erfahrungsgemäß: wenn du auf dein pferd so ein bisschen hörst, funktionierts vielleicht nicht, aber grob falsch machen geht jetzt eigentlich auch nicht wirklich. (sag ich jetzt salopp, wissend, dass dann immer irgendwer aufsteht und seitengänge "ausbildet" und sehr wohl einen kreativen weg findet um was kaputt zu machen
)
hmmm... also im grunde: das mit hohl und steif... wenn du an der bande entlang reitest ohne dich zu wehren, wird sich das gemeine pferd auf 1 hand gerne zu sehr mit den schultern anlehnen - das ist die seite wo's ab und an rumpelt, weil der fuß mal wieder gegen die bande gedonnert ist. der fuß der aua hat hängt auf der steifen seite des pferdes runter
- normalerweise.
und im prinzip geht's darum, dass du und das pferd lernt zb wenn der linke fuß immer eingeklemmt wird, dass ihr die schultern unabhängig vom rest des körpers nach rechts verschieben lernt (um den fuß zu behalten) und auf der anderen hand nach links, damit das (über)gewicht von der linken schulter zu bekommen und damit die linksbiegung zu ermöglichen. wenn du deinen fokus auf's schulterverschieben legst, kann nicht viel falsch laufen, meine ich. grob falsch ist mmn nur kopf-herein statt schulterherein, weil das das gewicht immer in die falsche richtung schiebt.
für die ersten male empfehle ich kopf richtung bande und vom äußeren schenkel weichen, weil nachdem die bande bremst ist man nicht so verleitet zu handbetont zu reiten. das gibt dir schon mal einiges an körperbewusstsein im pferd. und für die weiterführende arbeit empfehle ich ein geschultes auge, das dir erklärt was du wann machst, damit das pferd das korrekt ausführen kann und worauf du zu achten hast, damit es auch wirklich korrekt ist.
literatur gibt's da einiges dazu: steinbrecht, baucher, la guierriniere sowie den 100. remake in den meisten weiterführenden reitbüchern der gegenwart. (ich bin zuversichtlich, dass m. putz und die klimkes das sicher in ihren büchern abhandeln...
) aber ich glaub, dass du trotzdem jemanden vor ort brauchst, der dich entweder korrigiert oder vielleicht fährst du mal ein fremdes pferd reiten, sodass du das mal fühlen lernst.