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Dominanz bzw. Arbeit mit Druck

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Re:Dominanz bzw. Arbeit mit Druck
« Antwort #45 am: 17. März 2011, 22:15:50 »
mal was zum anbinden: ich finde es sehr wichtig, wenn nicht essentiell, dass ich den muli mal ne zeit wo hin hängen kann, ohne dass er gleich die krise kriegt. alles natürlich kleinschrittig und positiv aufgebaut - keine frage. das ziel ist ja entspannung, nicht herumhampeln aus langeweile und bewegungsnotstand.
ich hab auch kein problem damit, da nebenbei etwas anderes zu machen - natürlich immer mit einem auge am pferd. aber das kriegt jetzt keinen rappel, wenn die aufmerksamkeit kurzzeitig woanders ist. das setze ich natürlich nicht von grund auf vorraus, sondern es entwickelt sich im laufenen training.
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Re:Dominanz bzw. Arbeit mit Druck
« Antwort #46 am: 17. März 2011, 22:20:40 »
 :nick:
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Melle
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Re:Dominanz bzw. Arbeit mit Druck
« Antwort #47 am: 17. März 2011, 22:22:33 »
naja anbinden ist ein muss. und es ging ja um respketloses anbinden  :lol:

in meinem fall darf man luckys trauma nicht vergessen. der riss sich nicht umsonst los. mittlerweile sind wir größtenteils drüber hinweg. nur es steckt sehr tief. genauso wie die hängergeschichte, hängt ja beides zusammen.

ansonsten ist anbinden ein muss.

dennoch denke ich, kann amn viele auch voher oder nachher erledigen oder das zweite pferd erst später hoen, um das eine eben nicht ewig lang warten zu lassen. erspart doch jedem stress. zu mal üben (fürs wanderreiten etc. )ok, aber doch nicht immer.
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Re:Dominanz bzw. Arbeit mit Druck
« Antwort #48 am: 17. März 2011, 22:28:54 »
Zitat
naja anbinden ist ein muss. und es ging ja um respketloses anbinden
Naja, es klang schon an dass langes Anbinden insgesamt unnötig ist. Und das sehe ich eben anders.

Es ist ja eben kein Stress.  :nick: Weil die Pferde es, wie Cinni schrieb, kleinschrittig und positiv bestärkt gelernt haben. :omm: Wenn ich im Winter zweimal den Berg rauf und runter laufen muss, bin ich erstens k.o. und zweitens dauert das dann mal eben 20 Minuten. Die hab ich nicht immer. Dann würde ich eher nur mit einem arbeiten, was ich blöder finde als dass einer eine Weile ruhig angebunden steht (und evtl Heu mampft).

Aber es passiert nicht immer, und zu anderen Zeiten werden eben wieder andre Sachen geübt.  :nick:

Zitat
mal üben (fürs wanderreiten etc. )ok, aber doch nicht immer.
das ist die frage, ob es "mal geübt" wurde oder eben fürs Pferd Gewohnheit. Das macht einen sehr großen Unterschied in meinen Augen. Gerade beim Wanderritt sind eh so viele unvorhersehbare Ereignisse, da ist sicheres Anbinden ein Muss. Ich war schon mit einem Pferd unterwegs, wo das nicht ging, das war Stress für alle Beteiligten.  :nick:

« Letzte Änderung: 17. März 2011, 22:30:53 von Muriel »
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Melle
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Re:Dominanz bzw. Arbeit mit Druck
« Antwort #49 am: 17. März 2011, 22:33:54 »
ne lang unnötig finde ich nicht. denke steffi auch nicht, aber dazu kann sie ja selbst was sagen.

es ging ja um 1h anbinden, herumtelefonieren, quatschen usw.

und du sagst ein stichwort "weil die pferde es kleinschrittig und positiv bestärkt gelernt haben" ja falls  :roll:

ich hab da schon viele fortschritte gemacht, aber perfekt ist es noch nicht.
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Re:Dominanz bzw. Arbeit mit Druck
« Antwort #50 am: 17. März 2011, 22:35:59 »
beiheikeunterschreib ;-)
 
