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Deckende Wallache

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Re:Deckende Wallache
« Antwort #45 am: 23. Dezember 2011, 17:49:28 »
DAS wäre ja der Überhammer, wenn noch zusätzlich Testosteron ausgeschüttet wird.... :confused:
naja, testosteronimplantate tun das im allgemeinen ;-)
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LittlePaintedScream
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Re:Deckende Wallache
« Antwort #46 am: 23. Dezember 2011, 20:07:05 »
Könnte auch durchaus möglich sein, dass ich das falsch verstanden habe... ich habe eigentlich nicht daran gedacht, dass ein Testosteronimplantat Testosteron ausscheidet... ich habe immer gedacht, dass es das hemmt... gedacht... zumindest habe ich das so verstanden...  :cheese:
ABER wenn ich so darüber nachdenke... wenn man es RICHTIG versteht... verwirrt das natürlich extrem... :idee:
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solera
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Re:Deckende Wallache
« Antwort #47 am: 27. Dezember 2011, 07:16:17 »
der einfachheit halber und weil das eh vornehmlich die naturwissenschaftler interessiert hat:
Zitat
Deslorelin ist ein synthetisches Nonapeptid-Analogon des Gonadotropin-Releasing-Hormons (GnRH). Im Vergleich zum natürlichen GnRH enthält Deslorelin chemische Modifikationen der Aminosäuresequenz an der Position 6, welche vor Proteolyse schützt, und Position 10, welche die Bindungsaffinität zum Rezeptor verbessert. An Position 6 befindet sich die Aminosäure D-Tryptophan (Trp) anstatt Glycin (Gly), und an Position 10 befindet sich N-EtNH2 anstatt Gly-NH2. Deslorelin wirkt ca. 150-fach stärker als natürliches GnRH (EMEA 2007d; Gobello 2007). Die Summenformel lautet C64H83N17O12 und das Molekulargewicht beträgt 1282,45 (O'Neil 2001).

gonadotropin-releasing hormone aka. gonadoliberin und die entsprechende wirkungsweise ist sehr schön hier erklärt --> http://de.wikipedia.org/wiki/Gonadoliberin

die studie im pferd als free full text --> http://jas.fass.org/content/81/5/1300.long

und die studie wo das zeug zur beschleunigung der ovulation herangezogen wurde --> http://jas.fass.org/content/80/10/2681.long

« Letzte Änderung: 27. Dezember 2011, 07:24:18 von solera »
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LittlePaintedScream
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Re:Deckende Wallache
« Antwort #48 am: 04. Januar 2012, 12:49:33 »
Update: noch keine weiteren Versuche die Stuten zu decken! Zur Zeit ist eine Stute rossig... Ein Wallach ist sie gestern zwar besprungen, aber ohne auszuschlauchen!
Jetzt müssen nur noch die Stuten wieder ruhiger rossen, dann passt wieder alles!
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Nadine
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Re:Deckende Wallache
« Antwort #49 am: 04. Januar 2012, 13:02:37 »
also mein Pferdchen hat auch eine ganze Zeit lang gedeckt. Er wurde erst mit sieben Jahren gelegt und kam nach einem halben Jahr in eine gemischte Herde. In den ersten zwei Wochen dachte er wohl noch "cool, jetzt kann ich mal so richtig austoben", was sich aber ganz schnell erledigt hatte........ - war viel zu anstrengend. hatte ihn dann auch homöopathisch behandelt.
Leider sind aber die Stuten auf den Geschmack gekommen und haben ihn zu vier, zu fünft so lange genötigt, bis er alle besprungen hatte. Ich konnte mit ihm nix mehr anfangen weil er so fertig war.
Habe dann auch den Stall gewechsel - gott sei dank.
Tja, die Stütchen probieren es auch da noch, aber leider nur noch mit sehr sehr wenig Erfolg.
Zudem ist es ja auch so, dass die zwar bespringen, aber "treffen" tuen die wenigsten... :rotw:
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penelope
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Re:Deckende Wallache
« Antwort #50 am: 06. April 2012, 19:12:33 »
Ich buddel das hier mal wieder aus, aus gegebenen Anlass.

Hat jemand von euch Erfahrung mit Mönchspfeffer bei deckenden Wallachen gemacht?

