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Monster, überall Monster!

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*_Wildfang_*
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Re:Monster, überall Monster!
« Antwort #30 am: 28. September 2011, 00:04:15 »
Ja, ich glaube genau das ist das Problem. :nick:
Und Billy ist auch noch nicht selbstsicher genug. Das kommt vielleicht mit dem Vertrauen. Aber solange sie eigentlich immer bei den Anderen ist, ist alles super. Obwohl sie auch da immer wieder schaut, schnaubt und stehen bleibt. Aber da ist dann ok, sie bleibt stehen von hinten kommt ein kleines Bonny angewatschelt der ist alles egal die läuft vorbei und dann zieht die Große mit.
Die Vorbesitzer erklärten das damit, dass sie ja die Chefin ist und alles abchecken muss. Ich denke sie ist sich einfach unsicher und nicht selbstbewusst genug um den Monstern den Krieg zu erklären.  ???

Bei den Vorbesitzern wurde das Problem aber verdrängt. Billy mag nicht alleine in die Halle? Gut dann geht ein andres Pferd mit. Billy mag nicht alleine ins Gelände? Also nehmen wir noch ein Pferd mit. Was auf den Platz? Nee da hat sie nur Angst.
Dann war Billy halt nie im Gelände, nie irgendwie außerhalb von ihrem Hof und nur in der Halle. Da wundert mich das alles irgendwie nicht. Als ob sie in der Fohlen- Neugier- Phase weggesperrt wurde und das jetzt nachhohlen muss, bloß dass ihr die Unbekümmertheit der Fohlen fehlt.

Gelände waren wir eigentlich schon richtig viel mit ihr. Da ist sie eigentlich sehr brav. Sie hängt sich hinter die anderen Pferde und gut  :cheese: Alleine war ich auch mal mit ihr da war alles ok. Mein Freund war da aber auch zu Fuß dabei ;) (Es gibt auch Fotos   ! *Werbung mach*) Gelände ist auch besser, wie Dorf ;) Im Gelände wird sie auch von Kindern geritten. Das stört sie auch nicht.  :giraffe:
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Re:Monster, überall Monster!
« Antwort #31 am: 28. September 2011, 07:56:09 »
Schon mal über ein Körperband nachgedacht? Vielleicht hilft ihr das, mehr Sicherheit zu gewinnen.
Die Welt ein bisschen besser machen mit ecosia.de und schulengel.de.

"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
Antoine de Saint-Exupéry (aus "Der kleine Prinz")
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Re:Monster, überall Monster!
« Antwort #32 am: 28. September 2011, 08:34:33 »
Hmm... warum gibt ein Körperband mehr Sicherheit?
Ich glaube, Phönix würde ausflippen.
Aber bei Dakar bin ich mir nicht sicher.
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prigal
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Re:Monster, überall Monster!
« Antwort #33 am: 28. September 2011, 08:53:55 »
Ich gebs zu - ich hab das in jungen Jahren zu wenig geübt mitn Moses. Wobei es meiner Meinung auch sehr aufn Charakter ankommt. Sultan z.B. hat noch weniger kennengelernt in jungen Jahren und kommt mir doch souveräner vor. Wobei ich alleine rausgehen mit ihm noch nicht wirklich getestet hab. Das letzte Mal Allein-Spaziergang mit Moses war auch eher unspekatkulär. Kommt halt auch alles auf die Tagesverfassung an.
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Mannimen
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Re:Monster, überall Monster!
« Antwort #34 am: 28. September 2011, 09:01:26 »
Bei den Vorbesitzern wurde das Problem aber verdrängt. Billy mag nicht alleine in die Halle? Gut dann geht ein andres Pferd mit. Billy mag nicht alleine ins Gelände? Also nehmen wir noch ein Pferd mit. Was auf den Platz? Nee da hat sie nur Angst.
Dann war Billy halt nie im Gelände, nie irgendwie außerhalb von ihrem Hof und nur in der Halle. Da wundert mich das alles irgendwie nicht. Als ob sie in der Fohlen- Neugier- Phase weggesperrt wurde und das jetzt nachhohlen muss, bloß dass ihr die Unbekümmertheit der Fohlen fehlt.

Schön, wenn man die Vorgeschichte kennt. Das hilft dann auch das Tier besser zu verstehen. :nick:

So hast Du also nicht nur ein Kleinkind sondern noch eines welches von Sorgen geplagt ist und sich damit doppelt so schwer tut. Ein zweites Pferd mitzunehmen ist sicher eine große Entlastung für sie aber auf Dauer sollte sie auch dir mehr Vertrauen schenken. Das braucht Zeit und viel Geduld.

Ein Körperband hilft sicher den eigenen Körper besser wahrzunehmen. Doch darum geht es meiner Ansicht nach hier ja nicht, denn die Unsicherheit kommt von der Umgebung und der mangelnden Selbstsicherheit. Hier helfen, meiner Meinung nach, nur kleine und immer wiederkehrende Erfolge, die das Selbstbewusstsein durch positive Erlebnisse stärken.