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Melle
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Re:Dominanz bzw. Arbeit mit Druck
« Antwort #51 am: 17. März 2011, 22:40:09 »
ich bin ja grob eurer meinung, aber ihr vergesst, dass ich das problem-anbinde-pferd hab (hatte). nicht ihr ;)

da musste ich umdenken, es langsam und anderes angehen.

ich habs mit dem clicker hinbekommen, aber eben nicht so easy, dass ich ihn 1h anbinden könnte.
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Anke
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Re:Dominanz bzw. Arbeit mit Druck
« Antwort #52 am: 17. März 2011, 22:46:51 »
Hi,

es ist das eine, ob ich das Anbinden gezielt einübe, eingeübt habe und gelegentlich zum Erhalt auch abfrage oder ob ich es für "normal" halte, dass mein Pferd dauerhaft ruhig da steht während ich mich anderweitig amüsiere...

Wenn Minnie im Rahmen eines längeren Ritts mal wo angebunden werden muss, dann fällt sie automatisch in Döse-Modus, aber dann hat sie ja auch schon was geleistet. Ich glaub am Stall fände sie das weniger prickelnd, gar noch vor irgendwelcher Arbeit (Aunahme: man ließe sie dabei Heu knabbern)... aber sie ist ja auch nur im Sommer Weidepferd und als Box/Paddock Insasse kann ich völlig verstehen, wenn sie dann auch was tun will, wenn ich sie hole. Im Alltag putze und sattel ich allerdings eh immer auf dem Paddock, sie steht mittlerweile wieder brav (zwischendurch hatte sie bemerkt, dass ich ja gar nix dagegen sag, wenn sie geht, daraufhin hab ich ruhiges Stehen wieder geclickt) und wenn sie geht, dann hat sie einen Grund, dann muss sie nämlich auf Klo und das macht sie, warum auch immer, lieber in der Box  :P Danach kommt sie aber gleich wieder raus und stellt sich zum weiteren Putzen hin. Würde ich sie anbinden müßte sie einhalten oder gegen ihren Wunsch im Paddock äppeln oder laufen lassen... wäre das schlimm für sie? Keine Ahnung, aber so wie wir es handhaben, finde ich es für beide Seiten okay.

ciao
Anke
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Re:Dominanz bzw. Arbeit mit Druck
« Antwort #53 am: 17. März 2011, 22:47:58 »
verlangt ja auch keiner.  :nick: :knuddel2: Du hast ja schon sehr viel erreicht, verglichen mit dem Ausgangsstadium. :thup:
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Re:Dominanz bzw. Arbeit mit Druck
« Antwort #54 am: 17. März 2011, 22:55:11 »
ich bin ja grob eurer meinung, aber ihr vergesst, dass ich das problem-anbinde-pferd hab (hatte). nicht ihr ;)
ich hab auch ein anbindeproblempony hier ;-)
kann dir gar nicht aufzählen, was der schon alles kaputtet hat, mich inklusive  :P
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Melle
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Re:Dominanz bzw. Arbeit mit Druck
« Antwort #55 am: 17. März 2011, 22:56:30 »
also kann der auch keine ganze stunde angebunden werden oder?

schreib doch bitte deine erfahrung hier rein:

http://www.clickerforum.info/index.php?topic=1631.new#new

esther hat ein neuen thread eröffnet.
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lindalotze
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Re:Dominanz bzw. Arbeit mit Druck
« Antwort #56 am: 18. März 2011, 08:05:04 »
Zitat
hm "geladen" bin ich da kaum noch, wenn ich so etwas sehe. Eher frustriert, da einfach überhaupt kein Bewusstsein für das, was da vor sich geht vorhanden zu sein scheint.

Oh, ich hatte das "geladen" auf Deine Frage bezogen, was wäre, wenn man mich eine dreiviertel Stunde anhängen würde und scheinbar Wichtigeres täte. Aber es stimmt, ich wär auf Dauer auch geladen, wenn ich solchen Leuten zugucken müsste, wie Du sie beschreibst.