Mir wurden die ersten kritischen Stimmen zugetragen, dass Merlan wohl gerade der Frühling etwas in den Kopf stiegt  :roll:
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Ehemaliges Mitglied 138
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Re:Deckende Wallache
« Antwort #51 am: 06. April 2012, 23:22:59 »
Mit Mönchspfeffer hab ich jetzt noch keine Erfahrung gemacht.
Bei uns am Stall gab es zu Anfang auch etwas Probleme, weil die Stuten z.T. sehr heftig und übermäßig langanhaltend und oft gerosst haben und dementsprechend auch einige Wallache aufgesprungen sind. Die Herde besteht ja noch nicht so lange und es kommen immer wieder neue Pferde dazu, deswegen herrscht einfach noch kein "Gleichgewicht" denke ich.
Derzeit (ungefähr seit Dezember, die Stuten haben auch den Winter "durchgerosst") läuft ein Experiment mit sowas hier für Rinder. Die werden den Stuten in der Rosse einfach in den Schweif geflochten, wenn dann ein Wallach aufspringt gibt's einen Pieks in den Bauch. Ist zwar nicht sehr nett, aber dauerndes Aufspringen ist ja auch nicht das Gelbe vom Ei, v.a. weil einige Wallache vorne beschlagen sind, was ja für die Stute nicht ganz ungefährlich ist. Bis jetzt funktioniert das super, nach 1-2 Versuchen haben die Wallache meist keine Lust mehr und verlieren total das Interesse, nur die Stuten sind dann etwas gefrustet, wenn ihre Flirtversuche nicht mehr funktionieren  :teuf:. Soweit ich mitbekommen habe springt momentan kein Wallach mehr auf, obwohl grade erst die Leitstute (ihrerseits seeeehr aufdringlich) rossig war. Insofern finde ich das eigentlich keine schlechte Lösung, v.a. im Vergleich zu "chemischer" Behandlung. Eine Stute wurde zur Eingliederung "hormonell ruhig gestellt" (Entscheidung der Besitzer), was genau die bekommt weiß ich nicht, aber ich würde das jetzt nicht haben wollen, egal ob bei meiner Stute oder meinem Wallach...
Meiner hat zum Glück überhaupt kein Interesse an Stuten und springt auch nicht auf (einen tollpatschigen Versuch in seiner Eingliederungszeit jetzt mal außen vor gelassen  :lol:).
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honeydipper
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Re:Deckende Wallache
« Antwort #52 am: 07. April 2012, 10:44:21 »
MÖNCHSPFEFFER

Wir im Stall haben gute Erfahrungen mit Mönchspfeffer gemacht. Allerdings haben wir keine  Stuten im Stall.
 
 Der erste Patient war mein Nastello :huepfherz:.Der Arme war absolut nicht zu halten, biß und trat, auch über die Boxen hinweg (3 x Tierarzt für die anderen mit tackern etc.) und riss sich sogar an der Hengstkette los. Jeder riet mir das Monster ganz schnell zurückzugeben. Das wollte ich aber nicht denn dadurch ist er ja so geworden...Lange Geschichte die nicht hierher gehört.  Jedenfalls wurde schnell klar, dass eeine Kastration die einzige Möglichkeit war, ihm ein Leben bei uns zu ermöglichen. Ich habe lange darüber nachgedacht ob es etwas (fast 6 Jahre alt) bringt oder nicht - denn verzogen und kein Stück erzogen war er ja auch und dazu kochten noch die Hormone hoch.  Ich bekam ihn im Winter und als er im Frühjahr immer hengstiger wurde stand es fest. Ich suchte nur nach der passenden Klinik.  In dieser Zeit bekam er den Mönchspfeffer und es hatte tatsächlich eine mildernde Wirkung. Er bekam es auch noch die ersten Wochen nach der Kastration und ich schlich es langsam aus. Zu lange darf man es auch nicht verabreichen, sonst lässt die Wirkung nach, max.6 Monate wurde mir gesagt. Es hat alles prima geklappt und dank meiner Liebe, Geduld aller Miteinstaller und dem Clickern ist er seit August letzten Jahres offizielles Offenstallmitglied  :dops: Wie er mit Stuten wäre interessiert mich allerdings auch.

Der zweite Patient war ein 3,5 Jahre alter Welsh A Hengst. [EXTERNER BILDLINK ⤤
http://i1269.photobucket.com/albums/jj585/myhoneydipper/Hengste/diejungssindlustig.jpg
]  Auf dem Bild war alles spielerisch, da war er noch sehr jung.

Mittlerweile umgezogen und Wallach.  Dieser war seit dem Absetzen in unserer Hengstherde und hatte einen Gleichaltrigen zum Balgen, Toben etc. aber mit 2,5 Jahren fing er an heftigst zu hengsten. Er bedrängte die anderen Hengste (zwei davon gekört und im Deckeinsatz gewesen, die machten garnichts außer ein paar Rangelspielen so wie immer :cheese:) und ließ sie garnicht mehr in Ruhe... Die waren völlig gestresst durch ihn und er auch. Dazu muss ich sagen, seit 2ter Hoden stieg nicht ab und er war ein "Klopphengst". Ich denke wirklich, dass solche Pferde extremer sind.  Er bekam auch mit positiver Wirkung den Mönchspfeffer, beruhigte sich etwas und wurde dann kastriert.  Allerdings ist der MP meiner Meinung nach zu früh und ganz plözlich weggelassen worden.  Er ist kribbleig und bei Stuten wieder hengstig geworden, manchen anderen Pferden gegenüber aggressiv.  Nichts desto trotz wurde dieses Frühjahr in eine große gemischte Ponyherde integriert und es gibt momentan keine Probleme.  

Also unsere Hengste steigen im Spiel[EXTERNER BILDLINK ⤤
http://i1269.photobucket.com/albums/jj585/myhoneydipper/Hengste/Pferde127.jpg
]  auch aufeinander auf.
Aber der Schlauch bleibt drinnen und nix passiert. Mein Pony bleibt immer ruhig stehen bis der andere lange genug die Aussicht genossen hat. Nasti war zu dieser Zeit etwa ei halbes Jahr kastriert und konnte wenigstens den Kontakt über den Zaun haben, wie man auf dem Bild sieht.
 
Das letzte Bild zeigt die Pferde alles zusammen auf der Weide  :lol:
[EXTERNER BILDLINK ⤤
http://i1269.photobucket.com/albums/jj585/myhoneydipper/Hengste/EddieNasti1.jpg


« Letzte Änderung: 07. April 2012, 10:47:34 von honeydipper »
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penelope
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Re:Deckende Wallache
« Antwort #53 am: 07. April 2012, 12:24:11 »
Diese Saugschutzringe sind so konstruiert, dass sie zwar pieksen, aber keine wirklichen Verlezungen verursachen können nehm ich an?!?

Die Situation ist so, dass zwei junge Stuten, mit denen Merlan auch im Winter schon zusammen stand, nun angefangen haben hefig zu rossen und Merlan springt auf  :roll: Die Besitzerin der einen Stute sieht das ganze entspannter und meint, dass man das mal im Auge behalten sollte, wenn das wirklich zum Dauerzustand wird, müsste man halt nach einem Weg suchen. Die andere Stutenbesitzerin ist da empfindlicher, hat nun zweimal gesehen, dass Merlan auf ihrer Stute war und ist nun der Meinung, dass ihr Pferd Rückenschäden und Entzündungen bekommt und sich das Schlagen angewöhnt. 

Gut, ich will keinen Streit und probier das nun erst mal mit Mönchspeffer und hoffe, dass das was bringt.

Anderrseits kann ich ja auch mal der Besitzerin der Stute nahelegen, dass sie ihrerseits auch was tun könnte. Sei es mit so einem Saugring, durch Hormongaben oder was auch immer, wenn sie da wirklich so große Bedenken hat.

Das Merlan nachdem er im letzten Jahr so viel umziehen musste nun schon wieder in einen neue Gruppe kommt, ist meines Erachtens nach nur die allerletzte Lösung  :confused:

@ honey: in welcher Form und welcher Dosierung hast du den Mönchspeffer den gegeben?
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Re:Deckende Wallache
« Antwort #54 am: 07. April 2012, 13:07:04 »
Diese Saugschutzringe sind so konstruiert, dass sie zwar pieksen, aber keine wirklichen Verlezungen verursachen können nehm ich an?!?

Hier sieht man einen: Saugschutzring an der Kuh
Sieht nicht so aus, als könnte man sich damit ernsthaft wehtun, scheint auch aus Plastik zu sein.
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Ehemaliges Mitglied 138
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Re:Deckende Wallache
« Antwort #55 am: 07. April 2012, 16:12:32 »
Genau Bettina, die Dinger sind aus Plastik und bei uns wurden die Zacken noch ein bisschen abgefeilt. Ich hab grad mal meine Bilder durchsucht, aber ich hab nur das hier gefunden:


Leider erkennt man nicht sehr viel, aber bisher hab ich noch nicht explizit Stutenpopos fotographiert  :cheese:. Verletzt wurde bei uns noch niemand und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das passiert, v.a. wenn man die Zacken noch etwas abfeilt. Die Dinger sind schließlich eigentlich für Kälbernasen gedacht  :huch:.
Bei uns ist es so, dass eher die Stuten die "treibende Kraft" sind (die flirten alles an was so rumläuft) und wir mehr Wallache als Stuten haben. D.h. einen Übeltäter "aussperren" würde nicht funktionieren. Die rossende Stute abzuteilen hat gar nicht geklappt, als sie wieder rein durfte war immer noch mehr Tumult als vorher.
Ich denke schon auch, dass sich beide Seiten damit auseinandersetzten sollten, alles auf den Wallach abzuschieben ist da zu einfach finde ich...  Und so ein Ring kostet ja nicht die Welt, wenn's nicht klappt ist nicht viel kaputt. Auch ein Versuch mit Mönchspfeffer schadet nicht denke ich und mei ob man Hormone im Pferd haben will muss schließlich jeder selbst wissen.
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penelope
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Re:Deckende Wallache
« Antwort #56 am: 07. April 2012, 18:15:13 »
Oh man - ich komm gerade von den Pferden wieder und weis nun, dass Papa, Opa, Onkel, Cousine und Schwipschwager besagter einer Stute allesamt Europa- Welt- und Universiumssieger waren und es diese Anpaarung nur in dieser einen einzigen Stute üüüberhaupt gibt, die Merlan nun gestern besprungen hat  :roll:

Mal eine Frage in die Runde, ob ich das falsch sehe oder nicht:
Ich hab gestern das erste mal von anderen Leute gehört, dass mein Wallach deckt. Heute morgen bin ich los zur Apotheke und hab Mönchspfeffer besorgt und im Gespräch mit der Frau gesagt, dass man das auf jeden Fall beobachten müsste und wenn das in den nächsten Wochen überhand nimmt, Merlan dann in letzter Konsequenz von der Weide muss. Ich würd das jetzt mal ganz unbescheiden als engagiertes und entgegenkommendes Verhalten meinerseits werten. Oder sehe ich das jetzt falsch?  :P

Wenn jetzt ein Wallach auf meiner Stute rumspringen würd, fänd ich das auch nicht toll und ich bin auch nicht begeistert, wenn mein Wallach deckt und damit auch immer die Gefahr da ist, dass der doch irgendwann mal von einer Stute nen Tritt an Knie oder Sprunggelenk bekommt. Findet wohl keiner die Situation toll, aber was soll ich denn bitte jetzt sofort und in diesem Moment machen?  :roll:

Nebenher bemerkt hat ja auch noch die Besitzerin der Stute die Option, ihr Pferd spritzen zu lassen. Dann hat sich die Sache für sie ganz schnell erledigt.  :-X
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Mannimen
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Re:Deckende Wallache
« Antwort #57 am: 07. April 2012, 18:20:25 »
Momentan beobachten wir auch freudiges Paarungsverhalten, sogar bei den Kühen, die nur mit ihren Kälbchen auf einer Weide sind. Die bespringen sich alle gegenseitig und ihre Kinder schauen ihnen dabei zu.

Frühlingsgefühle halt. :confused:
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penelope
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Re:Deckende Wallache
« Antwort #58 am: 07. April 2012, 18:33:57 »
Tja, eigentlich nichts weiter als die schönste Nebensache der Welt, aber ich hatte bei dem Gespräch vorhin schon ein wenig Bedenken, dass sich das Gespräch in diese Richtung entwickelt  :lol::
http://www.youtube.com/watch?v=wLW-mbn7Z7c
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Re:Deckende Wallache
« Antwort #59 am: 07. April 2012, 20:02:16 »
:coffeepc:

Also, um noch deine Frage zu beantworten: Ich finde nicht, dass man dir jetzt grade einen Vorwurf machen kann. Ich finde das schon engagiert und entgegenkommend. :nick:
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