So, kaum angemeldet, schon gibts ein neues Thema von mir. Ich hoffe, ich bin hier richtig und das Thema wurde nicht schon in aller Ausführlichkeit besprochen....zumindest habe ich nichts gefunden.
Ich muss etwas ausschweifen, um mein Problem zu erklären und hoffe hier die richtigen Lösungsansätze zu finden.
Es geht um folgendes: Wie im Vorstellungsthread ja schon erwähnt, besuche ich mein Pferd (wird bald vier) nur am Wochenende. Dadurch sind unsere Fortschritte natürlich wesentlich langsamer als bei gleichaltrigen Pferden und wir "dümpeln" derzeit noch an den Basics rum - eingeritten ist er noch nicht.
Was ich zur Zeit mit ihm vermehrt übe, sind Führübungen. Auf dem heimischen Gelände klappt es schon ganz gut. Bei diesem tollen Wetter gehe ich natürlich auch wieder gerne raus - ich muss zugeben, das Spazierengehen habe ich über den Winter komplett bleiben lassen. Daher fangen wir wieder so ein bisschen bei Null an. Er ist zwar interessiert an allem, schaut viel rum, hängt mit der Nase auf dem Boden, geht aber fleißig vorwärts und bleibt eigentlich auch auf meiner Höhe. Eigentlich....
Wenn er sich denn über irgendwas aufregt - letztens waren es Fahrradfahrer - ist er komplett durch den Wind. Achtet kaum mehr auf mich und wird automatisch schneller. Ich habe dann kaum noch eine Möglichkeit ihn auf meine Höhe zu bekommen (Sein Kopf soll knapp vor meiner Schulter sein)
Mein bisheriges Vorgehen: Ich habe ihn in den momenten, in denen er auf der Höhe war, in der ich ihn haben will, bestärkt C+B. Bevor er aber die Belohnung bekommt, muss er erstmal ein bis zwei Schritte rückwärts gehen. Das hat er schon raus und geht nach dem Click beim Führen direkt die beiden Schritte zurück (nicht jedoch ohne ärgerliches Schweifwedeln -> in aufregenden Situationen). Kann er denn wissen, dass es für die Position den Click gab?
Problem: Wenn er mal in das eilige Gehen fällt, schaff ich es kaum noch, ihn bestärken zu können.
verschiedene Lösungsvorschläge:
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Führkette: Ja, ich habe eine "harmlosere" Variante verwendet, mit einem Strick, den ich wie eine Führkette verschnalle. Bringt nur bedingt was, da ich gemerkt habe, dass der Zwerg auf Druck mit großem Unwillen reagiert. (Das war auch der Grund, warum ich zum Clickern übergegangen bin)
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Strickende wie ein Propeller kreiseln lassen, wenn er auf meiner Höhe bleibt, wieder aufhören. : Bringt kurzfristig was, allerdings reist er dann den Kopf hoch und trippelt ärgerlich neben mir her, sobald ich mit dem Kreiseln aufhöre, wird er sofort wieder schneller. Oder - er ist ja nicht dumm - er läuft mit so weitem Abstand von mir dass ihn das Strickende nicht treffen kann. Wenn er mal vom Strickende getroffen wurde, schüttelt er ärgerlich den Kopf, ändert aber nichts an seiner Position:
Lösungsvorschläge von Muriel:
- Targetstick
- Handtarget
So. Ich hab mich dann hier ein wenig zum Handtarget eingelesen (ehrlich gesagt, einen Targetstick mitzunehmen, möchte ich wohl erstmal nicht, sonst brauch ich irgendwann ne dritte Hand
)
Meine Frage also: Ist das Vorgehen, wie ich es bisher gemacht habe sinnvoll und wie setze ich das Handtarget für meine Zwecke ein?
Soll er der Hand folgen? Sie berühren? Wann biete ich ihm die Hand an, immer oder nur in aufregenden Situationen? Was, wenn er sie ignoriert, weil irgendwas anderes eben doch spannender ist?
Fragen über Fragen, ich hoffe, ihr könnt mir helfen...
Lieben Dank