Die Halle kann dabei die Konzentration auf den Menschen lenken, der als Bezugsperson da ist, weil der Blick nach draußen durch die Wände verhindert wird. Auf dem Reitplatz, wäre wieder mehr Ablenkung durch freie Sicht möglich. Das stellt schon eine Steigerung dieser Aufgabe dar. Bis es dann in fremdes Gelände gehen kann, ist es ein sicher noch sehr weiter Weg.
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Re:Monster, überall Monster!
« Antwort #35 am: 28. September 2011, 11:15:24 »
Ein Körperband gibt dem Tier ein Gefühl von Sicherheit und führt zu einer besseren Selbstwahrnehmung was zu einer besseren Selbstkontrolle führen kann, was wiederum zu mehr Selbstvertrauen und Selbstsicherheit führt. Ich kenne es von Linda Tellington Jones. Für mehr Infos einfach google fragen, es gibt einige gute Seiten dazu.

Und natürlich nicht einfach so das Pferd einwickeln. Sondern erst vorsichtig testen, ob das Pferd die Bandage akzeptiert. Ansonsten Schritt für Schritt dran gewöhnen. Kleinschrittig arbeiten - kennen wir ja alle vom CT.

Edith hat gerade festgestellt, daß es auch hier im Forum viele Treffer gibt, wenn man nach "Körperband" sucht.  :)

« Letzte Änderung: 28. September 2011, 11:17:58 von Kess »
Die Welt ein bisschen besser machen mit ecosia.de und schulengel.de.

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Re:Monster, überall Monster!
« Antwort #36 am: 28. September 2011, 11:20:03 »
Muss ich mal nachforschen.
 Wäre vielleicht wirklich eine gute Sache für den Dakar.
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*_Wildfang_*
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Re:Monster, überall Monster!
« Antwort #37 am: 28. September 2011, 11:35:40 »
Das Körperband geht ja so an den Hinterbeinen entlang. Da muss ich mal schauen ob Billy das akzeptiert. Sie ist da sehr empfindlich. Obwohl auf den Fotos sehe ich gerade dass das unterm Schweif auf den Po Backen liegt. Das könnte dann schon wieder eher gehen.  :nick: Unabhängig von ihrem Sicherheits Problem hab ich allgemein eigentlich nur positives über so ein Körperband gehört. Ist glaube ich auch gut zur Aktivierung der Hinterhand?! :juck:


Es ist schön das die Lösung vieler Probleme einfach nur eine Frage der Zeit ist.  :nick: Ich kann den Vorgang vielleicht etwas beschleunigen indem ich gezielt Sachen mit Billy mache die ihr und mir helfen sicherer zu werden  (z.B. das Körperband) Ich hab ja auch Zeit, verkaufen will ich sie auch nicht. Von daher  :dops:

Billy war bei den letzen Besitzern nur ein halbes Jahr. Also sie wurde innerhalb des Hofes weiterverkauft. Die letzte Besitzerin war ein 14 jähriges Mädel mit einer, naja, unerfahrenen Mutter. Das Mädel hatte dann natürlich Angst vor Billy, weil sie ja ab und an steigt, Die Mutter hatte Geld :) Natürlich ist es für das Mädel besser gewesen sich von Billy zu trennen. Mit Angst reitet es sich schlecht. Aber für Billy ist das ja dann doch ein recht häufiger Wechsel der Bezugsperson und daher vielleicht auch nicht einfach sie. Gerade für sie nicht.
Die Vorbesitzer wollten alle ein Tunierpferd. Ich gebe zu, wollte ich auch. Aber nun ist es eben anders gekommen und mich störts eigentlich überhaupt nicht.
Ich bin immer mal wieder gerne auf einem Tunier gestartet, einfach aus Lust und Laune. Jetzt merke ich aber das es viel mehr Spass macht aus Billy ein Verlasspferd zu machen als auf Schleifenjagt zu gehen. Und wer weiß, vielleicht starten wir ja doch irgendwann mal ?
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Re:Monster, überall Monster!
« Antwort #38 am: 28. September 2011, 12:46:44 »
Genau. Wenn ihr erst einmal ein Team seid, wer weiß, was dann alles möglich ist.

Übrigens hat unser Hund (aus dem Tierheim) über 6 Monate gebraucht bis er so langsam angefangen hat zu glauben, daß wir ihn nicht wieder weggeben und er wirklich zu uns gehört. Von daher glaube ich auch ganz fest, daß sich manche Sachen mit der Zeit von alleine regeln.