Zitat
Zu Deinem Eindruck, dass ich Pferden so etwas wie "Bewusstsein" unterstelle: Damit hast Du in der Tat Recht. Auch anderen Tieren denke ich, kann man das in bestimmten Bereichen unterstellen. Ob dieses Bewusstsein tatsächlich 1:1 mit dem unseren vergleichbar ist, bleibt dahin gestellt. Aber Du hast Recht, ich würde nicht jedes scheinbare "Ich will/kann nicht"-Verhalten in ein "Ich will gerne"-Verhalten umtrainieren. Hm, bin selber gerade erstaunt ob des Unterschiedes, den Du da heraus gearbeitet hast. Aber es ist tatsächlich so.

 :nick: Ist mir halt schon aufgefallen, dass Du eine andere Einstellung zu Manas Problemzonen hast, als ich zu denen meiner Anvertrauten. Merkt man allein an der Wortwahl.

Ein Bewusstsein, die Fähigkeit zu durchdachten Entscheidungen, würde ich den Pferden auch unterstellen. Nur sind die Entscheidungen in meinen Augen dann ziemlich praktischer Natur wie "ich geh durch die andere Tür zum Essen, weil der dicke Hafi sich in der einen breit macht und mir das zu stressig ist" und nicht abstrakt und auf immer gültig wie "ich werde nie einen Menschen an meine Schweifrübe lassen".

Zitat
Ich sinniere noch ein bißchen nach..trinke dabei gerade ein Glas leckeren Bio-Wein meines Bio-Winzers aus der Pfalz..lecker!
Und, hat der Bio-Wein noch interessante Sinneseindrücke ausgelöst?
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re:Dominanz bzw. Arbeit mit Druck
« Antwort #57 am: 18. März 2011, 09:48:42 »
Ich seh das so wie Heike, da wir auch auf Wanderritten unterwegs sind hät ich ein riesen Problem wenn Puppe sich nach bsp. 15 Minuten losreißt... Und ich find es einfach notwendig...weil es kann ja immer etwas passieren und vll muss dann das Pferd einmal länger angebunden stehen.. Ich glaub das ist so ähnlich wie die "Diskussion" die wir mal hatten dass sich ein Pferd von jeder Person problemlos führen lassen muss ;)
Und Puppe war nicht immer so ;) die hat sich früher auch nach 5 Minuten losgerissen..
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Ehemaliges Mitglied 22
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Re:Dominanz bzw. Arbeit mit Druck
« Antwort #58 am: 18. März 2011, 11:51:11 »
Hallo Ihr,

ähm, ich hatte nicht vor eine "Anbinde-Diskussion" vom Zaun zu brechen.
Es war ein Beispiel und Linda hat entsprechend reagiert, um mehr ging es mir nicht. Für mich steht nicht die Übung bestimmter Verhaltensweisen und deren Sinnhaftigkeit/Notwendigkeit im Vordergrund, sondern unser menschlicher Anspruch darauf, bestimmte Dinge vom Pferd verlangen zu dürfen.

 Ich bezog mich ja auf Sady's website, die hier kritisiert wurde, bzw. den Text. Darin beschreibt sie ja, dass Pferde sich z.b. lieber führen lassen, sich anvertrauen wollen, statt dominiert werden zu wollen. Das sind mindestens so weitreichende Interpretationen wie meine, dem Pferd im Rahmen andere bewusste Neigungen, Abneigungen, Vorlieben zu "unterstellen" und diese im Rahmen zu akzeptieren und nicht abzutrainieren. Für mich gehören dieserlei Dinge dann zur Persönlichkeit des Pferdes, die ich eben bereit bin zu akzeptieren. Linda, Du hast meine "Denke" da genau auf den Punkt gebracht! Danke dafür.

Der Wein war köstlich und hat für eine angenehme Bettschwere gesorgt. Der Winzer heißt Stefan Kuntz, ist super sympathisch mit netter Familie und macht schöne Weine. Den gestrigen hat er nach seinem Sohn "Pablo" benannt. Ein nicht zu schwerer Rotwein mit einem fruchtigen Geschmack, aber auch mit dem gewissen Etwas, vielleicht so ein bißchen "fassig"...

Schmeckt jedenfalls nach "mehr"...

Grüße
Steffi


Grüße
Steffi
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