Clickerforum
Clickertraining im Alltag => Targettraining, Zirkus und Tricks => Thema gestartet von: Ehemaliges Mitglied 28 am 27. März 2010, 01:36:07
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Kann mir das jemand bitte genauer beschreiben. Hab es jetzt schon öfter gelesen, nur kann ich mir jetzt nicht genau vorstellen wie das aussehen soll. Danke!
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auch von mir ne frage dazu: WOZU braucht man sowas überhaupt?
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Für mich ist das Ohrtarget für Pferde die etwas heikel mit ihren Lauschern sind ;D
Also sich da nicht wirklich gern anfassen lassen...
Ich bringe dem Pferd bei auf Zeichen das Ohr in meine Hand zu legen..
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Guck mal hier (http://www.youtube.com/results?search_query=ohrtarget&search_type=&aq=f)
da gibts ein paar Filme dazu.
Wozu das gut sein soll? ich würde sagen fürs Körperbewusstsein und zum Training des Trainers :cheese:
Wozu braucht man Kopf schief? Pylonen umschubsen? Hulareifen werfen? ;)
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Da mein Gauli auch ziemlich heikel bei den Ohren ist - aber nur wenn er NICHT am fressen ist (da ists ihm wurscht) hab ich mal beim Putzen angefangen die Ohren zu berühren und das zu clickern. Welches Signal gebt Ihr damit Pferd das Ohr in die Hand legt?
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Ich stell mich schräg so vors Pferd, dass es mich hoffentlich sieht. Keine Ahnung, wie das Gesichtsfeld von Pferden oberhalb ihrer Augen ausgeprägt ist!
Dann streck ich den Arm aus, so dass meine Hand knapp neben dem Ohr vom Pferd ist. Meine (rechte) Hand ist dabei weit geöffnet, der Daumen zeigt fast waagrecht nach links, die restl. Finger nach rechts. So, als ob man einen senkrechten Balken anfassen würde, nur ist da kein Balken. Dann clicke ich für Berührungen des Ohrs an meiner Hand. Anfangs kommen die oft aus Versehen, später bewusst vom Pferd. Mit der Zeit wandert diese offene Hand weiter vom Pferdeohr weg. Das Zeichen der offenen Hand bleibt aber bestehen.
Aber sie nicht enttäuscht, wenn sich dadurch das Putzen erst mal nur marginal verbessert. Für Pferde sind es wohl zwei ziemlich verschiedene Fähigeiten, einmal ihr Ohr "aktiv zu bringen" und es ein andermal "passiv anfassen zu lassen". Stell Dich drauf ein, beides zu trainieren.
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Hallo Linda, du hast deine Handhaltung aber gut und ausführlich beschrieben :keks:
Mal sehen, vielleicht filme ich das heut abend mal, falls ich die Kamera im Auto haben sollte. Hylling kann bis jetzt nur ein Ohr so ein bisschen, und ich mach es ziemlich anders als du.
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Vielleicht könnt ihr mir helfen, ich stehe auf dem Schlauch... nachdem wir das Wangentarget nun (endlich) einigermaßen können, würde ich gerne am Ohrtarget arbeiten, allerdings findet Jim es toootal überflüssig, mich irgendwie an sein Ohr zu lassen und taucht sofort weg, sobald meine Hand in die Richtung geht. Ich bin jetzt nicht sicher, wie ich anfangen soll, es aufzubauen. Ich habe es versucht mit "berühren lassen" als erstes Kriterium, was aber ziemlich ausartete, da Pony etwas granitg wurde, deswegen hab ich es dann auch schnell wieder gelassen. Ohren einschmieren zb geht, aber wenn er erwartet, dass irgendwas kommt oder er was machen soll, dann hab ich irgendwie nicht mal die Chance, in die Nähe des Ohres zu kommen. Oder sollte ich dann vllt erstmal ein anderes Target am Kopf anfangen, eben außer dem Wangentarget? :juck:
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Loki hasst es an den Ohren angefasst zu werden - der Unterschied zum Ohrtarget ist ja dass er das Ohr in meine Hand legt und ich dann auch nicht zupacke o.ä.
Ich würde es über eine "zufällige Berührung" versuchen und ihm das Berühren nicht "aufdrängen" in dem du ran fährst. :)
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Hmmm also immer mal zB beim putzen wenn er eh döst und nicht im streber modus ist? :juck:
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Wenn er das so doof findet würde ich mich nicht auf das Ohr focussieren sondern erst mal "Berührung irgendwo am Hals Richtung Kopf" bestärken. Und da langsam herantasten, und die Berührung auch so gestalten, dass es ganz absichtslos und kurz ist.
