, vielleicht findest Du etwas Gescheites. Wenn Du doch in Eigenregie machst, suchste Dir halt rasch nette, finanziell potente Einsteller, die Dich auch zeitlich entlasten können. Wenn Du ein entsprechendes Umfeld bieten könntest, hast Du bestimmt rasch Zulauf. Die ansprechenden Ställe bei uns in der Gegend haben teils Wartelisten. Gerade gute Offenstallhaltungen werden gesucht. #

Viel Glück!

Grüße
Steffi
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penelope
*

Re:Große Weidegruppe - wie notwendig?
« Antwort #16 am: 18. Januar 2011, 13:42:54 »
Die Idee, mir ein bis zwei Einstaller zu suchen, hatte ich auch schon.
Nur um das zu entscheiden, muss ich mir die Gegebenheiten vor Ort erst anschauen: passen mehr als zwei Pferde in den Stall, bekommt man evtl noch Weidefläche zusätzlich, haben die anderen Mieter was gegen fremde Leute auf dem Hof etc pp.

Meine beiden Pferde sind ja nun super unterschiedlich (Araber Berber und Friese) aber beide auch sehr menschenbezogen.

Wie genau Witteke aufgezogen wurde, kann ich nicht so genau sagen. Die Vorbesitzer haben was von einem großen Aufzüchter in der Marsch erzählt, aber ob's stimmt  :nixweiss: Dann stand sie lange mit einer anderern Stute bei den Vorbesitzern am Haus, später dann mit ihrem eigenen Fohlen zusammen. Seitdem ich sie hab, ist sie eigentlich immer in größeren Gruppen Gruppen, sowohl reine Stuten- als auch gemischte Herden, immer ohne Probleme.

Merlan ist in einer gemischten Offenstallgruppe aufgewachsen. Mit zwei stand er dann erst nur mit einem gleichaltrigen Halbbruder zusammen und sollte dann in eine Junghengstherde, in der auch ein älterer Hengst war. Das ging allerdings nicht gut (mit Merlan und dem alten) und so musste er leider ein paar Wochen bis zur Kastration alleine mit Blickkontakt zu anderen stehen, was für ihn wohl aber auch nicht so der Weltuntergang war (jedenfalls nicht so, wie für mich  ;)) . Als Wallach hat er sich dann sehr gut in eine Stutenherde eingelebt, jetzt mit den anderen Wallachen hat es auch nie Probleme gegeben.

Ach ja - vielleicht zerbrech ich mir auch umsonst den Kopf. Vielleicht ist die Wohnung ja auch gar nicht toll oder die Vermieter wollen uns nicht. Ich mach mir wohl schon viel zu viele Gedanken  :confused:

Das ganze wäre übrigends in Fintel. Vielleicht kennt das ja jemand von euch. Da sind immer die Philippe Karl Ausbilderkurse. Von daher gehe ich einfach mal optimistisch davon aus, dass man da Anschluss an andere Freizeitreiter gut herstellen könnte.
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penelope
*

Re:Große Weidegruppe - wie notwendig?
« Antwort #17 am: 24. Januar 2011, 14:50:56 »
So - gestern waren mein Freund und ich die Wohnung und den Stall angucken.

Die Wohnung ist super, absolut ganz genau das, was wir uns vorstellen. Da sind wir und beide einig, dass wir die sofort nehmen würden.

Der Stall: ansich fast perfekt. Aber eben doch nur fast. Eine Reithalle ist nur 200 Meter weiter, die direkten Nachtbarn haben auch Pferde und somit wären immer und ständig Pferde in Sichtweite und andere Pferdeleute wären auch nicht weit.

Der Stall an sich ist allerdings leider eher niedlich als zweckmäßig gebaut. Vor dem Stall ist ein kleiner Paddock, der leider nicht befestigt ist und es gibt auch keine gepflasterte Ecke in der Nähe (Hufschmied, putzen etc.). Der Paddock ist zwar nicht soooo matschig, aber man müsste doch noch mal Sand aufschütten, bevor man da wirklich das ganze Jahr über mit einer vollen Schubkarre da durch zu kommen. Leider wird auch aktuell wohl wenig bis gar nicht abgeäppelt, entsprechend sieht das Paddock aus :-/

Die Möglichkeiten, Heu und Stroh zu lagern sind zwr vorhanden, allerdings nur in recht begrenzter große und nicht so angelegt, dass man direkt mit einem Traktor oder Anhänger vorfahren kann. Würde also heißen: alle vier bis sechs Wochen wäre Heu und Stroh schleppen angesagt und generell nur Einkauf in den teuren kleinen Ballen möglich.


Von der Bauweise liegt der Stall zwar direkt am Paddock, dass man ihn als Offenstall nutzen könnte, aber dazu ist er wieder, mit zwei Boxen quasi über Eck, viel zu verwinkelt gebaut. Die jetzige Besitzerin nutzt ihn zwar so, mir wär's aber zu gefährlich.

Alles in allem: ich hab mich dagegen entschlossen, meine Pferde dort halten zu wollen. Nun bleibt nur zu hoffen, das die Vermieter sich darauf einlassen, die Wohnung auch seperat vom Stall zu vermieten.
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Nadine
*

Re:Große Weidegruppe - wie notwendig?
« Antwort #18 am: 26. Januar 2011, 17:44:56 »
Huhu penelope, also ich hab die Erfahrung gemacht, dass es eigentlich gar nicht so wichtig ist wie groß die Herde ist, sondern ob die Pferdis gut "zusammenpassen" wenn es wenige sind.

Mein Pferdchen (damals achteinhalb jahre) mit einem fünf jährigen zusammen und die hatten Spaß wie verrückt.

wir mussten dann nur umziehen. Mein Dicker stand dann plötzlich mit zwei "Rentnern" und einem "ich-will-nicht-spielen-lass-mich-in-ruhe-Wallach" zusammen und war totunglücklich. Naja, wir sind dann wieder umgezogen.
Jetzt ist die Herde so groß, dass er sich seine Freunde aussuchen kann     :cheese:
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penelope
*

Re:Große Weidegruppe - wie notwendig?
« Antwort #19 am: 27. Januar 2011, 15:30:00 »
Die Wohnung ist mittlerweile wieder im Netz, aber anscheinend hat der Markler tatsächlich keinen blassen Schimmer von Pferden: Er betont in der Anzeige mehrfach, dass Stall und Weide von vielen großen Eichen umgeben sind und dass ganz nah neben dem Stall ein kleiner Teich ist. Sprich: im Frühjahr und Sommer viel Viechzeug, im Herbst Blausäure durch die Eicheln und insegsamt recht nass.

Ich hoff mal drauf, dass das andere Pferdehalter ebenso abschreckt, wie mich  8)

(und drückt mir mal die Daumen, dass Pferdeunerfahrener Markler nicht auf Pferdeunerfahrene Pferdehalter - gibt's ja leider auch  zuhauf - trifft  :confused: ).
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