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Anbinden üben

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*_Wildfang_*
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Re:Anbinden üben
« Antwort #30 am: 28. Juni 2013, 17:14:40 »
Manni:
Ich hab mein Pony jetzt knapp 1 3/4 Jahre und ich bemühe mich um einen pferdegerechten Umgang. Für mich ist das noch ein langer Weg und weit entfernt von perfekt. Aber ich bemüh mich und bin bereit dran zu arbeiten und mich weiterzuentwickeln. Deswegen will ich da gar nicht mit dir groß diskutieren. Zur Zeit befinden wir uns eben noch in einer Situation, in der mein Pferd angebunden wird. Irgendwann kommt vielleicht der Punkt, an dem ich anbinden nicht mehr gutheißen kann  :nixweiss: Denke wir sind da auf dem richtigen Weg, braucht nur alles Zeit.  :nick: Bis vor 3, 4 Jahren hab ich mir um sowas noch nicht mal Ansatzweise Gedanken gemacht. Jetzt mit meinem eigenen Pferd, sieht das alles anders aus und ich stell viel mehr in Frage. Ich muss halt langsam herrausfinden was mir und meinem Pony gut tut  :D


Mir geht es ja nicht darum, dass mein Pferd 2h irgendwo wie einbetoniert steht und ich derweil einen trinken gehe. Mir geht es darum, dass wenn mein Pferd angebunden stehen muss, aus welchen Gründen auch immer, dass es das entspannt tuen kann. Und ja, dass mit dem Sattler war nur ein Beispiel. Normal muss mein Pony nicht abgebunden rumstehen und warten dass was passiert  ;) Sattelanprobe dauert halt immer etwas.
Bei uns ist mein Pony halt auch Kinderpony da hab ich nicht groß Einfluss drauf. Ich kann nur versuchen dass alles so entspannt wie möglich abläuft. Eben auch das Anbinden.

Danke Heike.
Zur Zeit ist mein Pony auf dem Hof tiefen entspannt. Mach mir da schon eher Sorgne  :-\ Aber heute auf dem Platz beim Sattelprobe reiten, stand Pony einfach dösend da und innerhalb von Sekunde schießt sie plötzlich los und der Sattler konnte gerade noch seinen Sattel retten. So ist das halt auch beim anbinden. Da läuft nur eben jemand um die Ecke, oder ein Vogel fliegt hoch und sie gerät total in Panik. Alles eigentlich ganz normale, alltägliche Sachen.  :nixweiss:

Das mit der Sollbruchstelle ist eine gute Idee, allerdings dachte ich dass es nicht gut ist, wenn etwas zerreißt während die Pferde erschrecken? Da gibts doch auch von Krämer, Loesdau o.ä. so Plastikteile ... *mal suchen gehe*
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Mannimen
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Re:Anbinden üben
« Antwort #31 am: 28. Juni 2013, 17:38:43 »
Jetzt mit meinem eigenen Pferd, sieht das alles anders aus und ich stell viel mehr in Frage. Ich muss halt langsam herrausfinden was mir und meinem Pony gut tut  :D

Ja Micha,

genau so geht es mir auch. :D

Nach dem mein Pferd sich mehrmals am Anbinder erfolgreich losgerissen hatte und dabei die ein oder andere Rolle rückwärts hinlegte, musste ich mir ernsthaft Sorgen wegen dieser Anbinderei machen, denn das tat weder ihm noch mir gut.

Also konnte ich ihn erst einmal überhaupt dort nicht mehr aus den Augen lassen und musste diese Verbindung sofort wieder lösen können. Leider bin ich nicht so schnell in meinen Reaktionen wie er und so war so eine Sollbruchstelle äußerst hilfreich. Allerdings hatte er damit dann auch nicht mehr das Gefühl überhaupt fest angebunden zu sein. Und so ging ich dann dazu über, ein langes Führseil einmal um die Stange zu legen und das Ende in der Hand zu behalten. So spürte er dann schon mal einen kleinen Widerstand und wenn er dagegen ging konnte ich entsprechend nachgeben ohne, dass er gleich frei war. Dann baute ich über dieses Seil wieder neue Spannung zu ihm auf und gab nach, sobald er mir entgegen kann. Ich sendete also Impulse zu ihm aus und belohnte ihn dafür, dass er sie wie gewünscht angenommen hat. So kamen wir dem Ziel des angebunden dort stehen zu bleiben schon sehr viel näher. Das baute ich dann immer weiter aus und konnte mich schon bald von ihm weg bewegen, in die Sattelkammer gehen und etwas holen. Doch länger als das war einfach nicht drin, denn dann war ihm das zu lange ohne mich und er befreite sich wieder. :roll:

Jetzt bekommt er immer etwas Heu vorgelegt, wenn er wo stehen bleiben soll und steht dann auch frei dort ohne auf Wanderschaft zu gehen. Leider auch nur so lange der Vorrat reicht. Ich würde mich also auch über weitere Tips sehr freuen. Doch momentan sind wir wieder ganz am Anfang und ich darf mich mehr um Wunden und zerfetztes Material kümmern als um ruhiges Stehen. :-\

Vielleicht sollte ich es mal mit einer Matte probieren und diese als hoch bestärkten Ort manifestieren. :juck:

« Letzte Änderung: 28. Juni 2013, 17:42:36 von Mannimen »
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Luke
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Re:Anbinden üben
« Antwort #32 am: 08. Juli 2013, 18:58:25 »
Anbinden ist bei Luke auch ein Problem. Ich versuche es so weit wie möglich zu umgehen das er nicht alleine angebunden stehen muß. Ich habe ihn ja jetzt schon 3,5 Jahre und bisher hat nichts wirklich gefruchtet. Mittlerweile bekommt er jeden Knoten auf und kann sich sein Halfter selbst ausziehen.  Wenn ich was aus der Sattelkammer oder so holen muß rede ich halt non stop mit ihm so das er mich auch hören kann wenn er mich nicht sieht. Dann bleibt er angebunden stehen und wartet. Sage ich aber kein Ton steht er nach ein paar Sekunden hinter mir (wahrscheinlich um zu überprüfen ob ich noch da bin)

 Für Schmied und Co binde ich ihn nicht mehr an, er steht dann frei. Nachdem es mit dem Anbinden nicht so gefruchtet hatte habe ich angefangen ihm : Steh und Bleib beizubringen. Irgendwie klappt das besser (so lange ich in der nähe bin ansonsten geht er mich suchen)....

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Re: Anbinden üben
« Antwort #33 am: 24. März 2016, 10:44:00 »
Ich hab auch mal ein Frage: Wir haben bei uns ein Pferd, dass großen Stress am Putzplatz hat - nicht das Anbinden allgemein ist ein Problem, sondern das scheint direkt mit dem Ort verknüpft zu sein. Die Stute steht da recht unruhig, schorchelt, beäugt den Boden und zittert leicht. Den genauen Auslöser kenne ich nicht, ich weiß nur, dass sie sich kürzlich ein-, zweimal ins Halfter gelegt hat, welches auch nachgegeben hat. Sie ist generell sehr unsicher und auch ziemlich verspannt und Menschen gegenüber vorsichtig.

Nun frag ich mich, wie man das Problem am besten angehen könnte. Geclickert ist sie noch nicht, aber das ist ja kein Problem an sich ;) . Vermutlich sollte man dann nur erstmal einige einfache, spaßige Übungen machen, bevor man am Putzplatz trainiert.
Ich bin nur nicht sicher, was am sinnvollsten wäre. Kopfsenken wär auf jeden Fall wichtig sowie das Nachgeben auf Druck des Halfters. Ich weiß nicht, ob eine Matte praktisch wäre? Die müsste vorher sicher auch über längere Zeit extrem bestärkt werden, damit die eine Chance hat, gegen die Angst am Putzplatz anzukommen?

Ich könnte auch mal versuchen, ein kleines Heunetz hinzuhängen, vllt findet sie das auch nicht so doof.
LG, Inga

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Re: Anbinden üben
« Antwort #34 am: 24. März 2016, 10:53:20 »
ich würde als erstes herausfinden, ob sie auch anderweitig solche Stressreaktionen zeigt.

"Boden beäugen" macht mich stutzig und ich würde mal nachfragen, was sich UNTER dem Boden befindet: Stromleitungen, Wasserröhre. Ist der Boden massiv oder evtl. hohl. Was für ein Bodenmaterial ist das? Reagiert sie an anderen Stellen mit gleichem Untergrund genauso?

Ist dort etwas passiert, z.B. Sachen umgeflogen oder hat jemand mal gemeint, das Pferd "aussacken" zu müssen?

Bevor das Problem "Putzplatz" dran kommt, wäre meiner Einschätzung aus den wenigen Worten erst mal jede Menge vertrauensbildende Arbeit wo anders nötig.
Sabine
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Re: Anbinden üben
« Antwort #35 am: 24. März 2016, 11:38:14 »
Ich weiß nicht, was unter dem Boden ist. Das ist Beton und hohl ist da nix drunter, an dem Tag war er feucht und da stand eine Pfütze in der Mitte. Vor dem Vorfall mit dem Halfter letzte Woche gab es angeblich keine Probleme damit. Ich hab das Pferd auch häufiger da unauffällig stehen sehen.
Wenn man sie direkt gegenüber (Luftlinie 10 Meter) an unserem Mistcontainer anbindet, ist es ok.

Ich arbeite halt selber nur so 2x die Woche mit dem Pferd, hätte aber die Möglichkeit, sie auch mal zwischendrin für 10 Minuten Clickern rauszuholen und mich so schrittweise vorzuarbeiten.

Vertrauensarbeit schön und gut - mir ist klar, dass das nicht mit einem Fingerschnipsen getan ist. Aber es ist halt nicht mein Pferd und es steht zudem noch zum Verkauf.

LG, Inga

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Re: Anbinden üben
« Antwort #36 am: 24. März 2016, 13:04:42 »
Manchmal reicht leider eine blöde Situation, um einen Platz total zu vergiften :-X

Das mit dem Heunetz ist keine schlechte Idee, manchmal hilft das schon.
Ansonsten würde ich sie anclickern und dann aber erstmal etwas Einfaches wie Nasentarget üben und dabei tief füttern! Ich würde erstmal nicht mehr am Putzplatz anbinden und wenn der Nasentarget sitzt, damit hingehen, weggehen, hingehen kurz stehen, weggehen usw.
Kopf senken etc. ist mMn in so einer Situation schon sehr anspruchsvoll, das müsste erst 100%-ig sitzen, um es an den aufregenden Putzplatz zu verlegen.
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Re: Anbinden üben
« Antwort #37 am: 24. März 2016, 14:05:40 »
Wenn sie 10m entfernt entspannt steht, kann man sie vielleicht eine Weile einfach 10m entfernt entspannt stehen lassen? Also ein paar Tage oder Wochen. Die Beschreibung klingt für mich so, als habe die Stute einen großen Schrecken bekommen - warum auch immer. Wenn der Platz vorher kein Problem war, kann es durchaus sein, daß sie den Schrecken schlicht vergißt.
In der Zwischenzeit kann man ja lauter vertrauensbildende Maßnahmen ergreifen: Klickern, Matte, Kopf tief üben... Das kann man dann schön aufgebaut nutzen, wenn man das Thema wieder neu angehen will (so es dann noch nötig ist).
Manchmal ist es halt so, daß man nach so einer Schreckerfahrung intensiv daran üben will und damit das Pferd aber nur ständig an den Schrecken erinnert, so daß er sich gründlich manifestiert.

Beste Grüße,
Dörte.
Lieber breit grinsen als schmal denken!  (B.Berckhan)
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Re: Anbinden üben
« Antwort #38 am: 24. März 2016, 18:39:32 »
Ja, wichtiger Punkt :nick:
LG Tine
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Re: Anbinden üben
« Antwort #39 am: 24. März 2016, 19:00:06 »
ich würde auch ganz kurzes ruhiges stehen mit der allergrößten belohnung belohnen: weg von hier!
So, dass sie nicht das Gefühl hat sie muss hier eeeewig bleiben. Und zusätzlich zum gefühlt ewig am Gruselort stehen, wird man auch noch gesattelt, Hufe gemacht etc.. Also würde ich am Putzplatz mal nix unangenehmes mehr machen, und alle verarztungen, Huftermin, Satteln wo anders hin verschieben... Und drinnen parken, wenn es dann zum Fressen geht, oder drinnen parken 30sec bürsten und grasen gehen.

Ich muss sagen, dass bei Abbey clickern nix gebracht hat. Für Kopf tief war der Putzpkatz zu unheimlich, und ich hatte eher den Eindruck, dass ich sie ablenke und sie kurz ruhig ist aber, wenn sie sich nimmer konzentrieren muss fällt ihr ein wo sie ist und dann :drama:

Liebe Grüße!
Seelenpferde hat jemand einmal Pferde wie dich genannt- Pferde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten darf und die einen auf andere Wege führen.
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Re: Anbinden üben
« Antwort #40 am: 24. März 2016, 20:22:56 »
Danke für eure Anregungen. Leider war das mit den 10 Metern weiter auch ein Schuss in den Ofen, sie hat sich reingehängt und der Strick war durch. Allerdings hab ich in dem Moment mit etwas Druck über die Rückenmuskulatur gestrichen - kann Zufall sein oder es war halt aua...was mich nicht wundern würde bei ihrer Konstitution.

Heute hab ich nun auch von anderer Seite gehört, dass das wohl schon häufiger mal vorgekommen ist mit dem Losreißen. Auch mit Begleitpferd nebenan. Außerdem mag sie vom Paddock erstmal gar nicht mitkommen, sie hat zwar beim letzten Mal auch gezögert, aber heute hat sie deutlich geparkt :confused: . Da wär vllt auch ein Targetstab nicht so doof. Hab grad das Gefühl, da tun sich 100 Baustellen auf. Ich bin halt auch nicht die einzige, die mit dem Pferd arbeitet - nur die einzige, die clickert. Von daher muss ich mal schauen, ob ich mit dem wenigen Training was ausrichten kann.
LG, Inga

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Re: Anbinden üben
« Antwort #41 am: 24. März 2016, 20:41:33 »
Nach deiner Beschreibung klingt es auch so, als ob nicht der Putzplatz ansich das Problem ist :hug: Und ich würde euch dringend raten, ihr einen Anbindering zu holen (Equiping o.ä.), denn das Reinhängen macht so viel kaputt, was dann auch langfristig zu weiteren Baustellen führt (siehe Chance), da wird dann sämtliches Training drittrangig. Mit Schmerzen im Genick führt auch schon leichter Druck am Halfter (der nicht zu vermeiden ist, wenn das Pferd sich aufregt) zu noch mehr Schmerzen, und wieder Losreißen.

Bei der Krümeline hat übrigens genau das erwähnte Fressen lassen geholfen, Heunetz, Heu lose, Futterschüssel... Mit Garantie anbinden kann ich sie bis heute nicht, aber sie stellt sich inzwischen total lieb einfach zu den anderen Pferden an den Anbinder...

Da du den Rücken noch erwähnt hast, hat sie eine Decke? Bei Chance ist das einzige Wetter grade auch ganz kritisch für Verspannungen von Kopf bis Fuß.
LG Tine
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Re: Anbinden üben
« Antwort #42 am: 24. März 2016, 21:07:04 »
Tine, ja, eine Decke hat sie. Und ich hab sogar irgendwo noch nen Equiping, glaub ich.
Außerdem hab ich grad festgestellt, dass von den anderen doch jemand clickert :) .
LG, Inga

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Re: Anbinden üben
« Antwort #43 am: 24. März 2016, 21:08:46 »
:thup:
LG Tine
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Re: Anbinden üben
« Antwort #44 am: 07. September 2016, 12:02:19 »
Ich möchte mich hier auch mal mit einer Frage anschließen.

Wie manche vielleicht wissen, ist Gabor mein erstes eigenes Pferd und ich habe sicherlich vieles falsch gemacht. Ich weiß nicht, ob unser "Problem" -  wenn man es denn als solches bezeichnen möchte, hausgemacht ist, oder einfach normal.

Egal. Ich habe mit dem Zwerg beim Anbinden das Problem, dass er - wenn er nicht dösend rumsteht - gerne den Boden absuchen möchte, blöderweise auch deswegen, weil oft Haferkörner rumliegen von denjenigen, die vorher dort gefüttert und  anschließend nicht gekehrt haben. Tja, so kommt es dazu, dass Gabor sich immer wieder den Strick über das Genick zieht. Glücklicherweise hat er damit noch nicht wirklich ein Problem gehabt, weil ich ihn aktuell gar nicht anbinde, sondern den Strick nur um die Stange wickel, damit er mehr Freiraum wegen der Fliegen hat. Doof nur, dass er sich damit dann aber befreit und fröhlich spazieren will. Meistens bin ich nicht weit weg und kann rechtzeitig eingreifen - trotzdem würde ich ihm gerne langfristig beibringen, auch am längeren Strick ruhig zu stehen.

Mein aktueller Weg ist halt, jedes entspannte Stehen mit eingeknicktem Bein und locker hängenden Kopf zu clicken. Das reicht aber scheinbar nicht. An manchen Tagen hat er einfach Langeweile. Spätestens wenn ich mal länger nicht in Sichtweite bin, passiert es meistens.

Kann ich einem Pferd beibringen, sich nicht den Strick übers Genick zu ziehen? :juck: Ich seh bei uns am Stall viele, die ihre Pferde wirklich am sehr langen Strick anbinden. Dass das auch fahrlässig sein kann, mag ich gar nicht bezweifeln. Nur würde ich meinem Pferd auch gerne einen größeren Freiraum als die aktuellen max. 20cm gönnen (wenn ich ihn denn mal tatsächlich fest anbinde).

Perfektes Ziel wäre es, dass Gabor das angebunden-sein als Signal nimmt, zu dösen. Quasi konditionierte Entspannung. Als Praxis-Beispiel (auch wenn das nie im Leben eintreffen müsste): Ich reite mit ihm zu einem nahe gelegenen Hof, binde ihn dort an und gehe "einkehren". Das scheint bei einigen bei uns am Stall üblich zu sein. Mit Gabor würde ich mich das (auch aus diversen anderen Gründen) momentan allerdings niemals trauen.
Viele Grüße und bleibt gesund!

Sarah
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