"kann ich Dich da berühren danke :click: "
wenn das dann soweit gut klappt, würde ich das selbst am Kopf Richtung Ohr machen (und das ist als ein eher wochenlanger Prozess gemeint, nicht in zwei Übungseinheiten ;) ) und dann wenn er damit keinen Stress mehr hat, beginnen auf Berührung vom Pferd zurück zu warten.
Wenn er das Wangentarget gut kann und gut findet, kannst du das abwechseln.
Also WT - Click - "kann ich Dich berühren?" und dann in ein "kann ich Dich - kannst du mich" - berühren Spiel aufbauen.
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Das zufällig meinte ich zum Beispiel wenn er den Kopf dreht und du in etwa abschätzen kannst wann der Kopf wieder in eine andere Richtung kommt dann eben zufällig die Hand in den weg halten dass er sie automatischberührt und dann clicken. :nick:
Beim putzen oder so finde ich ganz gut.
Er sollte relativ entspannt sein und ich denke es hilft auch wenn dies die erste "Übung" ist die du in der te clickst weil seine Erwartung und Aufregung dann nicht so groß ist...
Und wenn sich nur ein mal die Möglichkeit ergibt in einer te zu clicken würde ich es dabei belassen und es beim nächsten mal weiter versuchen. Wenn es dann wieder einen click gibt wird er irgendwann die richtige Verknüpfung finden ;)
So habe ich es bei Loki gemacht :)
Er mag es immernoch nicht an den Ohren angefasst zu werden, ich finde es wurde durch die Übung trotzdem schon besser. Die Übung an sich gehört trotzdem zu seinen Lieblingsübungen. ;)
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Danke, das werde ich mal ausprobieren. :nick:
Allgemein fallen ihm Kopftargets (also auch Wangentarget) schwerer. Für die Wange haben wir echt lang gebraucht, Knie oder Hüfte hingegen gingen total schnell. Sonst sagt man ja, von vorne nach hinten aufbauen, aber bei Jim scheint es genau anders herum zu sein. :juck:
Ich werde das auf jeden Fall mal probieren. :nick:
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:cheese: Loki hat auch "hinten" angefangen :lol:
Die Kopftargets waren erst auch etwas schwierig weil er entweder versucht hat mit der Schulter an die Hand zu kommen oder sie mit der Nase angestupst hat - deshalb ist beim Nasentarget meine Hand eine Faust und bei den restlichen Kopftargets eine flache Hand.
Als es einmal "Click" gemacht hat gingen die anderen ganz schnell und diese Übungen heitern Loki immer auf und sind die einzige Sache die ab und an ein brummeln hervor rufen können ;)
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Ich habe sehr klare Positionen extra für die verschiedenen Targets und mittlerweile viele auch mit einem Stimmsignal belegt. :nick: Nur manchmal kommt bei der Wange überhaupt nichts und ich denke, er hat es nicht verstanden, und auf einmal macht er es doch wieder. Sollte ich vllt auch mal Filmen. :lol:
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Ich habe auch für jedes eine andere Position und ein Stimmsignal :nick:
Bei Gramur und Moritz habe ich jetzt so angefangen wie man es üblicherweise macht - von vorne nach hinten ;)
Die beiden kennen bisher aber nur Wange und das Nasentarget :cheer:
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Wenn ihm Kopftargets generell solche Schwierigkeiten machen, dann würde ich wirklich noch ein oder zwei andere Kopftargets machen (Kinn, Auge, Nase z.B.), um ihm da mehr Sicherheit zu geben, bevor es an die "bösen" Ohren geht. Carinjo hatte an den Ohren auch immer Probleme (und hat sie auch heute noch immer wieder, ich übe aber das Ohrtarget in letzter Zeit kaum) und es fällt ihm leichter, wenn ich das Ohrtarget in verschiedene andere Kopftargets "einbette".
Ansonsten habe ich mich so rangearbeitet, wie Heike es beschrieben hat, also erstmal nur langsam ans Ohr angenähert. Genauso auch mit der Hand "frei in der Luft" erstmal nur angenähert und geclickt, wenn er das aushalten konnte, ohne weg zu zucken. Und ans Ohr selbst bin ich nie gegangen, da habe ich gewartet, bis er selbst damit an die Hand kam. Da habe ich dann auch lieber zu früh, als zu spät geclickt, weil er sich bei der Berührung teilweise dann doch erschreckt und schnell wieder weg gezuckt hat. Wenn ich zu früh clicke, clicke ich immerhin noch die Annäherung und nicht das Wegzucken.