Mir ist noch was eingefallen. Einem Hund wirft man gern auch mal nach dem Click einige Leckerchen auf den Boden, die der Hund dann sucht. Die Konzentration ist dann auf das Futter gerichtet und der Kopf kommt runter (was auch beim Hund für mehr Entspannung sorgt). Ich weiß nicht, ob das beim Pferd praktikabel ist (habs zumindest selbst noch nie gemacht), aber vielleicht behältst du das mal im Hinterkopf als eventuell hilfreiche Fütterungsvariante. (Wird aber vermutlich auch nur bis zu einem bestimmten Erregungsgrad funktionieren.)
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penelope
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Re:Monster, überall Monster!
« Antwort #39 am: 28. September 2011, 12:47:03 »
Es ist schön das die Lösung vieler Probleme einfach nur eine Frage der Zeit ist.  :nick:

 :keks:
Genau das mein ich auch.

Ich finde es überhaupt nicht problematisch, dass ein Pferd, gerade wenn es in jüngerer Zeit viele Veränderungen zu verkraften hatte, zunächst erst mal nur in Gesellschaft fremde Umgebungen kennenlernt.

Klar will man irgendwann so weit sein, dass man sich einfach mal auf's Pferd schwingen und alleine eine Runde locker ausreiten können will. Es ist ja auch Aufwand, immer erst Beleitung zu organisieren. Nur muss man sich klar sein, dass das für das Herdentier Pferd schon eine recht hohe Anforderung ist.

Nutz am besten jede sich bietende Gelegenheit, mit deinen Pferd in Beleitung raus zu gehen. Das allein wird ihr schon mehr Sicherheit geben. Und wenn ihr nach und nach in Vertrauter Umgebung besser zusammen wachst, dann wirst du dich auch in kleinen Schritten alleine immer weiter raus wagen können.

Und ich hab gerade deine Ausreit-Fotos mit Billy angeschaut: Das ist doch schon was! Ich geh jede Wette ein, dass du, wenn du nun die Winter über einfach kontinuierlich ruhig weiter arbeitest und  auch öfters mal raus gehst und Bodenarbeit machst, du nächsten Sommer schon einen riesen Schritt weiter bist und bestimmt am schmunzeln bist, wenn du diesen Thread noch mal liest.  :nick:
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Re:Monster, überall Monster!
« Antwort #40 am: 28. September 2011, 12:55:24 »
Und wenn Du mal ein Tief hast, schaust mal ins Tagebuch von Phönix.
Da hast auch ein gutes Beispiel.
Der Kerl ist nach einem Jahr schon soo anders.
Das hätte ich nie erwartet.
Und jeden Tag kommen wir weiter... Zwar oft nur Millimeterchen... aber auch das macht irgendwann einen Meter.  :nick:
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Re:Monster, überall Monster!
« Antwort #41 am: 28. September 2011, 13:04:47 »
@Felix: an Phönix und dich muss ich auch immer wieder denken  :nick: Ich verfolg dein TB nicht regelmäßig aber ich spitz immer wieder mal rein. :lol:

@Kess: Futter vom Boden sucht und frisst sie  :nick: Wir beide sind etwas schusselig und dann fällt das Karottenstückchen öfter mal runter.


@penelope: Manchmal hat sie einen guten Tag dann können wir ganz gemütlich irgendwohin reiten.

Ich werd mich jetzt auch mehr auf die Bodenarbeit verlegen. Ich wollte natürlich immer nur reiten reiten reiten. Billy ist ja auch recht gut ausgebildet. Aber mir ist es jetzt erst mal wichtiger dass sie mir vertraut. Da ist es mir egal ob wir auf dem Platz weiter kommen.
Ich bin natürlich auch von meinem Norweger verwöhnt :roll: Mit dem konnte man alles machen. Das schlimmste war dass er sich irgendwo hin geparkt hat und gefressen hat  :cheese:


Wie ist das mit dem Körperband, kann ich das auch zum Reiten nutzen? In allen Gangarten?




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Re:Monster, überall Monster!
« Antwort #42 am: 28. September 2011, 13:56:34 »
Ja, auch beim reiten. Schau z.B. mal hier: http://de.tellington-ttouch.org/content/koerperband-fuer-pferde#Reiten_mit_Koerperband

Und hier (klick mich) ist sogar ein Kopfband beschrieben. Das habe ich noch nie gesehen. (Und Fotos vom Körperband beim Häschen *aaaawwww* wie niedlich)
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Re:Monster, überall Monster!
« Antwort #43 am: 28. September 2011, 14:20:42 »
Körperbänder bei Reptilien?? öhm....
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Re:Monster, überall Monster!
« Antwort #44 am: 28. September 2011, 18:59:29 »
ich werd das körperband auf jeden fall mal ausprobieren! bandagen hab ich auf jeden fall.

ich hab hier irgendwo mal gelesen, dass spanischer schritt bei selbstbewussten pferden eher nicht gelernt werden soll.
Ich hab jetzt überlegt, ob das vielleicht was für billy wäre? wenn sie unsicher ist irgendwie solche übungen abrufen?
andererseits ist sie in der herde ja auch die chefin, aber ich glaub auch eher aus unsicherheit ???
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