Hallo Stefanie,
na ja, also Du magst ja Recht haben, dass wir alle öfter mal auf unsere Pferde hören sollten, aber dann müssten ganz ganz viele Leute ihren Pferden die Gebisse rausnehmen. Und zwar nicht, weil ich Gebisse verteufele. Die Gebisse an sich im Maul, wenn die Zügelführung und der Reitersitz 100% stimmen, müssen das Pferd nicht stören, aber mal ehrlich, wer reitet immer so gut und feinfühlig? Ich kenne überwiegend "Otto-Normal-Reiter". Da wird auch mal heftiger in die Zügel gegriffen, da werden die Pferde "angefasst". Und das sind dann Bilder, die mir nicht mehr wirklich gefallen, was die Pferdemäuler und die Zufriedenheit und Lockerheit der Pferde angeht.
Vor allem frage ich mich, warum soll es denn nicht gebisslos ebenso gut gehen wie mit Gebiss? Die Nase des Pferdes ist durchaus sehr empfindsam und ich habe bislang nicht die Erfahrung gemacht, dass Pferde sich mit der gebisslosen Variante schwerer tun würden.
Es sind, meines Erachtens, eher die Menschen, die schlicht oft Angst haben, ihr Pferd nicht mehr ausreichend kontrollieren zu können und sich das häufig genug nicht eingestehen wollen (womit ich jetzt ausdrücklich NICHT Dich oder andere hier Schreibende meine).