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Bei uns ist das Ohrtarget auch immernoch ein sanftes Berühren mit dem empfindlichen Fell an den Ohren - bei den anderen Targets ist es schon eher ein ran drücken... :nick:
Mehr verlange ich da aber auch nicht von ihm weil es so schon ein großer Vertrauensbeweis ist :nick:
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Also, wenn ich mir das so durchlese.... Lucca hat arg Probleme damit, sich die Ohren einschmieren zu lassen (Ekzemer). Bisher habe ich mich "rangemogelt" und das Ohr einfach festgehalten, bis er aufhört, den Kopf zu schlagen :-X Klingt jetzt böser, als es ist, also ich quetsche das Ohr nicht oder zieh dran, sondern umschließe es locker mit der Hand und folge dem Kopf, damit er lernt, dass es nichts bringt und ich trotzdem einschmiere. Finde ich aber nicht optimal irgendwie...
Mit dem Ohrtarget könnte ich dann doch quasi clickern, dass er mir sein Ohr freiwillig gibt und es einschmieren lässt, oder habe ich das jetzt falsch interpretiert? :tuete:
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Überlege dir, welches Verhalten du haben möchtest. Fürs einschmieren stelle ich es mir einfacher vor, wenn du übst, dass er den Kopf ruhig hält und sich an die Ohren fassen lässt, ohne wegzuziehen.
Da fängst du schon ganz einfach an:
- kannst du ruhig halten, wenn ich mit der Tube neben dir stehe c/b
- kannst du ruhig halten, wenn ich meine Hand auf den Hals lege c/b
- kannst du ruhig halten, wenn ich meine Hand neben die Ohren lege c/b
- kannst du ruhig halten, wenn ich meine Hand um das Ohr lege c/b
- kannst du ruhig halten, wenn ich auch noch mit der anderen Hand und der Tube Richtung Ohr komme c/b
- kannst du ruhig halten, wenn ich ins Ohr reinfasse c/b
usw. usw. Und selbstverständlich noch gefühlt 1000 Zwischenschritte einbauen.
Du kannst auch mal unter medical Training schauen.
VG
Katja
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Theoretisch könnte man das mit viel Geduld und Mühe erarbeiten - allerdings ist es vom Ohrtarget bis zum "festhalten" des Ohres doch noch ein weiter Weg und bis das Pony das dann gelernt hat, dass Einschmieren nichts Schlimmes ist, müsste man ja dennoch einschmieren was dann denke ich eher kontraproduktiv wäre.
Vielleicht wäre es sinnvoll das Ohrtarget erst über Winter mit dem Einschmieren zu verknüpfen wo man es langsamer angehen kann ohne etwas zu "müssen".
Mein Pony liebt zwar das Ohrtarget, aber richtig "anfassen" an den Ohren mag er dennoch nicht - er hatte mal eine Verletzung am Ohr die ich täglich säubern musste und seitdem mag er es noch weniger. Ohrtarget bringt er aber nicht damit in Verbindung, da er das Ohr ja nur an meine Hand anlegt. Wenn man aber daran arbeitet, ist das sicher ein sehr sinnvoller Weg mit Erfolgsaussicht. :nick:
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Danke ihr beiden! :keks:
Zumindest ist es eine Möglichkeit, wie ich davon wegkomme, ihn zum Stillhalten zu zwingen :-X Bzw. wenn ich ihn richtig einschätze, wird er das mit den Leckerlis verbinden und vermutlich weniger Entziehungsversuche starten. Da muss wohl mal was böse geautscht haben, dass er da so doof wird, denn normalerweise lässt er sich sehr gut an den Ohren anfassen. "Ohrenziehen" macht unsere Physio immer mit ihm, da schläft er schier ein :roll:
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Vielleicht ist es auch eine Frage wie du es angehst, also ob du von vorne auf ihn zu greifst oder vielleicht erst den Hals abstreichst und dann von hinten an die Ohren gehst.
Aber ich schätze du hast da sicher schon verschiedenes probiert.
Ich würde wie gesagt in der Zeit wo er nicht geschmiert werden muss (Winter) langsam daran üben, wenn eben auch für dich kein Druck dahinter ist weil er es dann ja nicht unbedingt braucht :cheer:
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Je langsamer ich mich rantaste, desto blöder tut er :roll: Könnte ja gefährlich sein :confused: Am effektivsten war bisher, die restlichen Stellen am Genickansatz/Hals zu verarzten und dann sofort an die Ohren zu gehen. Da legt er den Kopf dann zwar schief und "taucht ab", aber dann geht es meistens. Am schlimmsten war es, wenn ich gaaaaaanz langsam mit viiiieeeeel loben vom Hals oder Kopf her Richtung Ohren gewandert bin. Da ist er schier ausgeflippt :o Komisches Ponytier :lol:
Sobald er das Target fest installiert hat und auch das Handtarget kennt, fangen wir mit sowas an :thup:
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Guck dir mal die beiden Videos hier an, das ist so ziemlich genau der Ansatz den ich verfolgen würde:
https://youtu.be/JeVCdYjuoFc
https://youtu.be/PvzWwhojj2s
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Vielen Dank Tine! :keks: